Sebastian Williams

VIII

Ich habe es jetzt schon zwei Wochen geschafft Sebastian Williams aus dem Weg zu gehen. Es war allerdings doch nicht so gut wie ich dachte. Es fühlte sich nicht gut an, ihn aus der Ferne zu sehen und dann an den Kuss denken zu müssen. Dieses Ereignis hatte sich so sehr in mein Hirn gebrannt, dass ich immerzu daran denken musste, sobald ich ihn sah. Konnte ich das denn noch weiter?

Ich war auf dem Weg nach draußen auf den Pausenhof, weil Pause war. Marie war heute nicht da, was irgendwie total doof war, andererseits aber auch gut, weil sie mich nicht weiter mit diesem TwoDirection Quatsch zulabern konnte. Jeden Tag musste ich mir anhören, wie hot ihr Stepbro war und wie hot Sebastian Williams war. Und verdammt ja, sie hatte recht, aber sie hatte selbst gesagt, ich sollte mich von ihm fernhalten.

Ich saß alleine auf einer Bank und las ein Buch. Doch plötzlich schreckte ich hoch. Vor mir stand jemand. "Hallo Emily", sagte die Stimme. Sebastian Williams. "Was willst du von mir, Sebastian Williams?", fragte ich. "Du gehst mir seit Wochen aus dem Weg. Ich wollte mit dir reden", erklärte er. Ich wollte eigentlich gehen, doch ich konnte nicht. Ich wollte ihm nicht weiter aus dem Weg gehen. Es fühlte sich richtig an, hier bei ihm zu sein. Hatte ich mich etwa in Sebastian Williams von TwoDirection verliebt?

"Emily hör zu. In den letzten zwei Wochen, in denen du mir aus dem Weg gegangen bist, habe ich die ganze Zeit an dich gedacht. Du bist immer in meinem Kopf und du gehst da nicht mehr raus. Ich will dich kennenlernen"

Hat der Badboy mir gerade seine weiche Seite präsentiert?

"Ich habe einen Song für dich geschrieben. Lass ihn mich für dich singen", sagte Sebastian Williams und plötzlich kam Miles Horan mit einer Blockflöte um di Ecke und begann zu spielen.