„Bitte pass auf dich auf, mein Liebling“ flüsterte Maria ihrem Ziehsohn zu. Rohan schmunzelte nur und sagte „Das werde ich Mutter, ich bringe dir was Schönes mit von meiner Reise.“. Adrian starrte besorgt und leicht grimmig seinem davon galoppierenden Sohn hinterher. Wieso hatte er ihm nur zugestimmt, diese Reise machen zu dürfen? aber er verstand Rohan, immer nur dasselbe zu sehen und keine Freiheit zu haben, er kannte es nur zu gut.
Rohan galoppierte so schnell davon wie noch nie. Konnte nicht glauben wie schnell sein Vater doch zugestimmt hatte. Unter der Bedingung maximal 2 Wochen weg zu bleiben und zurück zu kehren, sonst würde Vater seine gesamte übrig gebliebene Garde schicken um ihn zu suchen. Er wusste wie ernst es seinem Vater war, doch diese Männer zu schicken würde nicht nötig sein. Sein Reich und die Soldaten hatten schon genug zu leiden und dann auch noch einen Sohn eines Lords zu suchen der sich in der Welt herumtrieb, das wollte er ihnen nicht antun. Als er nach einiger Zeit auf ein Dorf traf sah er die verwahrlosten Häuser und einzelne Gesichter hinter Fenstern hervorlinsen. Keiner zeigte sich und er ritt schließlich weiter. Hier würde er nicht weiterkommen. Nachdem er 3 Tage lang im Wald übernachtet hatte und seinem Pferd die Führung überließ. Sah er endlich eine Stadt in der Ferne. Er trieb sein treues Pferd Lucifer an, der sofort davon preschte. In der Stadt war reges Treiben, viele liefen umher um Einkäufe zu erledigen oder einfach zu spazieren. Auch hier sah er die Auswirkungen von König Richards Kriegstreiben. Kaum ein Mann war zu finden, die Meisten von ihnen waren schon alt oder waren zu Jung um in den Krieg zu ziehen oder zu schwer verletzt, als dass sie irgendwo eine Hilfe wären. Schließlich begab er sich nachdem er sich eine Unterkunft und einen Stall für Lucifer besorgt hatte auf den weg die Stadt zu sichtigen. Natürlich fielen ihm dabei die schmachtenden Blicke der Mädchen und Frauen auf, doch er ignorierte es. Er wusste das er gut aussah und schmunzelte etwas als er bemerkte wie viele Frauen und Mädchen versuchten seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Nachdem er genug gesehen und Lucifer besucht hatte, kehrte er zu seiner Unterkunft zurück. Ein altes Wirtshaus, das trotz seiner äußeren Erscheinung ziemlich gemütlich und vertrauensvoll aussah. Sein Zimmer besaß ein kleines Bad und ein Bett. Also alles was er wollte und brauchte. Nachdem er sich was zu essen und trinken besorgt hatte und etwas mit den Menschen gesprochen und ausgetauscht hatte, erfuhr er endlich wo er sich genau befand. Er befand sich in Dyman, einem kleinen Städtchen an der Grenze zum Königreich der Drachen Amendea. Keine Feinde aber auch keine Freunde von König Richard. Wie Rohan erfuhr hatte Richard einmal versucht die Drachen anzugreifen, aber schnell eingesehen, dass sie viel stärker waren als er und es schließlich gelassen. Im Moment führte König Richard Krieg gegen die Elementare. Rohan hatte gar nicht bemerkt wie weit er in den Westen des Kontinents vorgedrungen war und fragte sich nun was ihn und sein Pferd so weit bis hier hingeführt habe.
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Löwenherz und Wolfsblut
ParanormalRohan dachte sein Leben lang er wäre der Sohn eines einfachen Lords. Doch das stellt sich als Lüge heraus. Ein Leben voller Wendungen und Überraschungen in einer Welt voller Magie und Fantasy.