Das Leben schmeckt nach Erdbeereis - Tamara Mataya

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Ein Sommer in Miami, eine heiße Affäre und die Suche nach dem großen Glück

Melanie ist gestresst, vor allem weil ihr neuer Chef ihre Handynummer auf der Kurzwahltaste hat. Und er hat kein Problem damit, von dieser Taste Gebrauch zu machen. Also beschließt sie, eine Auszeit zu nehmen. Auf einer Website entdeckt sie die perfekte Anzeige und tauscht für einen Sommer ihr Apartment in New York City gegen eines in Miami. Was sie nicht weiß, mit der neuen Wohnung kommt auch neuer Mut. Plötzlich ist Melanie waghalsig und sexy. Und das bekommt vor allem Blake zu spüren, als er plötzlich vor ihrer Tür auftaucht. Der beste Freund ihres Bruders war bisher immer tabu für sie. Doch in Miami laufen die Dinge etwas anders ...

***

Okay, ich muss hier einfach mal über dieses Buch sprechen, weil ich mich von diesem total in die Irre habe führen lassen. Aufgrund der Beschreibung des Klappentextes habe ich gedacht, dass auf mich eine spannende Sommerromanze wartet. Soweit so gut. Ich hatte mich wirklich auf einen schönen Nachmittag mit Sonne Meer und ganz viel Herzklopfen gefreut.

Stattdessen hielt ich ein Buch in meinen Händen, das gefühlt zu 60-70% nur aus Sexszenen besteht. An dieser Stelle möchte ich sagen, dass ich überhaupt nichts gegen Sexszenen habe, so ist es nicht. Aber Werke, bei denen man sich vorkommt, als wäre man in einem Porno, sind absolut nicht mein Fall. Die Haupthandlung muss meiner Meinung nach unbedingt im Mittelpunkt stehen. Sie bildet das solide Gerüst und macht, dass wir mit den Figuren mitfiebern. Für mich ist da eindeutig etwas falsch, wenn diese nicht im Fokus des Autors steht.

Dabei hätte das Buch von der Handlung her so viel Potenzial gehabt. Der Plot an sich ist nicht wirklich etwas neues. Aber das ist ja nicht unbedingt schlimm. Für mich wäre es schon toll gewesen, wenn Melanie durch die Zeit mit Blake in Miami eine große Charakterentwicklung durchgemacht, die man als Leser gesehen hätte. Das allein hätte mir schon bewiesen, dass sich die Autorin Mühe bei ihren Charakteren gegeben hätte. Leider habe ich keine große Entwicklung bei Melanie gesehen. Auch Blake hat sich meiner Ansicht nach von seinem Charakter her kaum verändert. Bei ihm ging es eigentlich nur darum, dass er Melanies Bruder gesteht, dass er Gefühle für dessen Schwester entwickelt hat.

An vielen Stellen hat mir etwas Tiefe deutlich gefehlt. Es darf in den passenden Momenten etwas heiß sein. Aber wenn man schon Sexszenen einbaut, dann sollte man diese Gefühlstechnisch gut ausarbeiten. Gefühl ist in diesem Aspekt nunmal ungemein wichtig. Davon hätte das Buch eine ganze Menge gebraucht.

Irgendwann hat mich das Buch so gelangweilt, dass ich es abgebrochen habe. Wenn ich es einordnen müsste, wäre dieses hier vermutlich von all den Büchern, die in meinem Bücherregal stehen das, welches ich am wenigsten gemocht habe.

Es ist okay auch mal einen Flopkauf zu machen. Und ich bin auch dafür, dass man über diese spricht. Solange man begründen kann, warum man ein Buch nicht besonders mochte, ist das vollkommen legitim. Meinungen sind am Ende verschieden. Wer weiß, vielleicht gefällt einer anderen Person dieses Werk, da es eben mehr Richtung Erotik geht.

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