Lots of trouble || Loki FF (GERMAN)

Ch. 4

Wordcount: 2057

Ich komme an einem Balkon an und stelle mich einfach auf diesen. Ich lege meine Hände auf das Geländer und schaue über Asgard. Die Sonne ist vor kurzem untergegangenen und der Mond ist aufgegangen. Ich nehem meine Kapuze vom Kopf und atme tief durch.
Wie kann Aby denken das ich mir das alles nur ausdenke? Das ich mir immer nur eingebildet habe das unsere Eltern sie viel lieber haben als mich. Wieso sollte ich mir sowas einbilden? Seit wir unsere Magie bekommen haben haben unsere Eltern sie total bevorzugt, ohne auch nur daran zu denken wie es mir dabei geht. Ich war ihnen egal, ich war das schwarze Schaf der Familie.
Ich spanne mich an und schaue wütend über Asgard. Ich sollte mich ablenken, irgendwas machen um auf andere Gedanken zu kommen. Meistens gehe ich in solchen Situationen laufen. Entweder duch die leeren Straßen der Stadt oder duch den Wald, aber hier will ich das nicht machen. Ich könnte mich nur verlaufen und orientierungslos duch den Wald zu irren ist nicht gerade etwas was ich will.
Ich seufze und schließe die Augen um mich zu konzentrieren.

Alles in Ordunung?

Ich öffne meien Augen wieder und schaue mich um. Okay also nur im Kopf, sie ist nicht hergekommen. Ich schließe meine Augen wieder und stütze mich auf die Ellenbogen. Ich nehme mein Gesicht in die Hände und versuche erstmal meine Gendaken zu ordnen ehe ich ihr antworte.

Was willst du?

Du hast doch sicher mitbekommen was im Saal passiert ist.

Ja ich habs mitbekommen.

Aber ich will denoch wissen wie es dir jetzt geht.

Immerhin kann ich deine Gefühle nichts spüren, sondern nur deine Gedanken hören wenn du mir antwortest.

Ich seufze genervt. Sie hat ja recht. Aber ich will darüber eigentlich gerade gar nicht reden und eigentlich hatte ich ihr mal gesagt das sie mich in ruhe lassen soll. Klar ich kenne sie schon lange, sogar persönlich, wir reden auch manchmal im Palast, es fällt nicht auf, sie ist fast täglich da.

Könntest du es bitte lassen? Ich will noch nicht wirklich darüber reden.

Und zudem hatte ich dir gesagt das ich es nicht mehr will das du über meine Gednaken mit mir kontakt aufnimmst also lass es einfach, bitte.

Du bist sturr.

Genau wie deine Mutter.

Vergleich mich nicht mit meiner Mutter!

"Und lass mich einfach in ruhe, sag am besten gar nichts mehr.", zische ich wütend und starre wütend über Asgard.
Sie antwortet nicht. Was mich sehr erleichtert.
"Ich habe doch noch gar nichts gesagt Prinzessin Angel.", vernehme ich hinter mir die Stimme von Prinz Loki, drehe mich aber nicht um.
Musste er jetzt kommen? Musste ich das unbedingt, unbewusst laut sagen? Ach verdammt! Ich muss vorsichtiger werden, falls sie sich wieder bei mir melden sollte. Was ich nicht hoffe, aber dennoch.
Ich drehe mich nicht zu Prinz Loki um, sondern schaue weiter über Asgard.
"Es ist unklug gerade jetzt meine Gesellschaft zu suchen Prinz Loki.", sage ich nur ohne mich zu ihm umzudrehen.
"Mutter meinte aber das es besser wäre wenn jemand bei ihnen wäre.", sagt er und stellt sich neben mich. "Und da ihr gerade wohl nicht gut auf eure Schwester zu sprechen seit, hat sie mich geschickt." Er schaut mich auffordernd an aber ich gehe nicht drauf ein und schaue ihn nur kurz aus dem Augenwinkel heraus an.
"Ich wüsste nicht wieso ich einen Aufpasser bräuchte Prinz Loki, ich bin eine Erwachsene Frau und kann mich durchaus selber verteidigen.", sage ich und schaue nun doch zu ihm. "Sagen sie mir, was führt sie noch zu mir, außer der bitte ihrer Mutter?"
Mir war schon von Anfang an klar das er nicht nur hier ist, weil es die Allmutter will, sondern auch weil er Fragen hat. Und meine Vermutung bestätigt sich nur noch mehr als er mich kurz verblüfft anschaut. Schnell aber verschwindet der Ausdruck aus seinem Gesicht wieder und er grinst mich kühl an.
"Sie kann man wohl nicht so leicht überlisten.", stellt er fest und ich drehe mich wieder von ihm weg.
"Mit mir sollte man keine Spielchen spielen Prinz Loki.", sage ich. "Ich bin einen ernstzunehmende Gegnerin und mich will man lieber nicht als Feindin haben."
Ich warte auf eine Antwort von Prinz Loki und konzentrie mich kurz. Jetzt muss ich nur warten. Mein Blick geht zurück zu dem Prinzen, da er noch nichts gesagt hatte.
"Sie sind ganz anders als ihre Zwillingsschwester.", sagt er. "Dabei heißt es ihr werd euch immer so ähnlich."
Ich verdrehe die Augen als Jade neben mir auf dem Gelände landet. Ich streichel mein Falkenweibchen kurz und achte nicht auf Loki. Ja er will eine Antwort, ja ich werde sie ihm geben. Aber ich will ihn etwas nerven, schauen wie weit ich bei ihm gehen kann, immerhin hat er mich in seinem geheimen Raum heute auch etwas genervt,
"Wir sehen uns nur ähnlich, auch wenn Aby sich ihre Haare mit ihrer Magie färbt damit man uns unterscheiden kann.", sage ich ohne zu ihm zu schauen, während mein Blick sich leicht verdüstert. "Aber da sie damit erst nach dem tot unserer Eltern angefangen hatte, glaube ich eher das sie sich damit mehr von mir distanzieren will. Immerhin war ich dabei und habe überlebt, während meine Eltern gestorben sind."
Pinz Loki schaut mich an.
"Davon habe ich gehört.", sagt er. "Eigentlich hatte ich zu dem Zeitpunkt Mitleid mit euch Prinzessin Angel, aber nach dem was ich heute bei dem Streit mit ihrer Schwester gehört habe, hatten sie schon lange keine gute Bindung mehr zu ihren Eltern, also nehme ich an das es ihnen nicht wirklich etwas ausgemacht hat, das sie getorben sind."
Ich schaue Prinz Loki an und bin ehrlich gesagt etwas verblüfft. Lasse es mir aber nicht anmerken. Prinz Loki ist wirklich clever und hört gut zu. Aus einer kleinen Auseinadnersetzung soviel herauszuhören, schaffen nicht viele. Die meisten belauschen eine Disskusion nicht mit solcher interesse der Informationen, sondern weil sie einfach nur sehen wollen, wann einem die Argumente ausgehen und sie sehen wollen wer gewinnt.
Die wenigsten hören zu und merken sich auch was gesagt worden ist oder entschlüsseln es manchmal sogar noch, wenn es so gesgat wird, das es für Außenstehende die die Situation nicht kennen, schwierieg ist zu verstehen.
Prinz Loki sollte man nicht unterschätzen. Ihn will man genausowenig zum Feind wie mich. Er ist raffineiert, clever ud ein exelenter Zuhörer. Er könnte aus einem kurzen Gespräch bestimmt schon vieles über eine Person herausfinden. An der Art des Sprechens, der Körperhaltung und dem Ausdruck des Gesichts, der Art des Verhaltens.
Ich sollte ihn nicht unterschätzen und vorsichtiger in seiner Nähe werde, nicht das er zu viel herausfindet, das wäre absolut nicht gut. Das würde mich nur in bisher vermeidbare Probleme hineinbringen. Ich überlege noch kurz und schaue den Prinzen neben mit abschätzend an. Er zieht fragend eine Augenbrauche hoch aber ich gehe erst gar nicht darauf ein.
"Sie sind ein guter Zuhörer Prinz Loki.", sage ich dann nur dazu. "Denn sie haben recht, es hat mich nicht mitgenommen das meine Eltern gestorben sind, ich war froh das ich es raus schaffte, mit wenigen Wunden."
"Wie ging es ihrer Schwester damit?", will Prinz Loki wissen und ich überlege kurz.
Könnte ihm diese Info irgendwie helfen hinter meine Geheimnisse zu kommen? Manche dieser sollten in der Vergangenheit bleiben. Manche dieser sollte keiner wissen. Manche dieser will ich nicht mal mehr ans Licht holen, manche dieser würde ich am liebsten vergessen.
"Sie hatte immer eine gute Bindung zu unseren Eltern.", sage ich dann nur. "Ihre Reaktion darauf können sie sich sicher vorstellen Prinz Loki." Ich schaue wieder von ihm weg, zu meinen Falkenweibchen Jade und streiche ihr über ihre weichen Federn, weshalb sie von dem Geländer auf meine Schulter hüft und ich mich wieder gerade hinstelle und mich nicht mehr mit den Ellebogen auf dem Geländer abstütze. "Zwar musset Aby sich um das Königreich kümmern und weiter ihre Aufgaben als Königin erfüllen, aber sie ist kürzer getreten, da sie Zeit zum Trauern brauchte, während bei mir jeder Tag so verlief wie die vor dem Tot meiner Eltern."
Prinz Loki sagt daraufhin nichts sondern schaut mich nur an. Da sein Blick aber kühl und abweisend ist, so wie meiner meistens, kann ich nicht erkennen was er denkt. Ich drehe meinen Kopf wieder Richtung Asgard und schaue dann zurück zu dem schwarzhaarigen Prinzen.
"Ich würde gerne auf mein Zimmer gehen.", sage ich und schauen ihn kühl an. "Könnten sie mich hinführen? Ich weiß nicht in welchem Teil des Palastes ich mich gerade befinde."
Prinz Loki grinst mich an, aber ich beachte es nicht, sondern folge ihm nur als er mich zu meinem Zimmer führt.
Sobald wir angekommenen sind verbeuge ich mich kurz vor ihm und gehe dann in mein Zimmer. Ich mache die Tür hinter mir zu und Jade fliegt von meiner Schulter auf den Schreibtisch welcher neben meinem Kleiderschrank steht. Ich lege kurz den Kopf schräg und schaue sie an. Sie macht es mir nach und ich grinse leicht.
Ich ziehe meinen Umhang aus und eine kleine schwarze Flamme entsteht in meiner Hand. Langsam breietet sie sich über meinem Körper aus und verwandelt mein Kleid in mein Nachdhemd. Ich lege mich ins Bett und schließe noch schnell meine Vorhänge mit Magie, damit mich die Sonne morgen früh nicht weckt und ich das Gefühl bekomme zu erblinden.

