Kapitel 8.1

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Diana war überwältigt von dem Anblick. Die Burg ihres Vaters und ihrer Stiefschwestern war nicht halb so groß wie diese hier. Rohan betrachtete glücklich ihr Gesicht und ließ Lucifer zu seinem Stall bringen, wo sie zusammen abstiegen und in das Haupthaus hineinliefen. Drinnen angekommen sah Diana die Prachtvolle Innenausstattung und auch die Diener, die innehielten um sie neugierig zu betrachten. Diana wurde es unbehaglich, würde sie jetzt rausgejagt werden und aus diesem Land vertrieben werden. Doch nichts geschah. Rohan zog sie eng an seine Seite und wollte ihr so halt geben. Vor einer großen Eichentür hielten sie nun an und warteten bis zwei Wächter diese öffneten. Als dies geschah, drückte sich Diana näher an Rohan und umklammerte ihn ängstlich. Drinnen war es ziemlich gemütlich eingerichtet. Ein großer Tisch mit gepolsterten Stühlen, ein riesiger Kamin in dem Feuer glühte und eine riesige Fensterfront. „Sei gegrüßt, du musst Diana sein die Seelengefährtin unseres Sohnes. Es ist schön dich endlich kennenzulernen". Adrian trat aus dem Schatten und stellte sich mit starrem Gesicht vor Rohan und Diana. Diana klammerte sich mehr an Rohan. „Du machst ihr Angst, Schatz." Maria trat neben Adrian und rügte sanft ihren Mann, der sie nun entschuldigend anblickte und betrachtete Diana genau. „Sie ist wunderschön, und etwas ganz Besonderes wie du schon gesagt hast" sagte Maria und Adrian nickte zustimmend mit einem nun sehr viel freundlicherem Gesicht. Diana atmete etwas auf. „Ja das ist sie" Rohan streckte stolz die Brust raus und drückte ihr zärtlich einen Kuss auf sie Stirn. Nachdem sie sich eine Zeitlang alle schweigend gemustert hatten sagte Adrian „So das ist jetzt genug gestarrt, wir sollten Essen bevor es kalt wird". Rohan nickte und führte Diana an den Tisch. Als sie alle saßen, wurde das Essen serviert und schweigend gegessen. Nachdem alle fertig waren fragte Maria „Woher stammst du, wenn ich fragen darf?". Diana sah Rohan an welcher ihr aufmunternd zulächelte und anschließend zu seiner Mutter sah. Diana gab sich einen Ruck. Das waren schließlich ihre Schwiegereltern und sicher genauso nett wie Rohan war. „Ich bin die uneheliche Tochter des Lords von Akania und kann mich nicht wandeln, und habe mehrere Wochen bei einem Sklavenhändler verbracht". Maria sah sie bedauernd an „Das tut mir leid, solch ein Schicksal hast du nicht verdient". Adrian nickte zustimmend und sah sie musternd an „Kommt die Narbe auch von diesem Mann" und zeigte auf ihr Gesicht. Sie schüttelte den Kopf, sah auf ihre Hände und schwieg. Rohan sprang nun ein „Sie wird das alles irgendwann erzählen aber nicht heute" und sah seinen Vater warnend an. Dieser nickte verstehend und wollte gerade etwas fragen, als die Tür aufgerissen wurde und ein General des Königs hineinrannte.

Löwenherz und WolfsblutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt