Adriana Elea.
Ruhig und Logisch.
Zukünftige Königin des Landes.
Die Tradition besagt, dass Adriana sich zwischen dem Herrschern der acht Landteile entscheiden muss.
Diese versuchen auf ihrem Anwesen herauszufinden wer der drei Mädchen die Prinzessi...
Das fahle Licht des Vollmondes schien durch die morschen Bretter der Holzhütte.
Ich schrie schmerzverzerrt auf, als das Messer erneut tief in meine Haut schnitt. Blut ran meinen nackten Oberkörper hinab und tropfte auf die Holzdielen.
*Traum Ende*
Schweißgebadet wachte ich auf. Der Innenraum der Kutsche war mit Kerzen beleuchtet. Bei dem Gedanken an meinen Alptraum bekam ich eine Gänsehaut.
Die Nacht damals war die Schlimmste in meinem ganzen Leben gewesen. Heute erinnerten mich nur noch die grässlichen Narben an diese Nacht.
Ich stemmte mich aus den weichen Kissen hoch und beobachtete die nächtlichen Straßen, die an mir vorbeizogen.
Nur das Klappern von Hufen auf Stein durchschnitt die Stille. Fichten und Buchen säumten die leere Landstraße.
Die Kutsche fuhr durch ein hohes Eisentor und hielt auf einem riesigem Anwesen. Ich wartete darauf, dass der Diener mir die Tür öffnete und stieg aus der Kutsche an die frische Nachtluft.
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Ich stand vor einem großen Gebäude aus dunklem Stein. Warmes Licht drang aus den großen Fenstern nach draußen. Ich folgte dem Butler durch die verzierte Holztür in eine helle Eingangshalle. An den weißen Wänden hingen verschiedene Portraits und der Marmorboden wurde von einem weinroten Teppich bedeckt.
Auf einem Ledersofa saßen drei andere junge Männer und unterhielten sich. Ein blondhaariger Mann löste sich von der Gruppe und begrüßte mich: "Hey, ich bin Dominic. Der König der Bauern. Wie heißt du?"
Seine gold-grünen Augen musterten mich interessiert, während er sich mit einer Hand das honigblonde Haar aus dem Gesicht strich.
"Kai Elmore. Meister der Jäger", antwortete ich knapp.
"Cool, das hier ist Benjamin, Leiter der Forschenden", Dominic zeigte auf einen Mann Ende zwanzig mit ordentlichem dunkelbraunen Haar und blasser Haut, der mir kurz zunickte.
"Und das ist Enrico, Vorgesetzte der Handwerker." Ein dunkelhäutiger Mann mit stechend blauen Augen grinste mich an.
Die Eingangstür wurde wieder geöffnet und drei weiter Männer betraten den Raum zusammen mit einer älteren Frau. Sie strahlte trotz ihres Alters eine solche Macht aus, dass ich sofort wusste wer gerade den Raum betreten hatte. Die weiße Königin.
Die Gespräche verstummten, als sie mit melodischer Stimme begann zu reden:
"Schön, dass ihr alle heute erschienen seid. Morgen beginnen die weißen Wochen. Wie es Tradition ist, wird nach diesen Wochen einer von euch von der Prinzessin zum zukünftigen König gewählt.
Vor dreiunddreißig Jahren war ich diese Prinzessin, nun nimmt meine Tochter bald meinen Platz ein. Doch sie entschied sich nicht, wie ich damals, für ein Turnier der Schönsten dieses Landes, sondern für eine andere Art Wettbewerb.
In der kommenden zwei Wochen werdet ihr einige Mädchen kennenlernen. Ihr wisst nicht wer von ihnen die Prinzessin ist, werdet aber Zeit haben diese Mädchen besser kennenzulernen. Nach diesen Wochen, gibt sich die Prinzessin zu erkennen und wählt den zukünftigen König."
Als die Königin geendet hatte, wurde ich von einem der Diener, durch einen langen Korridor in mein Schlafzimmer geführt.
Schwarzer Teppich bedeckte den dunklen Holzboden. Ein großes Doppelbett stand neben einem Kleiderschrank und unter einem Fenster stand ein Schreibtisch.
Von dem Raum ging eine Tür ab, die zum Bad führte. Ich duschte und suchte mir dann eine schwarze Jogginghose aus meinem Koffer heraus, der inzwischen auf mein Zimmer gebracht wurde.
Prüfend musterte ich mich im Spiegel.
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Die dunklen Augenringe unter meinen Augen würden sich in den nächsten Tagen verschlimmern.
Vollmond war in drei Nächten. An Vollmond waren meine Alpträume am schlimmsten, den in eben solcher Nacht geschah das Grauen.
Ich strich über die Narben, die meinen gesamten Oberkörper verunstalteten. Den Großteil von ihnen hatte ich mit Tattoos überdeckt.
Seufzend wandte ich mich ab und ließ mich in das weiche Bett fallen.
Wie sollte jemals jemand ein Monster wie mich lieben?
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Kai sieht zwar cool aus, aber er könnte auch genauso gut auf einem Gesucht-Plakat der Polizei stehen. Was würde er denn am ehesten verbrechen... Ein sehr kreativer Mord vielleicht, so Willhelm Tell hat den Apfel verfehlt und den Jungen getrofen oder so...
Wie fandet ihr es? Gibt es irgendwelche Wünsche für die folgenden Kapitel? Schreibt mir gerne eure Ideen!
