Kapitel 7: Ausbluten

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Ich verschob das Treffen mit der Familie auf die nächste Woche, jetzt kommt so schnell nichts mehr über mich. Ich konzentriere mich nur noch auf mein Buch denn mein Verleger kann es kaum noch erwarten.
Es klingelt an der Tür und ich laufe hinunter um sie hoch zu holen. Ein attraktiver Mann und seine Teenager Tochter. Ich bitte die beiden nach oben und setze Kaffee auf. Die beiden haben es anscheinend eilig denn ohne das ich etwas sage fangen sie an zu erzählen. Ohne sich vorzustellen, ohne eine Tasse Kaffee zu haben und ohne Anstand wenn ich das so sagen darf.
"Jennifer war 8 Jahre alt als ich zu ihrer Mutter sagte dass ich heute leicht verängstigt war da das Licht von selbst aus und an ging. Nichts ahnend stand auf einmal Jenny hinter mir und sprach folgende Worte
'Ja total gruselig Papa! Vor allem wenn der Strom ausfallen würde und alles dunkel wäre. Du hörst im Flur schwere Schritte zu deinem Schlafzimmer. Du und Mama hört es immer näher kommen und schließlich kratzen Ketten an der Türe und die Klinke zieht es langsam nach unten. Die Türe geht immer weiter auf und ihr seht eine dunkle Gestalt im Türrahmen, ihr leuchtet mit dem Handy hin und seht einen Clown. Einen Clown ganz Blut verschmiert und mit Ketten in der Hand. Ihr habt Angst und versteckt euch unter der Decke zusammen mit Lukas versteht sich, aber er zieht erst Mama und dann Lukas raus. Er hängt sie am Handgelenk mit den Ketten auf. Sie hängen leicht in der Luft doch dass sie den Boden noch knapp berühren. Dann zieht er sein Messer und schneidet ihnen jeweils 100 Schnitte ins Fleisch und lässt euch ausbluten aber keine tiefen Schnitte damit es qualvoll lang dauert. Ja dann, dann wäre es richtig gruselig Papa. Da kannst du auch nicht mehr helfen. Muss es nicht schrecklich sein, seine ausgeblutete Frau und Sohn zu beobachten. Du schwörst ihm Rache. Auge um Auge. Zahn um Zahn und schließlich Asche zu Asche.'"
So schnell konnte ich gar nicht mitschreiben. Ich staune und bevor ich noch Fragen stellen kann, stehen sie auf und ziehen ihre Jacken an. Sie entschuldigungen sich für den kurzen Besuch und verschwinden ehe ich Aufwiedersehen sagen konnte. Leicht unfreundlich, aber es können nicht alle Menschen perfekt sein. Ich schreibe alles nieder und besuche anschließend meine Schwester. Sie habe ich die ganze Woche noch nicht gesehen.

Die lieben Kleinen (wird überarbeitet) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt