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„Es sind noch etwa zwei Wochen bis dahin. Mitte August. Nur wenn du willst." Er sah mich erwartungsvoll an. Was sollte ich ihm denn sagen. Ich bin eine Freundin von ihm und soll dann da mitkommen? Da denken doch dann alle Fans wir sind zusammen...

„Ich weiß nicht Charles. Bis wann muss ich Bescheid geben?" Ich sah ihn verlegen an. „Eine Woche vorher ungefähr, da ist deadline. Das Team muss halt gucken wegen Hotelzimmern." Ich nickte abwesend. Der Rennfahrer legte eine Hand auf meinen Rücken und strich über diesen. „Mach dir keinen Kopf. Zumindest jetzt nicht. Ich hätte Lust heute auf mein Boot zu gehen, es ist so ekelhaft warm. Komm doch mit."

Er brachte meine Gedanken auf andere, worüber ich froh war. „Wieso nicht." Ich lächelte ihn an woraufhin er ziemlich glücklich wirkte. „Dann pack deine Sachen ein, wir müssen dann noch einmal bei mir einen Stopp machen." Gesagt, getan. Ich warf irgendwelche Sachen in meine Tasche. Eine lange Hose, einen Pulli und noch etwas mehr.

Charles wartete schon an der Tür auf mich. „Hoffentlich hängt der Penner nicht mehr da." Als er das erwähnte musste ich direkt wieder an gestern Nacht denken, wie er gegen die Tür gehämmert hatte. Doch Gott sei Dank als wir die Tür öffneten war weit und breit keiner zu sehen. Gemeinsam liefen wir zu Charles, mittlerweile konnte ich den Weg schon im Schlaf.

Charles sprang zuerst auf das Boot um mir anschließend die Hand zu reichen, sodass ich besser drauf komme. Wir fuhren langsam von den anderen Schiffen welche um uns herum standen davon, weiter aufs offene Meer. Der Wind war angenehm kühl auf der Haut und kühlte einen so von der brennenden Sonne ab. Es war schön so über das Meer zu fahren, vor Monaco im Endeffekt zu flüchten. „Stimmt! Das ist ja dein erstes Mal wo du hier raus fährst." Charles blickte in mein begeistertes und zufriedenes Gesicht und grinste.

Ab irgendeinem Punkt wurde er langsamer. „Ich würde sagen ab hier entspannen wir uns ein bisschen." Er lief vom Steuerrad davon und setzte sich auf die kleine Sofaecke oder was auch immer das war. Er tippte mit seiner rechten Hand auf den freien Platz neben ihm. Ich verließ meinen Platz und gesellte mich neben ihn.

Wir saßen einfach nur da und schauten in en Himmel. Es war so friedlich hier, nur wir beide. Ich wollte nie wieder zurück. „Oh Gott ist mir heiß warte kurz." Er stand auf und zog sich das Shirt über den Kopf. „Eigentlich ist hier draußen der Juli nie so warm." Er lachte leicht verlegen aber meine Augen waren nur auf ihm. Ich konnte mich nicht davon abhalten an ihm herunterzuschauen.

Seinen Oberkörper nur kurz unter die Lupe zu nehmen. Was ich sah hatte ich heute Morgen schon gespürt, er war trainiert und das sah wahnsinnig attraktiv aus. Er riss mich aus den Gedanken als er mich etwas fragte. „Hast du noch was anderes dabei außer das Shirt. Oder ist dir nicht warm?" Die Sonne küsste ihn förmlich während er da so stand. „Ne, alles gut ich finds ganz angenehm so." Ich sah zu wie Charles zuerst lächelte und dann zu dem Steuerrad ging.

Meine Augen hafteten auf seinem Rücken und in diesem Moment wusste ich nicht einmal was ich besser finden sollte. Der frontale Anblick den ich gesehen hatte oder den jetzigen, beides war aber verdammt anziehend. Ertappt von meinen eigenen Gedanken riss ich sofort meinen Blick von ihm ab. Wir sind Freunde, da darf man doch so denken oder?

„Wohin fahren wir eigentlich?" Ich versuchte mich abzulenken. „Zurück, aber in dem Tempo und dem leichten Gegenwind dauert das noch bis wir da sind." Wir fahren jetzt schon wieder zurück? Ich hatte das Gefühl das wir hier erst seit fünf Minuten sind. Irritiert blickte ich auf mein Handy. 16:34 Uhr. Mir fiel fast die Kinnlade herunter. Wo war die Zeit nur hin?

Leider konnte ich wieder viel zu schnell Monaco sehen. Die Friedlichkeit wurde mir quasi wieder aus meinen Knochen entzogen. Charles reichte mir erneut seine Hand hin, dieses Mal allerdings nicht um einzusteigen sondern um mich rauszuziehen. Wir schlenderten noch etwas durch Monaco wobei Charles etliche Male stehen bleiben musste um Fotos zu machen.

Er brachte mich zuerst zu meiner Wohnung, dort blieb er allerdings im Türrahmen stehen. „Essen heut Abend?" Ich nickte etwas erschöpft. „Ich hol dich um 19 Uhr hab. Bis dann Coco." Wir umarmten uns schnell bevor er wieder verschwand. Ich hatte noch etwa eine Stunde um mich fertig zu machen.

Es klopfte woraufhin ich zur Tür eilte. Ich wurde gerade so fertig und öffnete Charles die Tür. Sofort sah ich in sein verspieltes Grinsen. „Du siehst schick aus." Er sah an mir auf und ab.

Der Ferrari Motor heulte auf und wir fuhren irgendwo hin. Wir wurden am Restaurant schon erwartet. Ein Kellner führte uns direkt zu einem Tisch im Außenbereich. Es war ein anderes als das wo wir mit seiner Mutter waren aber definitiv genauso schön.

Wir aßen und lachten sehr viel an diesem Abend woraufhin wir beide ziemlich erschöpft in mein Bett fielen. „Dein Bett ist irgendwie bequemer als meins hier." Ich schlug mit der flachen Hand auf die harte Matratze. „Kommt die bestimmt nur so vor." Charles murmelte in das Kissen hinein. Ich lachte und schaltete das Licht aus sodass wir beide schlafen konnten.

Love without future~Back then (Part I, Charles Leclerc FF)-German versionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt