Kapitel 7: Im Stillen

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Kelly fühlte sich tief in seinem Inneren leer und verwirrt. Die Emotionen in ihm kochten hoch, und er konnte den Schmerz nicht länger unterdrücken. Voller Verzweiflung begab er sich auf die Männertoilette, wo er in einem der Kabinen alleine sein konnte. Dort angekommen, ließ er seinen Tränen freien Lauf.

Währenddessen machte sich Eminem Sorgen um Kelly. Er hatte bemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Er folgte seinem Instinkt und begab sich auf die Suche nach seinem jungen Kollegen. Als er die Geräusche des Weinens hörte, wusste er, dass er Kelly gefunden hatte.

Eminem betrat den Toilettenraum und sah Kelly in der Kabine sitzen, von Kummer gezeichnet. Mitfühlend trat er näher und fragte vorsichtig: "Hey Kells, was ist los? Warum bist du so niedergeschlagen?"

Kelly hob den Kopf, seine Augen rot und geschwollen. Er zögerte einen Moment, bevor er leise antwortete: "Es ist einfach alles zu viel, Marshall. Die ständige Kritik, der Druck, die Unsicherheit... Ich fühle mich wie ein Fremder in meiner eigenen Haut."

Eminem verstand den Schmerz, den Kelly durchmachte. Er setzte sich auf den Rand der Kabine und legte eine beruhigende Hand auf Kellys Schulter. "Ich weiß, wie hart diese Branche sein kann, Kells. Aber du bist nicht allein. Wir alle kämpfen mit unseren inneren Dämonen. Es ist wichtig, dass du darüber sprichst und dir Unterstützung holst."

Kelly schaute Eminem in die Augen und erkannte den ehrlichen Rat und die Fürsorge in seinem Blick. Eine Welle der Erleichterung durchströmte ihn, als er spürte, dass er nicht allein war.

Langsam beruhigte sich Kelly und eröffnete sich Eminem über seine inneren Kämpfe. Sie tauschten Geschichten aus, teilten ihre Sorgen und Ängste. In diesem Moment entstand eine tiefere Verbindung zwischen ihnen, eine Verbindung, die auf Verständnis und Empathie basierte.

Als sie sich schließlich umarmten, spürten sie beide die Wärme und den Trost in dieser Geste. Doch plötzlich waren sie von ihrer eigenen Verletzlichkeit überwältigt und wurden schüchtern. Eminem, der von seinen eigenen inneren Dämonen geplagt war, zog sich hastig zurück und rannte förmlich aus dem Toilettenraum.

Kelly blieb überrascht und verwirrt zurück. Er konnte die plötzliche Flucht von Eminem nicht verstehen, doch er wusste, dass dieser Moment der Verletzlichkeit etwas war, das beide noch verarbeiten mussten.

Mit gemischten Gefühlen verließ auch Kelly die Toilette und kehrte zur Veranstaltung zurück. Die Erinnerung an die Umarmung und das anschließende Verhalten von Eminem ließ ihn nachdenklich und unsicher zurück.

Killshot (EMINEM x MGK)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt