Lordlevel - Teil 16

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Meine Hände zittern. Er grinst mit diesem herausfordernden, überlegenen, hasserfüllten Blick. Schritt für Schritt nähert er sich mir. Mein Atem stockt und ich höre mein Herz deutlich pochen. Er kommt noch näher an mich heran, so nah, dass ich die feuchte Luft, die er ausatmet, auf meiner Haut spüre. Dann holt er aus. Seine Hand erhebt sich und nähert sich meinem Gesicht mit einer erschreckenden Kraft und Geschwindigkeit. Aus Reflex versuche ich auszuweichen. Zu spät. Beim Aufprall jagt es einen brennenden Schmerz durch meine Wange. Mein Gesicht ist wie gelähmt. Stechend verbreiten sich die Schmerzen. Leidend verziehe ich mein Gesicht. Tränen sammeln sich in meinen Wimpern. Ein Lachen. Er holt erneut aus.
»Ahhhhhh!!« Meine Finger klammern sich un die Bettdecke und holen mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Es braucht einen Moment, bis ich begreife, dass es nur ein Traum war und ich immer noch im Hotelzimmer bin. Mein Atem geht keuchend. Als dir Umrisse meiner Umgebung immer klarer werden, blicke ich in glänzende Augen. Erschrocken richte ich mich mit einem Ruck auf. Ben sitzt auf der Bettkante, nur wenige Zentimeter von mir entfernt. Er mustert mich leise. Dann nimmt er mich in den Arm. »Geht's dir wieder besser? Was ist passiert? Du hast mehrmals geschrien.«, flüstert er in meine Haare. »Ja, danke. War ein Alptraum...«
»lass mich raten... Dein Va..«
»Nein! Bitte nicht. Diesen Namen hat er nicht verdient. Nein!«
»ich versteh dich..«
»Hm«
»Naja mir ging's früher auch ähnlich. In den USA hat mein Vater mich und meine Schwester oft geschlagen. Es war schrecklich. Aber es gibt immer eine Lösung!«
»Oh nicht schön! Das tut mir so leid.
Du, Ben?«
»Ja, Lauren?«
»Ich möchte deine Stimme hören. Zuhause hat es mich immer beruhigt, deine Lieder anzuhören.«
»Und was willst du hören?«
»Mir egal.. Auf und davon?«
Er nickt.
Ich konzentriere mich ausschließlich auf deine kratzige, emotionale Stimme, während ich meinen Kopf gegen seinen Bauch lehne. »Heute lass ich den Job. Gott ich hasse Trott. Noch so'n paar Tage mehr, man...«

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