III

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Am Samstag war es soweit. Das Konzert von TwoDirection stand an. Ich hatte wirklich keine Lust dahin zu gehen, doch ich hatte keine andere Wahl. Denn schon um 16 Uhr klingelte es an meiner Tür und Miles Horan stand vor mir. "Hallo Emily", begrüßte er mich mit seinem komischen Grinsen. "Hallo Miles Horan", sagte ich. Dann zog er mich auch schon mit zu seinem Auto. Er öffnete mir die Beifahrertür und ich stieg ein. Miles Horan stieg auf der Fahrerseite ein und keine fünf Sekunden später fuhren wir los. "Festhalten Baby", sagte er und drückte das Gaspedal weiter runter. Der Wagen fuhr blitzschnell durch die Straßen Londons. "OH MRIN GOTT MILES HORAN FAHR LANGSAMER!", schrie ich, doch er hörte nicht auf mich. Nach 10 weiteren Minuten dieser wilden Fahrt blieben wir auf einem Parkplatz vor einem riesigen  stehen. "Hier spielt ihr?",fragte ich überrascht. "Natürlich. Wir spielen immer hier im Wembley-Stadion", antwortete er. Ich staunte noch immer, als wir das Stadion betraten. Miles Horan brachte mich in den Backstagebereich, wo vier weitere Jungs hockten. Einer von ihnen saß abseits der anderen. Er trank ein Bier und tippte auf seinem Handy rum. Er schien gar nicht zu bemerken, dass wir hier waren. "Willst du etwas trinken, Emily?", fragte Miles Horan. Ich wollte ein Wasser und er lief los, um es mir zu holen. Ich stand etwas verloren im Raum herum. Die drei Jungs, die nicht Miles Horan und der Typ, der abseits saß waren, stellten sich mir vor. Ich merkte mir ihre Namen nicht. Es war mir egal. Ich war Emily das Buchmädchen und nicht die, die auf Veranstaltungen geht und erst Recht nicht auf Konzerte und erst Recht Recht nicht zu Boybands.
Als Miles Horan wiederkam und mir das Wasser gab, fing er auf einmal an zu reden: "Hey Jungs, hört Mal zu. Das hier ist Emily. Sie ist die beste Freundin meiner Stiefschwester und ich hab sie für heute eingeladen." Erst jetzt schaute der Junge abseits zu mir herüber. Er schaute mich an und unsere Blicke trafen sich kurz. Er trug eine schwarze Lederjacke, hatte blonde Haare und blaue Augen.

Ich stand eigentlich die ganze Zeit nur verloren in der Gegend rum, denn keinen interessierte es wirklich, dass ich hier war. Irgendwann beschloss ich auf die Toilette zu gehen und Marie eine Nachricht zu schreiben.

Hey Marie. Dein neuer Stepbrother hat mich zu seinem Konzert heute eingeladen. Bist du auch hier? Ich bin im Backstage und fühle mich wirklich verloren 😩

Es kam keine Antwort. Also beschloss ich, wieder heraus zu gehen. Ich öffnete die Tür und davor stand der Junge mit der Lederjacke. "Hallo Emily", sagte er verführerisch, "Ich bin Sebastian Williams. Aber das weißt du sicherlich"

Sebastian WilliamsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt