Dieser Vollidiot!

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Lenas Sicht:

"Lena! Dein Partner wird Julian sein" meinte mein Dad. Der angesprochene kam auf mich zu und grinste mich an. „Naa?" fragte er und kam mir näher. „Ach halt die Klappe und fang an. Ich will das so schnell wie möglich beenden, damit ich trainieren kann.", gab ich von mir und stellte mich in Position. Ich bemerkte die ganze Zeit Blicke auf mir, ignorierte sie aber gekonnt. Julian machte es mir gleich und Schoß mir den Puck entgegen. Ich verpasste ihn und Julian kam auf mich zu. "Schau mal mach deine Hände da hin..." fing er an und nahm meine Hände und legte sie auf die entsprechende Stelle. Ich bekam eine eklige Gänsehaut auf meinen Armen und als er es bemerkte, grinste er mich widerlich an. "So... so sollte es besser funktionieren!"meinte er grinste mich immer noch so an. Wenn es einen aus der Mannschaft gibt, der mir komplett unsympathisch ist, dann Julian. Manche Leute darf man nicht mögen und er gehört für mich eindeutig zu denen die ich nicht leiden kann!!

Das ganze ging eine halbe Stunde so, bis mein Vater meinte wir dürften Pause machen. Ich ging direkt vom Eis runter und lief in meine Kabine. Dort trank ich etwas, wollte aber schnell auf das zweite Eis. Dort trainierte weiter an meiner Kür und perfektionierte sie.

(2 Wochen später)

„DAD?! Hast du mein Kostüm gesehen?" rief ich durch die Wohnung, in der Hoffnung ich bekäme eine Antwort. "NEIN HAB ICH NICH ABER ICH BESTELLE DIR SCHELL EINS DAS SOLLTE DANN HEUTE NOCH ANKOMMEN!!" rief er mir zurück. Ich packte weiter meine Sachen, denn ich drei Tagen wird es ernst. Ich habe meinen ersten Wettkampf nach einem Jahr. UND ICH BIN AUFGEREGTER AS FUCK!!!!! „Ok Lena entspannen! Ich gehe heute einfach noch mal trainieren und gut" versuche ich mich zu beruhigen, was allerdings absolut nicht funktioniert. „Dad?! Kannst du mich zur Halle fahren? Ich will nochmal alles durch gehen!" rufe ich, in der weiteren Hoffnung eine Antwort zu bekommen. „Natürlich zieh dich an dann können wir gleich los" höre ich ihn aus der Küche. Auf seinen Befehl hin zog ich mir meine Schuhe an und nahm meine Schlittschuhe.

Nach etwa 10 min fahrt waren wir da und ich stieg aus. „Ich hol dich um 19:00 sei bis dahin fertig ja?" schlug er vor und ich nickte. Er fuhr weg und ich ging rein. In der Halle war es wie immer kalt aber mir machte es nix aus. Als ich auf die Bahn zu ging, hörte ich wie etwas auf Metall prallte. „Nani? Trainieren die Jungs ohne meinen dad?" ich folgte den Geräuschen und als ich sah wer es war, konnte ich mir ein schmunzeln nicht verkneifen. „Stör ich?" fragte ich Louis, der in kurzer Hose und T-Shirt auf dem Eis stand. Er erschrak und drehte sich zu mir. Dadurch das er keine Ausrüstung trug, erkannte man seinen gut gebauten Körper. „mhm? Nein hab nur meinen Torschuss geübt. Wollte sowieso gehen..." sprach er leicht niedergeschlagen. „Ist alles ok?" fragte ich, während ich meine Schlittschuhe band. „naja... der Coach meinte wenn mein Schuss nicht effizienter wird, muss ich auf der Bank bleiben." sprach er, als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen. Ich überlegte kurz und nahm dann seinen zweiten Schläger und lächelte ihn leicht an. Er sah mich nur verwirrt an aber ich ging aufs Eis. „Na komm ich helfe dir etwas." meinte ich dann und fuhr zu ihm. Er sah immer noch verwirrt aus aber schmunzelte leicht. „Kannst du das überhaupt?" fragte er ungläubig. „Hallo? Ich hab einen der besten Couches als dad also bitte." sagte ich überheblich. Er lachte leicht und schoss mir den Puck zu. „Du bist zwar Eishockeyspieler, aber ich bin klein und flink. Dazu auch noch sehr wendig und auch dementsprechend schnell. Alsoooo Versuch ihn mir zu klauen." gab ich ihm den Befehl und er lachte auf. „Ich glaube du hast da was nicht verstanden kleine... ich muss meinen Torschuss üben. Nicht meine Wendigkeit." amüsierte er sich. Die Art und Weise wie er mich kleine nannte, lies mich leicht erröten und mein Herz schneller schlagen. "Pff d-dann halt nicht! Muss sowieso meine Kür für den Wettkampf in drei Tagen üben!" gab ich so bockig wie es ging von mir. Ich wollte vom Eis doch er hielt mich auf. Er zog mich am Arm zu ihm. Ich drehte mich weswegen ich die Augen schloss. Als ich sie wieder öffnete, stand ich dicht an Louis. Ich wurde rot und er grinste mich an. „Du-du idiot!" ich befreite mich aus seinem Griff und ging vom Eis. Er kam mir nach und ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer. „Wie viel Platz brauchst du? Dann musst du nicht rüber." schlug er vor und ich meinte: „ich braucht eine Hälfte mehr nicht und danke." „kein Ding ich mach dann auch mal weiter." und so gingen wir getrennte Wege. Er macht ein Schuss dings bums und ich an meine Kür weiter. Ich machte mich erstmal warm in dem ich ein paar Runden fuhr und danach einige Sprünge übe.

Als ich damit fertig war, lies ich mein Kürlied über meine Kopfhörer laufen. Mein Lied war Skyfall von Adele. Ich bewegte mich so graziös wie möglich. Als ich einen Blick auf mir merkte, setzte ich zum Sprung an und landete wieder. Ich stellte die Musik ab und sah zu der Person die mich beobachtete. "Wow." Hörte ich  seine Stimme lächelte leicht. "In drei Tagen ist mein Wettkampf in Shanghai" "würde ja gerne mit, hab aber morgen ein Spiel."sprach er und sah mich leicht traurig an. "Alles gut. Ich schaue morgen tatsächlich noch zu nur übermorgen bin ich dann weg mit dad" versuchte ich ihn leicht aufzumuntern.

Er kam näher zu mir bis er 10 cm geschätzt entfernt war. Ich ging weiter nach hinten und er folgte mir, bis ich die Bande an meinem Rücken spürte. Er kam immer näher bis uns nur noch Millimeter trennten. Ich bemerkte das mein Herz schneller wurde und meine Atmung unregelmäßig. Seine warme Atmung konnte ich genau auf meiner Haus spüren.

Er sah mir tief in die Augen, was ich ihm gleich tat. Ich erlaubte mir einen leichten Blick auf seinen Peach-farbenden Lippen und dann umschloss es die letzten Millimeter die unsere Lippen entfernt waren. Er zog mich, falls das noch ginge, an sich heran und ich legte meine Hände in seinen Nacken.

Nummer 64Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt