Schach

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"Weißt du y/n-chan, die Gesellschafft schließt Menschen wie mich aus. Ich wollte auch immer eine Heldin werden, weil ich die glücklichen Gesichter der Menschen liebte. Aber dann hat sich meine Spezialität gezeigt und ich war alleine. Durch meine Spezialität habe ich einen enormen Blutdurst. Ich will nicht behaupten, dass ich ihn vorher noch nicht hatte aber da konnte ich ihn noch unterdrücken. Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt, wieso? Wieso sollte ich mich an die Gesellschafft anpassen? Warum werde ich nicht so akzeptiert wie ich bin? Wieso darf ich nicht ich selbst sein? Und was ist so falsch an mir? Wer hat das Recht zu beurteilen was richtig und was falsch ist? Ich bin mir Sicher, dass du schon von meiner Vergangenheit weißt also spar ich mir den Rest."

"Ehrlichgesagt habe ich absolut keine Ahnung was in deiner Vergangenheit passiert ist." "Also bist du hier her gekommen, ohne zu Wissen welche Verbrechen ich begangen habe HAHAHA du bist echt genial y/n! Es ist schön jemandem davon aus meiner Perspektive erzählen zu können. Als ich noch ganz klein war hat mich Blut schon enorm fasziniert, meine Eltern haben mich deswegen immer geschimpft und haben mir gesagt ich sei verrückt aber was ist eigentlich die Definition von verrückt? Wie weit darf ich gehen bevor ich als verrückt gellte?

Ich zeige Menschen gerne meine Zuneigung, in dem ich sie verletzte. Wenn ich ihr Blut sehen und riechen kann, fühle ich mich zu der Person hingezogen. Für andere ist das anscheinend abstoßend aber für mich ist das normal. Ich will eigentlich nur ein normales Leben führen aber das ist nicht so einfach. Ich bin in der Mittelstufe von zuhause angehauen, meine Eltern hätten mich sowieso der Polizei übergeben. Ich hatte endlich meinen 'Maske' abgenommen und konnte ich selbst sein. 

Es hat sich so befreiend angefühlt. Ich konnte so viel Blut schlürfen, wie ich wollte! So lange ich nicht erwischt wurde. Als ich dann von Stains Idealen gehört habe, war ich begeistert! Alles was ich mir wünsche, ist eine Welt in der jeder ein normales Leben führen kann, in der jeder er selbst sein kann und niemand sein wahres ich unter einer Maske verbergen muss. STELL DIR EIN EINFACHES LEBEN VOR. EIN UNKOMPLIZIERTES UND NORMALES LEBEN. WÄHRE DAS NICHT WUNDERVOLL? EINE WELT IN DER JEDER MACHEN KANN, WAS IHM SPAß MACHT. DAS IST DER GRUND WIESO ICH DER SCHURKENLIGA BEIGETRETEN BIN. Ich will die Idealen des Heldenmörders Stain verwirklichen. Vielleicht könnte ich dann endlich ein normales Leben führen. VERSTEHST DU MICH Y/N-CHAN?

Sie kam mir mit einem breiten Grinsen näher. Ich weiß absolut nicht, was ich davon halten soll. Ich verstehe sie aber irgendwie auch nicht. Ich habe jetzt irgendwie noch mehr Mitleid mit ihr, weil sie nichts für all das kann. "Ja ich verstehe dich. Ich wünschte, dass ich dir irgendwie helfen könnte aber mir sind die Hände gebunden. Da draußen gibt es wahrscheinlich mehr Menschen wie dich. Bei dem Gedanken, fühl ich mich schlecht. Ich.." Mir fehlten die Worte. Ich wusste einfach nicht mehr, was ich sagen sollte. 

"Ist schon gut, leb du nur dein Leben. Den einfachen Menschen bleiben solche Infos verwehrt um ein schönes Bild zu bewahren. Die Meisten denken, das wir in einer fairen gesellschafft leben, in der jeder die Chance auf ein perfektes Leben hat. Y/n-chan können wir für immer Freunde bleiben? Ich mag dich wirklich sehr y/n-chan. (Das ist kein Liebesgeständnis! Bitte nicht falsch verstehen!) Wir sind zwar sehr verschieden aber ich fühle mich bei dir irgendwie verstanden. Mir ist noch nie zuvor ein Mensch wie du begegnet."

Ich senkte meinen Blick bei ihren Worten. Wie viel verheimlichen uns die Helden? Sind sie vielleicht auch nur Schachfiguren auf einem großen Spielfeld? Und wenn ja, wer steuert sie? Wer steckt eigentlich hinter unserer 'perfekten' Gesellschafft? "Ich würde wirklich gerne für immer mit dir befreundet sein. Es macht spaß mit dir zu reden! Ich glaube, dass wir gar nicht so verschieden sind. Ich hoffe wir können diese Unterhaltung bald weiterführen. Leider muss ich schon gehen, wir haben echt lange geredet. Ich komm dich morgen nochmal besuchen! Bis dann Himiko-chan."

Ich stand auf und wollte gehen aber Himiko rannte mir in die Arme. Ich war erst überrascht aber erwiderte ihre Umarmung dann. "Ich freue  mich schon auf morgen! Sonst kann man sich ja hier mit niemandem unterhalten. Das sind alle voll die Miesepeter! Die wollen nur Infos über die Schurkenliga, die interresieren sich überhaupt nicht für mich. Danke für Heute y/n-chan!" Sie schenkte mir das süßeste Lächeln, das ich je gesehen habe, was ich es so gut es ging erwiderte. Ich muss doch eigentlich ihr danken. Sie hat mir die Augen geöffnet. Ich will mehr über die Gründe von Schurken erfahren. Mich würde vor allem Shigarakis Geschickte interresieren. 

Ich verließ das Zimmer und wurde gleich von meinem Lehrer empfangen. "Tolles Teekränzchen! Was für eine rührende Story. Man könnte ja fasst Mitleid mit ihr haben. Was sollte das y/n?!" Er klang sehr wütend. "Wenn ich gleich darauf los gefragt hätte, würde sie mir nie was erzählen! Das ist alles Vorbereitung. Vertraut mir doch einfach! In weniger als einer Woche habe ich ihre Pläne." "Nur eine Woche! Mehr Zeit hast du nicht. Nach einer Woche siehst du sie nie wieder." Er klang sehr gehässig. War mein Lehrer schon immer so? Ich bilde mir das vermutlich nur ein. Ich sollte jetzt erstmal Nachhause gehen, es ist schon dunkel draußen.

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910 Wörter

Sollte ich vielleicht einfach eine Toga x Reader Story daraus machen? Spaß bei Seite, ich sollte wirklich erstmal etwas weniger über Toga schreiben. Ich bin irgendwie ziemlich tiefgründig mit dem Kapitel geworden sorry. Mha ist einfach ein ziemlich faszinierendes Universum. Glaubt ihr, dass es in unsrer Gesellschafft auch so Menschen wie Toga gibt? Glaubt ihr, dass es bei uns auch so etwas wie einen Spieler gibt, der uns alle als seine Figuren benutzt? Und wenn ja, welche Schachfigur währt ihr? o.O

Bis zum nächsten Kapitel!

Tamaki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt