Eine Weile hörte ich noch zu wie mein Vater meine Mutter anschrie. Tränen
flossen an meinen Wangen hinunter. Ich kann das einfach nicht mehr. Allen so vor spielen als währe nichts. Ich schluchzte und mein Hund Socke kam auf mich zu um mich zu trösten. Der Streit zwischen meinem Vater und meiner Mutter wurde immer schlimmer. Ich hatte die beiden noch nie so streiten hören. Ich hörte wie mein Vater meine Mutter schlug und sie laut aufschrie. Das war einfach zu viel für mich. Ich sprang auf und schnappte mir eine meiner Jacken aus dem Hausflur. Ich riss die Haustüre auf und rannte nach draußen und die Türe knallte hinter mir zu. Es war kühl draußen und ich rannte den Feldweg entlang. Ich bekam noch mit wie meine Mutter in der Tür stand und meinen Namen schrie. Das alles war mir egal. Ich kann mir diese Vorwürfe nicht mehr anhören. Ich rannte einfach nur diese dunkle , nicht beleuchtete Straße entlang mit meiner Jacke in der Hand. Tränen liefen mir die Wangen entlang aber das einzige was ich im Kopf hatte war weglaufen. Ich wusste nicht wohin ich laufen sollte. Keiner darf mich so sehen. Mir war nicht danach überhaupt jemanden zu sehen. In diesem Augenblick war ich froh in dieser kleinen Stadt zu wohnen. Keine Menschenseele war mehr auf den Straßen. Keiner der mich sehen konnte. Ich fing an langsamer zu laufen. Die Vorwürfe hallten in meinem Kopf wieder und ließen die Tränen erneut in meine Augen schießen. Meine Knie gaben unter mir nach und ich sackte in mir zusammen. Ich musste hier raus. Ich wusste nicht mehr, wie lange ich das noch schaffen würde. An dem lallenden Klang in der Stimme erkannte man, dass mein Vater wieder getrunken hatte.