Mit meiner letzten Kraft versuche ich die Lederfesseln am Bein zum reißen zu bringen.
Ich stecke alles was ich an Kraft habe in mein linkes Bein. Mehrmals versuche ich die Fesseln kaputt zu bekommen.
Die Stelle, wo die Fessel ist, tut extrem weh, jedoch ist mir das in diesem Moment egal.
Zudem muss ich echt dringend pinkeln, und einpinkeln will ich mich nicht. Ein letztes bisschen Ehre hab ich auch noch.
Ein letztes Mal, und mein Bein ist frei. Gleichzeitig schreie ich auf vor Schmerz, weil es unfassbar schmerzhaft ist, und zugleich schön wieder ein bisschen frei zu sein.
Ich muss aber leise sein, denn ich will nicht dass sich meine Vermutung als falsch herausstellt, und mein Entführer hier gleich runter kommt.
Diesmal nehme ich den Kragen meines ekligen Shirts in den Mund, um daraufhin dasselbe bei meinem rechten Bein zu machen.
Wieder habe ich extreme Schmerzen, jedoch hat mich die Hoffnung gepackt, es schaffen zu können.
Dadurch dass es vorhin bei meinem linken Bein geklappt hat, hab ich nun ein bisschen mehr Hoffnung, was mir mehr Kraft gibt.
Wieder ein letztes Mal höllische Schmerzen, und meine Beine sind endlich frei.
Ich spucke den Kragen meines Shirts aus, auf welchen sich nun ein dunkel gefärbter Fleck zeigt, welcher wegen meinem Speichel entstanden ist.
Ich kann nicht anders als ein bisschen zu lächeln.
Es sind zwar in dem Sinn nur meine Beine, aber die Hälfte meines Körpers ist immerhin schon frei. Ich hab schon viel geschafft, und daher bin ich davon überzeugt, dass ich nun frei kommen kann.
Vielleicht bin ich nur leichtsinnig, jedoch habe ich endlich wieder nach eine langen Zeit Hoffnung, was ich ausnutzen muss.
Der Kragen meines Shirts ist wieder in meinem Mund als ich versuche die Fesseln an meinem linken Arm kaputt zu reißen.
Diesmal ist es schwieriger die Fesseln zu durchbrechen. Ich nehme an dass er die Fesseln an meinen Armen extra stark angebracht hat, eben für den Fall dass ich versuchen sollte auszubrechen.
Ich brauche mehr Kraft als vorher, jedoch schaffe ich es nach ein paar Minuten.
Jetzt hänge ich nur noch mit dem rechten Arm an der Fessel, weshalb ich mal wieder nach langer Zeit meine Füße auf den Boden setzten kann. Jedoch ist es ziemlich unbequem mit dem rechten Arm so komisch zu hängen wie ich es gerade tue.
Mit meiner letzten Kraft, und mit einem letzten dumpfen Schrei habe ich mich nun selbst befreit.
Direkt steuere ich den Eimer an, der schon extremst eklig riecht, trotzdem spüre ich Erleichterung als ich nun endlich pinkeln konnte.
Naja.. und was mach ich jetzt?
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𝔍𝔲𝔰𝔱 𝔨𝔦𝔩𝔩 𝔪𝔢 | 𝔗𝔞𝔢𝔨𝔬𝔬𝔨
Fanfiction„Werde ich hier sterben?" traue ich mich zu fragen nachdem er beängstigend liebevoll mein Gesicht mit seinen großen Händen umrahmt hat, und mir in die Augen schaut. „Solange du deine Hoffnung behältst wird dein kleines Herz weiter kostbares Blut du...