Ich sah wie mein Vater aus unserem Auto stieg. Von weitem konnte ich schon sehen das er mal wieder betrunken war, aber das war ja nichts neues für mich. Meine Mutter nahm meine Hand und wollte mich auffordern mit ihr zu meinem Vater zu gehen. Ich spürte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Wie sehr ich ihn auf einmal hasste. Diesen Mann wollte ich nie mehr sehen. Ich sah wie er langsam auf mich zu taumelte. Ich spürte wie Angst in mir aufstieg und lies die grade eingekauften Sachen fallen. Meine Mutter schaute mich erschrocken an: »Was ist denn los Schätzchen?« fragte sie mich. »Er ist doch schon wieder betrunken! Er wird sich nie ihm Leben mehr ändern! « schrie ich sie an. Eigentlich wollte ich sie nicht anschreien aber ich war so wütend das es anders einfach nicht ging. Ich riss mich von ihr los da sie immer noch meinen Arm festhielt und schnappte mir die Sachen die ich auf den Boden fallen gelassen hatte. Naja zumindest das was ich bekommen konnte. Meine Mutter versuchte mich zu bekommen um mich fest zu halten aber ich war schneller und rannte in Richtung unseres Autos. Der Schlüssel steckte noch und die Türen waren offen. Zu meinem Glück. Ich sprang ins Auto und knallte die Türe zu. Nach wenigen Sekunden hatte ich es geschafft den Motor zu starten. Grade als meine Mutter die Autotüre aufreißen wollte drückte ich mit meinem Fuß auf das Gaspedal und das Auto fuhr los. Das die Beifahrertür noch offen war störte mich nicht da sie in der ersten Kurve zufiel. Meine eingekauften Sachen lagen jetzt quer durch das Auto verteilt. Durch den Spiegel konnte ich sehen wie meine Mutter versuchte mir hinterher zu rennen aber sie hatte keine Chance. Ich sah das auf der Rückbank noch ein sechser-Pack mit Wasser lag und etwas zu essen sowie eine Wolldecke und das Portemonnaie von meiner Mutter. Meine ersten Sorgen waren somit vorerst gelöst. Ich war zwar noch nie selber Auto gefahren aber ich schaffte es irgendwie das Auto durch die Straßen zu lenken. Ich schaute auf die Straße und spürte wie mir Tränen in die Augen schossen.