Ein bisschen Zeit mit Frigga

4.3K 218 14
                                    

„Wie fühlst du dich, Liebes?" fragte Frigga besorgt.

Noch immer saß ich auf einem Bett in den Heilkammern. Ich traue mich nicht ihr in die Augen zu sehen, so peinlich war mir das gerade gewesen.

Meine Hände waren eiskalt, wie immer wenn ich aufgeregt war. 

„Mir geht es gut." log ich.

Noch immer tat mir alles weh. Doch wollte ich das hier so schnell wie möglich hinter mich bringen. 

Frigga sah mich mit forschendem Blick an, als sie mir signalisierte, ich solle ihr folgen.

„Clary ich weiß, wenn du mich anlügst. Komm. Ich bringe dich zu einer Seelenschmiede. Kannst du allein laufen?" fragte sie mich besorgt.

Nur mit mühe konnte ich aufstehen. Sofort kam Frigga zu mir und hielt mich fest, damit ich nicht umfiel. Dann machten wir uns auf den Weg zur nächsten Seelenschmiede. 

Loki hatte es wirklich wahr gemacht. Wir wurden dem ganzen Weg von Wachen begleitet. 

Ich musste mich an Frigga festklammern, um vorwärts zu kommen. Der Idiot hatte mich wohl schlimmer erwischt, als gedacht. Trotz dessen das wir Asen schneller heilen, tat es höllisch weh. 

„Wie lange war ich eigentlich bewusstlos?" fragte ich Frigga.

„Einen ganzen Tag. Loki hat dich in die Heilkammern gebracht. Er war völlig aufgelöst. Die Kugel hatte eine Arterie erwischt. Es sah schlimmer aus, als es war. Dennoch war überall Blut. Loki war krank vor sorge." erklärte sie mir.

EINEN GANZEN TAG! So schlimm hatte es sich gar nicht angefühlt. Ich war doch auch noch weggerannt und jetzt kann ich kaum laufen. Ein hoch aus das Adrenalin!

Moment mal! Hat sie gerade gesagt, dass Loki krank vor sorge war? Loki? Reden wir immer noch von dem Gleichen?

„Loki war krank vor Sorge?" fragte ich stirnrunzelnd.

Sanft lächelte mich Frigga an. 

„Natürlich Liebes. Er hat zwar versucht es zu verbergen, aber als Mutter merkt man so etwas. Ich kenne ihn besser als er denkt. Er liebt dich wirklich. Noch nie habe ich ihn so gesehen." erklärte sie und zwinkerte mir zu.

Wie süß. Obwohl er nicht einmal ihr leiblicher Sohn ist, liebt sie ihn über alles. Genauso wie Thor. Frigga ist wohl die liebenswerteste Person, die ich kenne. Aber wie sollte sie ihn auch nicht lieben? Sie hat ihn großgezogen, wie ihren eigenen Sohn. Ob Loki das zu schätzen weiß?

Ob er sich dessen überhaupt klar ist?

Ich nickte bloß als Antwort. 

Als wir bei der Seelenschmiede ankamen, verfrachtete mich Frigga sofort auf diese. Sofort kamen ein paar Heilerinnen hergeeilt und wuselten um mich herum. Ich habe noch nie so viele Heilerinnen auf einmal gesehen. Sie waren alle völlig gestresst. Was war den hier los? Ich lieg doch nicht im sterben! Zwei Heilerinnen hätten völlig gereicht. 

Auch Frigga schien verwundert.

Als dann auch noch Eir hereingeeilt kam wurde es mir zu bunt. Schließlich war sie die beste Heilerin Asgards!

Ich richtete mich auf, ganz zum Leidwesen der Heilerinnen.

„Was wird das hier? Ich schwebe doch nicht in Lebensgefahr!" stellte ich empört fest.

Daraufhin kam Eir höchstpersönlich zu mir und drückte mich wieder auf die Seelenschmiede.

„Allvater Loki hat uns befohlen, euch genau anzusehen. Er verlangte, dass ich mich höchstpersönlich um euch kümmere." gab Eir mir als schlichte Antwort und wuselte nun auch um mich herum.

You are the only exception ✔ (wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt