Lordlevel -Teil 12

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Am nächsten Morgen wurde ich von den warmen Sonnenstrahlen aufgeweckt. Ich öffnete mühsam meine Augen und streckte meine Arme so weit hinter mich bis sie gegen den Sitzt trafen. Letzte Nacht hatte ich mal wieder nicht viel geschlafen. Ich schlief zwar schnell ein, doch wachte alle paar Stunden wieder auf. Als ich wieder einigermaßen fit war, saß ich mich ans Steuer und versuchte den Wagen mit einigen Wendungen aus dem Wald zu lenken. Da ich nichts mehr zum Trinken hatte, beschloss ich, ein Café zu suchen. Mit dem Geld, das immer als Notlösung vorne im Auto verstaut war, würde ich noch eine Zeit lang auskommen. So fuhr ich die gewundene Landstraße entlang. Nach zwanzig Minuten erreichte ich eine kleine, mir unbekannte Ortschaft. Schon seit etlichen Kilometern hatte ich jegliche Koordination verloren. Nachdem ich einen Kaffee getrunken hatte, wollte ich weiter nach Hamburg fahren.
Da ich mich hier überhaupt nicht auskannte, fragte ich eine alte Frau nach dem Weg.
»Entschuldigen Sie, wie komme ich am besten nach Hamburg?«
»Wenn du an der nächsten Kreuzung rechts abbiegst und noch zirka 15 Minuten geradeaus fährst, bist du eigentlich schon da«
»danke, Sie haben echt geholfen!«
So folgte ich ihrer Beschreibung und gelangte tatsächlich sehr schnell an mein Ziel.
Hamburg war eine schöne Stadt, die mich als Dorfmädchen vollkommen überforderte. Aber schon ab dem ersten Augenblick wusste ich, hier wollte ich bleiben! Jetzt müsste ich mir nur noch eine Unterkunft und eine Schule suchen. Zuerst würde ich aber den restlichen Nachmittag die Stadt erkunden. Ich parkte das Auto an einem zentralen Parkplatz. Als ich gerade in den ersten Laden gehen wollte, sah ich ihn. Ich dachte mein Herz bleibt stehen. Meine Gedanken wirbelte durcheinander und ich zitterte. Ein wohliges Schauer durchfuhr meinen Körper.
Ben.

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