Als ich am nächsten Morgen aufwache habe ich absolut keine Orientierung und kein Zeitgefühl. Als ich mich auf den Rücken drehe falle ich aus dem Bett und ziehe die Decke mit mir, da ich mich in ihr verheddert hatte.
Der Tag fängt ja fantastisch an!, denke ich mir und setze mich auf. Ich befreie mich irgendwie aus der Decke und werfe sie genervt zurück ins Bett. Ich lasse wieder eine Flamme in meiner Hand erscheinen und überlege kurz. Dann breitet sie sich wieder auf meinem Körper aus und verwandelt mein Nachthemd in ein Kleid.

Ich schaue mich im Spiegel an und schmunzel leicht. Ich kämme mir schnell die Haare und als ich sie dann flechten möchte funktioniert das nicht so wie ich es will, weshalb ich sie dann doch offen lasse und mir die Kapuze des Kleides anfach überziehe.
Ich öffne die Vorhänge meines Zimmers etwas und sehe das die Sonne erst vor einer Stunde aufgegangen ist. Als ist es erst kurz nach sechs. Ich grummel genervt. Aber da ich jetzt eh nicht mehr einschlafen kann verlasse ich mein Zimmer.
Ich irre etwas durch den Palast ehe ich bei dem Balkon von gestern ankomme und merke das er gar nicht so weit weg vom Speisesaal ist. Was bin ich den gestern für einen Schwachsinn zusammengelaufen? Ich schüttel leicht den Kopf und lehne mich etwas über das Geländer.
Unter mir befindet sich ein Garten in welchem die Allmutter sich befindet. Wieso ist sie denn schon so früh wach. Als sie ihren Kopf in meine Richtung dreht gehe ich einige Schirtte nach hinten, damit sie mich nicht bemerkt. Ich schaue mich um und sehe eine kleine Steinbank und setze mich auf diese.
Lange bin ich aber nicht alleine da ich Schitte höre und zu der Tür schaue. Die Allmutter.
"Schon wach?", fragt sie mich freundlich.
Ich nicke nur. Darüber reden will ich eigentlich nicht. Gut hat mein Tag nicht angefangen. Aber es gab schon schelchtere Tage. Aber dennoch.
"Warum sind sie schon wach Allmutter?", frage ich nur und schaue wieder zu ihr, da ich auf meine Hände geschaut hatte.
Sie lächelt leicht und setzt sich neben mich auf die Bank.
"Ich bin es gewohnt so früh aufzuwachen und genieße die Ruhe die im Palast herrscht wenn noch alle schlafen und niemand auf den Gängen ist.", lächelt sie und ich nicke. Ich kann sie verstehen.
Tagsüber sind imme viele Zofen und Diener in den Gängen unterwegs und erledigen ihre Aufgaben, während es gegen Abend immer ruhiger wird und man Nachts nur manchmal die Schitte der Einherjar hört. In den Morgenstunden hingegen wirkt der Palast immer wie ausgestorben. Bei uns zuhaue jedenfalls. Und hier wohl auch.
"Warum sind sie schon wach?", will die Allmutter wissen.
Ich schaue von ihr weg und über Asgard. Ich weiß es ja selber nicht. Warum bin ich aufgewacht? Ich war einfach wach. Es gab keinen Grund. Was soll ich denn da antworten?
"Ich weiß nicht.", sage ich dann und mein Blick geht wieder zurück zur Allmutter. "Ich bin einfach aufgewacht und wenn ich einmal wach bin kann ich nicht mehr einschalfen."