6. Kapitel - Alpträume

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//Maya ging durch den Wald nahe ihrem zu Hause und sah sich unsicher um. Sie hatte ein seltsames Gefühl, sie erkannte dieses unangenehme Gefühl genau denn genau das hatte sie Gespürt als die Kreatur sie und Jack aufgelauert hatte. Der einzige Unterschied, es war nicht nur das was sie spürte...sie spürte auch die Anwesenheit Jacks...Ihr Blick suchte alle Ecken ab, doch sie konnte ihn nicht finden. Sie musste auf der Hut sein...wer weiß was sie noch zu erwarten hatte.

Als sie ein Lachen hörte drehte sie sich ruckartig um, es war Jack aber irgendwie war er es auch nicht. Es klang so...fremd, überhaupt nicht nachdem Lebensfrohen Jungen.

„Hör auf mit diesen Spielchen!" rief sie und suchte weiterhin alles ab bis sie ihn auf der Kreuzung der Lichtung stehen sah, er sah so fremd aus, so bedrohlich...

„Und was wenn nicht? Wirst du mir Angst einjagen?" wollte Jack lachend wissen, es hörte sich richtig provozierend an...

„Das bist nicht wirklich du, Jack!" Maya ging nicht darauf ein, sie versuchte es im Guten auch wenn sie wusste dass es diesmal nichts bringen würde. Er war nicht hier um zu reden, nein viel Schlimmeres...

„Ich bin es nicht wirklich? Sei nicht so naiv!"

„Ich bin nicht naiv! Ich bin realistisch und ich weiß es" zischte sie ihm zu und musste nun ausweichen als Jack Frostblitze auf sie abfeuerte.

„Was soll das?! Was habe ich dir bitte getan das du mich angreifst?"

„Ich habe endlich deinen wahren Charakter erkannt! Du wolltest mich doch nur manipulieren damit ich dir und deinem „Daddy" zur Hand gehen kann!" mit diesen Worten ließ er einen Eishagel auf die Dunkelhaarige los, woraufhin Maya ziemlich ins Straucheln geriet.

„Ich wollte was? Was für eine Tarantel hat dich bitte gestochen?!" wieder musste sie ausweichen um nicht getroffen zu werden.

„Wenn du dich nicht langsam anfängst zu wehren wird das hier schlecht für dich ausgehen. Völlig egal ob er dir nun etwas bedeutet! Er ist nicht er selber!" rief sie sich in Gedanken zur Ordnung.

„Auch noch leugnen?!" er wollte ihr einen erneuten Eishagel auf den Hals hetzen, doch die Dunkelhaarige ließ ihre Feuermagie frei und schmilzte seinen Eishagel.

„Du wagst es dich?!" rief er erbost aus.„Hör endlich auf mit dem Schwachsinn! Das führt doch zu nichts!" rief sie zurück und nahm ihre Hände wieder runter, als sie sicher sein konnte das kein weiterer Eishagel auf sie zu kam.

„Ich will dass du hier verschwindest! Das ihr hier verschwindet! Ihr manipuliert meine Freunde und ich stehe ganz alleine da!" zischte Jack und schleuderte nun Frostblitze auf sie zu.

Maya reagierte diesmal um einige schneller, sie setzte ihre Feuermagie ein um sie zu schmelzen und ließ starken Wind aufkommen, damit ihm das Wasser ins Gesicht klatschte.

„Das wirst du bereuen!"

„Komm lieber endlich wieder zu dir!" zischte sie und fand sich im nächsten Moment an einem Baum, am Boden liegend, wieder. Jack hatte sie doch tatsächlich gegen einen Baum geschleudert. Sie spürte einen stechenden Schmerz im Fuß und tief in sich. Jack trat mit einem bösen Grinsen auf sie zu und blieb unmittelbar vor ihr stehen.

