Sunrise Full of Wonder Mounia Jayawanth

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Sterne: 4,5/5 ⭐️

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Sterne: 4,5/5 ⭐️

"Schließlich lächelt sie - ein Lächeln, das sich tief in mich hineinbrennt. Eine Narbe der guten Sorte. Eine, von der ich wünschte, sie würde nie verblassen."

Auf eines kann sich Maya verlassen: dass ihr bester Freund Lenny immer an ihrer Seite ist. Schließlich teilen sie schon seit Jahren alles miteinander, trösten sich über jeden Liebeskummer hinweg und fangen sich gegenseitig auf, wenn der andere mal wieder in die Friendzone verbannt wurde. Doch als Lennart seine Wohnung verliert und kurzfristig bei Maya einzieht, verändert sich alles. Plötzlich weckt die Nähe zu Lenny vollkommen neue Gefühle in Maya, und sie muss sich fragen, ob die große Liebe vielleicht die ganze Zeit über schon ganz nah war. Aber kann sie sicher sein, dass Lenny ihre Gefühle auch erwidert? Oder läuft sie Gefahr, den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu verlieren?

***

Manchmal lese ich Bücher, wo ich mir denke: Ja, ich wünschte, ich hätte sie schon viel früher lesen können, weil die Botschaften so wichtig waren, die vom Autor rübergebracht wurde. Dieses Werk war für mich so ein Buch. Vor allem das Ende fand ich echt gut.

Ich starte mal vom Anfang. Lenny und Maya lernen sich auf einer Party kennen. Sie küssen sich an diesem Abend, doch danach sind sie nur jahrelang Freunde und lassen nicht wirklich die Gefühle zu, die sie füreinander haben. Dies ändert sich erst, als sie zusammen leben, weil Lennart rausgeschmissen wurde, da sein bester Freund ein Kind bekommt.

Ich wollte die beiden so oft schütteln, weil sie sich nicht von Anfang an gestanden haben, dass sie mehr als nur Freundschaft möchten und es deswegen zu einigen Missverständnissen zwischen ihnen gab. Aber das gehört vermutlich dazu. Ansonsten wäre das Buch auch wahrscheinlich ziemlich früh zu Ende gewesen ;)

Ich habe es geliebt, wie die beiden sich verstanden haben und in schwierigen Situationen sich eine große Unterstützung waren.

Kommen wir zu einem Punkt, den ich besonders loben möchte:

Wie geht man damit um, wenn man ungewollt schwanger ist und beide eine andere Vorstellung haben, wie es mit dieser Neuigkeit nun weitergehen soll?

Lenny freut sich darüber sehr, als Maya ihm davon erzählt. Er sieht sich sofort in der Vaterrolle und hat keine Angst davor, sich um ein eigenes Kind zu kümmern. Maya sieht sich aufgrund ihrer nicht gerade schönen Kindheit eher weniger in der Mutterrolle. Und das ist auch vollkommen okay. Ich war wirklich gespannt, ob sie das Kind behalten möchte oder nicht. Die zwei haben viele wichtige Gespräche geführt, was ich richtig toll fand. Genau so sollte es sein. 

Schlussendlich hat sich Maya dann doch für eine Abtreibung entschieden und allein dafür möchte ich mich bei der Autorin bedanken. In den meisten Büchern, die ich gelesen haben, wird sich dazu entschieden, das Kind zu behalten. Aber das gilt nicht für jede Person. Nicht jeder ist bereit, Eltern zu werden. Ich empfinde es super wichtig, dass auch solche Charaktere in Büchern vertreten werden. Selbst nach der Abtreibung sind Lenny und Maya zusammengeblieben und das ist eine legitime Entscheidung. Sie scheinen sich sehr zu lieben, das möchte ich gar nicht abstreiten. Ich frage mich nur, ob es nicht besser gewesen wäre, getrennte Wege zu gehen. Es ist hier nur ein Gedankenspiel. Ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Maya auch in der Zukunft keine Mutter sein möchte und das ist völlig in Ordnung. Nicht jeder muss diesen Wunsch haben. Lenny hingegen hätte wirklich gerne eine Familie gehabt.

Wäre es demnach nicht besser, mit jemandem zusammen zu sein, der gleiche Zukunftsvorstellungen hat?

Das ist hier nur meine Meinung. Ansonsten finde ich den Schreibstil der Autorin richtig toll. Sie bringt durch ihre Worte wunderbar so viel Gefühl rüber und genau das hat mir sehr gut gefallen.

Ich habe auch die anderen Teile der Berlin Reihe gelesen. Die fand ich aber bei Weitem nicht so gut wie den letzten Teil. Diesen würde ich ganz klar weiterempfehlen <3

Liebe Grüße

Natalia

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