Zelda's POV
Link wollte gerade dass Zimmer verlassen, als er sich noch einmal umdrehte und zu mir herüber kam. Es neigte sich langsam dem späten Nachmittag zu, und die Sonne schien durch das Fenster hinein, und hinterließ einen dunklen Schatten hinter Link, der einen starken Kontrast zu seiner, durch das Licht noch greller wirkenden, Kleidung bildete. Mir war schon einmal aufgefallen, dass er fast nie die Uniform trug, die er bekommen hatte. Es störte mich nicht wirklich, und es schien auch sonst niemandem etwas auszumachen. Grün stand ihm wahrscheinlich ohnehin viel besser als das kalte grau-blau der Uniform. Link stand jetzt genau vor mir und räusperte sich. "Prinzessin", sagte er leise. "Da ist noch etwas, dass ich gefunden habe. Vielleicht... Vielleicht könnt ihr etwas mehr damit anfangen als ich." Er holte einen kleinen braunen Beutel heraus und lies ihn mir in die Hände fallen. "Ich hab es bei den Farbtöpfen gefunden..." Mit einer vorsichtigen Handbewegung schloss er meine Finger um den Beutel. "Aber behaltet es besser für euch." Ich nickte, und noch ehe ich den Beutel öffnete, wandte er sich wieder zum gehen. An der Tür blieb er kurz stehen. "Wenn ich noch etwas herausfinde... Ich halte euch auf dem Laufenden, eure Hoheit." Dann ging er. Ein Lächeln schlich sich über meine Lippen, während ich mich zurück an meinen Schreibtisch setzte. Ich war mehr als froh, dass Link da war. Er war beinahe ein Fremder und doch hatte ich das Gefühl, ihn schon ewig zu kennen. Und ich vertraute ihm. Ich vertraute ihm mehr als den meisten anderen im Schloss. Ich löste das Lederband, mit dem der Beutel verschlossen war und schüttete den Inhalt auf den Tisch. Alles was heraus fiel, war ein kleiner Knopf. Ein kleiner goldener Knopf mit einem Eichenblatt. Ich lies ihn in meinen Händen hin und her wandern. Ich kenne dieses Motiv. Ich kenne diesen Knopf. Wo hatte ich das nur schonmal gesehen?
Die Tage strichen dahin ohne weitere Vorfälle. Link war noch immer distanziert, aber er wartete nicht mehr vor der Tür wenn ich ins Atelier ging und er lief nicht mehr hinter, sondern neben mir, wenn ich im Schlosspark spazieren war. Ich hatte das Gefühl wir wurden langsam, aber sicher Freunde. Es machte Spaß, mit ihm herumzualbern und man konnte unglaublich gut mit ihm schweigen. Einen Nachmittag saßen wir - wie so oft - im Schlosspark, und redeten über dieses und jenes, philosophierten herum und grübelten über die Drohungen. "Hast du schon herausgefunden, wo der Knopf herkommt?", fragte er mit gedämpfter Stimme, und sah mich hinter den blonden Haarsträhnen, die ihm über die Augen fielen, an. Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich hörte wie er mich duzte. Dann zuckte mit den Schultern. "Nein, keine Ahnung. Aber ich bin mir sicher es fällt mir noch ein..! Ich brauche nur ein bisschen Zeit..." Er nickte und schaute auf seine Finger. "Ich wünschte, ich wäre eine größere Hilfe. Ich verstehe einfach nicht, was er bezwecken will. Aber ich gebe mein bestes, Prinzessin." Lachend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. "Mach dir nicht so einen Kopf Link. Du bist eine großartige Hilfe. Ich bin einfach froh, dass du da bist." Er sah auf und erwiderte mein Lächeln. "Ja.. ich bin auch froh hier zu sein.." Wie wir uns so ansahen, waren wir uns so nahe, dass ich seinen Atem sanft auf meinen Lippen fühlen konnte. Ich schaute ihm in die Augen, dann wanderte mein Blick über seine gerade Nase hin zu seinem Mund. Unbewusst begann ich mit Strähnen meiner langen blonden Haare zu spielen, während mein Herz immer schneller schlug. Link kam etwas näher, oder vielleicht war ich es in Wirklichkeit, die ihm etwas näher kam. Aus den Augenwinkeln sah ich wie er seine Hand bewegte und spürte dann, wie er sie vorsichtig auf meinen Arm legte. Mein Blick wanderte zwischen seinen kristallklaren Augen und seinen sanft lächelnden Lippen hin und her.
"Prinzessin! Link! Ich bin froh euch zwei hier anzutreffen!" Wir fuhren auseinander, und mein Gesicht lief knallrot an. Toku näherte sich mit schnellen, watschelnden Schritten. "Ich störe nur ungern, eure Hoheit. Aber ich habe wichtige Angelegenheiten mit Link zu besprechen, und würde ihn bitten, mich in mein Arbeitszimmer zu begleiten. Könnten sie ihn für einen Augenblick entbehren, Prinzessin Zelda?" Ich lachte peinlich berührt, meine Wangen noch immer rot. "N-nein, kein Problem, w-wir sind schon fertig.. mit.. spazieren gehen.." Link nickte und stand auf. Ehe er hinter Toku zurück zum Schloss ging, warf er mir noch einen Blick zu, den ich nicht zu interpretieren wusste.
________________________
Tut mir Leid, es ist kurz. Und es ist schon wieder ewig her. Ehehehe. Stress und so. Abiball etc. Yayyyy mein Kleid ist mega pretty.
Nein okay will euch hier nicht mit persönlichem zuspammen xD
Habt einen schönen Tag, und ich hoffe das Kapitel war okay, trotz der Kürze. Und joa, ich freu mich über Kommentare und Likes, und bis zum nächsten Mal? ♥
DU LIEST GERADE
Vertraut mir, Prinzessin! (Zelda x Link)
FanficBeunruhigende Geschehnisse spielen sich im Schloss ab, weshalb der König einen Leibwächter zum Schutz von Prinzessin Zelda engagieren will. Sie selbst hält das für völlig überzogen, bis sich jemand auf den Posten bewirbt, der sie völlig durcheinande...