„Weißt du, das ist schon viel zu einfach. Deine Schwäche wird dich umbringen. Eine Schwäche namens Liebe genannt. Die Liebe zu einem Jungen, dessen Seele mehr und mehr vom Hass, Zweifel und Misstrauen aufgefressen wird, weil die „Freundin" sich auf die Seite ihres Vaters schlägt und den armen Jungen fallen lässt. Noch dazu nimmst du ihn auch noch seine Freunde die sich von ihm abwenden" hörte Maya ihn Lachen, ihr fiel allerdings ein wichtiges Detail auf: Wieso sprach er in der dritten Person? Sie zuckte zusammen als sie etwas an der Wange berührte, es war seine Hand. Doch anstelle des warmen Gefühls was sie sonst unter Jacks Berührungen verspürte, hinterließ er dort einen messerscharfen Schmerz.

„Du wirst das zu spüren kriegen was die Kreatur ihm angetan hat. Deinen Hass! Dein Misstrauen und deine Zweifel an deine eigene Mutter die dich nie geliebt hat, die dich in Wahrheit gehasst hat und gar nicht wollte! Sage Lebewohl!" Jack bildete einen Eispfeil und schoss ihn auf Maya....//

....schlagartig wurde sie schreiend wach und atmete heftig ein und aus und zuckte zusammen als Pitch sie an den Schultern packte damit sie sich beruhigen konnte.„Ganz ruhig! Das war nur ein Traum!" beruhigte er sie.
„Das war furchtbar..." keuchte sie und versuchte ihre Atmung wieder in den Griff zu bekommen.

„Was ist passiert?" wollte Pitch wissen und sah sie abwartend an.

„Ich war hier ganz in der Nähe im Wald bis ich ein unangenehmes Gefühl bekam...unter anderem spürte ich auch die Anwesenheit von Jack oder zumindest das was ich als ihn ausmachen konnte...ohne ersichtlichen Grund hatte er mich angegriffen...als alles reden nicht mehr half setzte ich mich zur Wehr doch das half nichts er schleuderte mich gegen einen Baum wo ich am Boden liegen blieb. Er wollte mich töten...aber er war nicht er selber..." erzählte Maya Pitch was sie im Traum erlebt hatte.

„Ich glaube das war gar nicht mal ein Alptraum...es fühlte sich so real an" die Dunkelhaarige berührte ihre Wange und spürte tatsächlich einen Kratzer.

„Wo hast du den Kratzer her?"

„Das war Jack...in meinem Traum...Warum habe ich Wunden obwohl sie mir im Traum verpasst wurden?" diese Frage stellte sich Maya selber und lehnte sich an die Schulter ihres Vaters.

„Ganz ruhig" sprach Pitch zu ihr da sie am ganzen Körper zitterte.

„Wie kommst du darauf dass er es nicht wahr?" wollte Pitch schließlich wissen.
„Jack ist nicht aggressiv und würde mir auch nichts tun. Außerdem hat der Jack in meinem Traum in der dritten Person gesprochen und mir an den Kopf geworfen das meine Mutter mich nie wollte und mich gehasst hat. Das kann Jack gar nicht wissen" erklärte Maya ihm leise und fügte hinzu.
„Ich muss wissen was da los ist"

„Wie willst du das machen? Willst du ihm ins offene Messer laufen?" Pitch wusste nicht was seine Tochter vor hatte, doch er ahnte nichts Gutes.
„Nein, aber ich kann mithilfe meiner Kräfte nach der Antwort suchen. Ich habe es bei Jack versucht ihm die Wahrheit zu zeigen dass wir uns schon früher kannten. Vielleicht klappt das ja jetzt auch" überlegte die Dunkelhaarige.

„Aber nicht mehr heute Nacht" mahnte Pitch und sah sie an.
„Dann aber morgen. Ich weiß das hier was nicht stimmt" hielt Maya daran fest und kuschelte sich in die Kissen.

„Morgen kannst du machen was du vorhast. Jetzt wird geschlafen"

„Bleibst du hier? Ich will nicht schon wieder Alpträume haben" die Dunkelhaarige lugte unter ihrer Decke hervor.

„Ja, und nun schlaf" lächelte er und sah ihr zu wie sie einschlief.

Die Hüter des Lichts - Jack in GefahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt