Kapitel 4

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An meinem Traum konnte ich mich klar und deutlich erinnern. Alles begann damit das wir nach Nublar flogen. Wir gingen gerade durch den Park als über Lautsprecher eine Durchsage gemacht wurde. "Alle Besucher sollen sich unverzüglich zu den Schutzbunkern gehen die unsere Mitarbeiter ihnen zeigen. Bitte keine Panik, es gibt nur ein kleines Problem mit einem der Zäune", wiederholte die Stimme der Frau immer wieder. Ein Mitarbeiter kam zu uns und zeigte unserer Klasse und den umstehenden Leuten den Weg. Der schwarzhaarige Mitarbeiter schloss den Bunker gerade auf als ein ohrenbetäubendes Brüllen erklang. Der Arbeiter ließ vor Schreck seinen Schlüssen fallen als der Boden vibrierte. Hilfe suchend griff ich nach Taddls Hand der den Druck erwiederte. Langsam drehte ich mich um und sah beängstigend nach oben. Das riesige Vieh das vor uns stand schnaubte und meine Haare wurden zurückgewirbelt. "Siehst du das auch?", flüsterte ich ohne meinen Blick von dem geschupten Etwas zu wenden. "Ja", gab Taddl nur zurück und verstärkte den Druck auf meiner Hand. Den nächsten Teil konnte man nicht wirklich beschrieben. Der riesige Fleischfresser schnappte aufeinmal nach Taddl und hob ihn hoch. Er klammerte sich an meiner Hand fest und sah mich mit großen Augen an. Das Tier hob ruckartig seinen Kopf und Taddls Hand entgleitete meiner. Ich schrie auf und saß kurz darauf kerzengerade in meinem Bett. "Alles okay?" Die Sonne schien durch das Fenster und fast das ganze Nebenzimmer saß in unserem-auch Taddl. "A...alles okay", antwortete ich schnell atmend. "Wirklich?", Taddl setzte sich neben mich aufs Bett. "Nur ein Alptraum. Nichts weiter." "Willst du erzählen was passiert ist?", fragte er und nahm meine Hand in seine. Die Bilder meines Traumes kamen wieder hoch. "Nein, ich habe den Traum vergessen",log ich.
Ich wollte ihm davon nicht erzählen. Nicht ihm.
Er zog eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts. "Nehmt euch ein eigenes Zimmer", rief Ardy dazwischen. "Fick dich", sagte Taddl und zeigte ihm den Mittelfinger. "Bitte etwas mehr Respekt vor euren Mitschülern", unser Lehrer öffnete die Tür und sah Taddl vorwurfsvoll an. "Jaja", erwiderte dieser und verdrehte seine Augen. "Aufjedenfall müsst ihr langsam zusammenpacken, wir fliegen bald", sagte er und schloss sie Türe wieder hinter sich. "Ich bin mal im Bad", murmelte ich, schnappte mir ein paar Sachen und schloss mich im Bad ein.
Nach dem ich mich geduscht hatte zog ich mich an.
Ungefähr 20 Minuten später kam ich fertig aus dem Bad und alle anderen saßen noch immer in unserem Zimmer. "Habt ihr nichts zu tun oder so?", fragte ich und räumte meine Sachen in meinen Koffer. "Ne, wir haben dich länger schlafen lassen. Dank diesem Jungen hier", meinte Ju und deutete auf Taddl. Dieser schaute verlegen auf den Boden was ich aber nicht mitbekam da ich mit dem Rücken zu ihm stand.
Es dauerte nicht lange bis meine Sachen wieder verstaut War und alle mit ihren Koffern und Rucksäcken vor dem Hotel standen. Ich hatte mein Longboard irgendwie in den Koffer gedrückt und stattdessen ein schwarzes Pennyboard genommen. Ich hatte es irgendwie geschafft beides mitzunehmen was mich immer noch wunderte.
Ungefähr eine Stunde später konnten wir in das kleine Flugzeug einsteigen das uns nach Nublar brachte. "Na aufgeregt?", fragte Lu und stieß mir in die Seite. "Nein, wieso auch?", murmelte ich und musste an meinen Traum denken. "Hast du das Lügen verlernt?" "Man Lu, lass mich einfach in Ruhe" sagte ich und starrte weiter aus dem Fenster.
Ungefähr eine dreiviertel Stunde später landeten wir.
Eine Woche Abschlussfahrt konnte beginnen.

Abschlussfahrt? Jurassic Park.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt