5. Kapitel - Geburtstag

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Vater und Tochter ritten um die Wette zum Nordpol immerhin wurden sie schon erwartet, dieser Tag sollte der beste Geburtstag für Maya werden, da waren sie sich alle einig

„Guck mal die Zahnfee!" rief Maya fröhlich.

„Maya! Hübsches Pferd! Was macht ihr?" wollte die Fee wissen die nun bei Maya mit ritt.

„Mehr oder weniger Wettreiten. Nur Dad ist nicht in Form" lachte sie.

„Du schummelst das ist alles" hielt Pitch dagegen und holte sie ein.

„Du kannst nur nicht verlieren" 

„Endspurt! Noch sind wir nicht da. Fee halt dich gut fest" warnte Maya und galoppierte davon. Seufzend machte es Pitch ihr gleich und konnte sich nur wundern dass sie so schnell war, schnell und verdammt wild.

Der Ritt zum Nordpol dauert nicht mehr lange und Maya gewann das „Wettreiten", dort wurden sie schon von North, dem Hasen und Sandy erwartet und natürlich von Mayas kleinem Pony, welches fröhlich auf sie zu lief und neugierig die Stute ansah.

Ein Stockwerk höher bemerkte ein gewisser Junge den Tumult draußen und lugte vorsichtig hinter seinem Vorhang hervor. Er sah die Dunkelhaarige und Pitch...

Wie konnten die Anderen das nur zu lassen? Wie konnten sie zulassen das Pitch sich hier blicken ließ?!

„Sieh es ein, sie hat deine Freunde Manipuliert. Wie der Vater so die Tochter" hörte er seine Gedanken. Am liebsten würde er jetzt daraus gehen und beiden eine Lektion erteilen, doch etwas hielt ihn ab diesen Schritt zu tun. So sehr es ihn störte, so groß sein Misstrauen den Beiden gegenüber auch war. Es war ihr schließlich Geburtstag...

Er beobachtete wie die Gruppe ins Gebäude ging, doch die Dunkelhaarige schien ihn zu bemerken denn sie sah zu seinem Fenster hoch. Ihre Blicke trafen sich doch Er wandte seinen Blick schnell wieder ab. Er konnte ihre traurigen Augen nicht ertragen.

„Sie ist selber schuld das du sie abweist! Sie hätte sich nicht auf die Seite ihres Vaters stellen sollen" sprachen seine Gedanken zu ihn, kopfschüttelnd setzte er sich auf sein Bett und vergrub den Kopf in seinen Händen. Er war hin und her gerissen. Immer wieder sah er sich und sie an ihrem 15. Geburtstag zusammen auf dem Eis und an die Zeit danach... Sie waren glücklich und sie fingen gerade an wieder glücklich zu werden nach 300 Jahren, doch dann schlug sie sich auf die Seite ihres Vaters... Und nun wendeten sich seine Freunde von ihm ab...alles nur wegen ihr! Jack ballte die Fäuste und beschloss einen Ausflug zu machen um sich abzureagieren. 

Währenddessen vor dem Festsaal. Die Zahnfee hatte Maya die Augen zugebunden und führte sie in den Festsaal.

„Vorsichtig Stufe" warnte Sie ihre Freundin, Maya nahm die Stufe und blieb stehen als es ihr gesagt wurde, die Fee nahm ihr die Augenbinde ab und es ertönte ein lautes „ÜBERASCHUNG" Maya war wirklich überrascht, der Saal war wunderschön geschmückt und auf dem Tisch in der Mitte stand eine große Geburtstagstorte und natürlich einige kleiner Geschenke.

„Wow..." mehr bekam Maya nicht raus, so überwältigt war sie, sie umarmte jeden einzelnen und begutachtete die Geschenke. 

„Nanu?" kam es von der Zahnfee die mit Maya die Geschenke ansah und deutete auf ein kleines Päckchen in mitten der ganzen größeren. Natürlich fing Maya damit zuerst an und öffnete es. Zum Vorschein kam ein Armband, es ähnelte ihrer Kette nur hatte das Armband viele kleine Schneeflöckchen als Anhänger.

„Jack..." murmelte sie leise und sah die Zahnfee an.

„Was auch immer in ihn gefahren ist, deinen Geburtstag scheint er nicht in den Schmutz ziehen zu wollen....das Armband ist wunderschön" 

„Nun guck nicht so traurig pack die anderen Geschenke aus. Der Hase will Kuchen" lachte North und klopfte besagten auf dem Rücken. Nun schlich sich ein grinsen auf Maya Gesicht bevor sie die anderen Geschenke auspackte, unter Ostereiern war auch etwas Praktisches dabei. Von North bekam sie eine Eislokomotive und von Sandy eine Figur aus Traumsand. 

„Dann lasst uns den Kuchen anschneiden bevor uns der Hase vom Fleisch fällt" warf Pitch nun ein.

„Gute Idee! Ich bin schon am Verhungern!" stimmte der Hase seinem einstigen Feind zu. North erwies sich die Ehre und schnitt die riesige Torte an und verteilte die Stücke unter den Freunden. Von draußen beobachtete Jack nun das treiben.

„Warum in alles in der Welt hast du ihr ein Armband geschenkt? Sie hat dich verraten" hörte er wie so oft seine Gedanken ihn maßregeln. Er ignorierte sie und seufzte resigniert, das wichtigste war das es ihr gefallen hatte... Er hatte das kleine Päckchen am frühen Morgen dazu gelegt wo er noch etwas mehr Herr seiner Gedanken war. Jack beobachtete die Gruppe wie sie fröhlich die Torte verspeisten, wie gerne würde er sich jetzt dazu setzen...wie gerne würde er Maya in den Arm nehmen und ihr richtig gratulieren. Er konnte es nicht und er wollte es nicht. Alles in ihn wehrte sich dagegen: gegen den Drang es zu tun und gegen den Drang es nicht zu tun. Er wandte sich ab und ging seiner Wege, er musste die Zeit rumkriegen bis sie wieder weg war, aber mehr als sich einfach ins Bett zu legen fiel ihm nichts ein und deswegen tat er das nun. 

Wieder bei den anderen, Maya hatte natürlich gemerkt dass sie beobachtet wurden, doch sie beschloss es zu ignorieren. Heute wollte sie einfach nur in Ruhe feiern und sich nicht von Jack provozieren lassen. Wobei dessen Augen alles andere als Provokation ausstrahlten. Sie sahen so traurig und gequält aus. Das konnte sie sich natürlich auch eingebildet haben, innerlich schüttelte sie den Kopf und beschloss sich nicht weiter darum zu kümmern. 

Der restliche Abend verging sehr harmonisch und auch recht lustig, ja sogar Pitch beteiligte sich an vielen Gesprächen und riss den einen oder anderen Witz. Zwar waren es sarkastische Witze aber dennoch lachten alle. Besser konnte es doch gar nicht laufen. Klar es würde nie eine engere Freundschaft entstehen doch das wichtigste war das sich alle verstanden. Irgendwann beschlossen Vater und Tochter aber dann den Heimweg einzuschlagen, denn Maya war total platt und Pitch hatte noch einiges zu tun. Sie verabschiedeten sich von ihren Freunden und ritten wieder zurück. 

Während Pitch sich seinen Aufgaben zuwandte, wollte Maya nur noch eins und das war ihr Bett, so schlurfte sie durch die Gänge in ihr Zimmer, zog sich um und legte sich gähnend in ihr Bett. Es dauerte auch nicht lange da war sie eingeschlafen.

Die Hüter des Lichts - Jack in GefahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt