Alle versammelten sich in dem „Garten des Lichts" und durchmusterten geduldig die frisch gereiften Kerzen, die bald angezündet oder erlöscht werden sollten. Nana war die jene Erste, die neu-angezündete Kerze erfasste, was die Geburt von Ivo besagte. Noch nicht ganz erquickte, halb schlafende Seele von Ivo und Nana trafen sich sofort in einem Augenblick. Dies ist normalerweise der Fall, wenn sich die Blicke höherer Beschaffenheit der Wesen zum ersten Mal treffen. Nana kümmerte sich um die Seele, präsentierte sie allen versammelten Geschöpfen und dem Höchsten für Freude und Gnade zu erbeten. Als nächstes säuberte die Hebamme Slavica seinen ab jetzt bewohnbaren Raum hinter ihren Rücken, wodurch Ivos Minikörper gründlich gereinigt und in einen warmen Lappen gewickelt wurde. Nana sah Ivo mit großer Aufmerksamkeit an mit dem gecharterten Gefühl und zugleich die Anfangsereignisse seines Lebens. Sie betrachtete alle Episoden in seiner Lebensbejahung, die wie Wasser in einem Fluss ohne Anfang oder Ende hindurchflossen. Es war ihr stets nicht von Bedeutung, dass alles, was sie sah und beurteilte es nicht, weil es das echte Wissen sowohl als auch innerhalb und außerhalb von sich trägt. Manchmal wanderte sie in höheren Welten, jenseits anderer Wesensgestalt und erinnerte sich an sich selbst, als sie vor langer Zeit empor aufgestiegen war. Während dieser Zeit wechselte sie immer wieder ihre Gegenwahrt zwischen Dies- und Jenseits, bis sie liebevoll ganz das Wanderer-Sein in der glitzernden Hauptstraße des anderen elementaren Astralreichs beendete. Von nun an begleitet sie ihr auserwählte Allgemeinheit als Vadera, dienlich mit der Tugend der Weisheit.
Also wanderte sie auf der Regenbogenbrücke und sah von dort aus einem fallenden Stern auf dem Brunnen im Garten des Lichts, der hell auf sie schien. Als sie die kosmische Stadt erreichte, begleitet von einem blendenden Licht in ihrem Stadium des transzendentalen Zustands, hörte sie den kraftvollen Klang der unendlichen Melodie der Schöpfung. In der Nähe der Stadt bekam sie Angst plötzlich, weil sich der tobende Strudel der Welt immer noch hinter ihrem Rücken anfühlte. Sie erinnerte sich schnell daran, dass Liebe allgegenwärtig und beständig ist." Deshalb sollte ich keine Angst haben", beruhigte sie sich.
Der Weg nach rechts war eine feindliche Region, sie wusste bereits intuitiv, dass sie von Kreaturen unwürdiger Charaktere und anderer Mächte wimmelte. Sie waren die Wächter und Bewacher, die ihren weiteren Aufstieg verhindern wollten, sie würden ihr großes Wissen und andere psychische Kräfte anbieten, wenn sie mit ihnen zusammenarbeiten würde. Sie wählte den linken Weg, der am besten zu ihr passte, und sah die überwältigende Stadt der Lichter im Universum. Als sie die Stadt betrat, bemerkte sie unzählige Innenhöfe, in denen große Lichtquellen ihren duftenden Nektar in die astrale Luft gossen, und sie spürte die astrale Musik des Lebens darin. Sie schaute auf die glänzenden Straßen in denen glückliche Kinder spielten, und weise Männer und Frauen lächelten, die alle Passanten segneten. Alle Bewohner dieses Astralreichs sind letztendlich glücklich in dieser Stadt und jenseits aller niederen Staaten. Aber tief in Nanas Herzen drängte sie, nachdem sie ihren Wissensweg weiterentwickelt hatte, auf einen weiteren Aufstieg, um die wahre Wahrheit und die Grundlage der Schöpfung zu erlangen.
Als sie die Wohnsiedlungen verließ, sah sie die Kinder glücklich in den wunderschönen Gärten und blühenden Wiesen spielen. Es war das Ort des wahren Garten Eden, an dem der menschliche Geist zum ersten Mal auf die kosmische Dualität stieß, und die Illusion erzeugt wurde. Mit dem ersten Abstieg des Geistes in das Reich der Materie, nachdem er seine ursprüngliche Heimat in der Wohnstätte der Liebe verlassen hatte, begann in dieser Region eine große Teilung des Bewusstseins Gottes. Beim Verlassen der Stadt musste Nana durch einen dunklen, geschwungenen Tunnel gehen, durch den nur ein subtilerer Geist gehen konnte. Sie hat gerade ihren Weg durch die Region als individuelle Seele gefunden, wo sie auch die Stimme hörte, die durch sie predigte:
„Bitte geben Sie mir echtes Verständnis!
Bitte sei mein Freund, vergiss mich nicht
Und lass mich dich nicht vergessen!
Lass mich auf dich aufmerksam werden!
Lass mich nicht von dir trennen!
Lass mich fühlen, dass ich bei dir bin und dass du mein ständiger Beschützer bist, mein wachsamer Begleiter!
Und lass mich an dich glauben!
Lass mich glücklich in dir sein!
Gib mir einen Gefallen, an dich zu denken! Bitte lass mich wissen und fühlen, dass ich dir gehöre und du mir gehörst!"
Und so Nana berauscht von solch höherer Liebe, wachte nach einem langen Traum im Leben in der physischen Welt wieder auf. Es war ein langes Vergessen über den höheren Geist, und seitdem half sie von nun an allen Menschen in Not durch ihre selbst, damit die Stimme endlich die wahre Wohnstätte der Liebe erreicht. Da der brennende, ewige Geist der Liebe in allen Wesen wohnt. Beschloss sie fest.
Nana sah sich um, und sah Ivo wieder, der inzwischen erwachsen geworden war. Aufgrund ihrer Abwesenheit, weil ihre Zeiten anders fortlief in der Geisteswelt, verschlechterte sich zu ihrer Überraschung Ivos Geisteszustand. Ivo, der die Hoffnung und den Sinn im Leben verlor, fiel in die Sklaverei der Sucht. Dann sprach sie subtil in Ivos Innerem:
--- Im kurzen und langen Schatten des Lebens habe ich dich immer begleitet, Ivo. --- Ivo hörte plötzlich wieder die innere Stimme. Und da er bereits in einem gefallenen Zustand sich befand, konnte er auch viele verschiedene, störende Klänge hören, dieser war irgendwie anders und unterschied sich von den anderen durch Empfindsamkeit. Ansonsten bemerkte sein Gewissen nach den üblichen Späßen mit Freunden immer, dass es diesmal zu ihm sprach. Nana kann nicht anderes tun, daher ist es ein allgemeines Gesetz, jedem Einwohner der Welt Gnade zu gewähren, weil diese Person gewöhnlich anders entscheidet. Deshalb wiederholte sie oft das spirituelle Gespräch mit Ivo, aber leider erwies es sich als zwecklos, weil Ivo sich viele lange Jahre zuvor vernachlässigte.
Als, Ivo beinahe bewusstlos von seinem „Trinkeskapaden" wurde, zog Nana ihn in die Geisterwelten hinauf, um zu zeigen, was ihn erwarten wird, wenn er einfach sein Leben auf Erden fortsetzt, wie er es bis jetzt tut. Was jetzt fehlte, war das Aussterben seines persönlichen Bedürfnisses nach Ego-Anerkennung.
Dann sagte Nana nur: „Hab keine Angst, du stehst unter meinem Schutz. Komm zuerst nach unten und wende deine Erfahrung dann auf die höheren Regionen deiner selbst an." Nach einer langen Reise durch die unterste Sphäre und den ihm präsentierten spirituellen Erkenntnissen erwachte Ivo wieder. Anfangs war er sich selbst fremd, aber mit der Zeit stellte sich heraus, dass es ein Erfolg war. Jetzt beschäftigte er sich mit Liebe und Mitgefühl und gleichzeitig mit Gleichgesinnten, und er wusste bereits, dass er selbst bald ein Lichtstimulator wäre, wenn er an die Vergangenheit nicht kleben und zurückblicken wird.
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NANA - UNGLAUBLICHE GESCHICHTEN
Storie d'amoreDies ist eine Sammlung der Erzählungen von Nana, die als ein Geist einer mysteriösen Frau darstellt und zwischen den Realitäten weilt. So treffen die Protagonisten der diversen stories die besagte Nana auf ihren Lebensweg, die alsbald die Macht des...