Schokoladenbraun traf auf Mossgrün. Unsere Blick verschlungen sich miteinander und keiner von uns konnte seinen Blick vom anderen abwenden.
Keiner von uns sagte ein Wort, denn die Blicke sagten alles. Sein Blick war voller Verzweiflung, Trauer und Erschöpfung. Das Glänzen und Funkel, wechles gestern noch bei dem Proben und bei der Wasserschlacht vorhanden war, war verschwunden. Mein Herz zog sich in mir zusammen.
Es schmerzte so seht, ihn so zu sehen.
Plötzlich riss unerwartet Michi seinen Blick von mir los und sah auf den Garten hinab.
Ich spürte, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und sah ebenfalls nach unten.
Eine unangenehme Stille trat ein, den keiner von uns wusste, was er dem andren sagen wollte. Ich kratzte verlegen mir am Hinterkopf.
,, Michi?", fragte ich schließlich leise und sah zur Seite. Michi reagierte nicht und sah einfach stur gerade aus. Warum war er nur so ein Sturrkopf? Ich wollte ihm doch helfen?!
,, Michi?", fragte ich abermals und streckte langsam meine Hand nach ihm aus. Kurz bevor meine Hand seinen nackten Oberarm berührte, hielt ich inne. Ich zögerte, und zog schließlich meine Hand zurück.
,, Michi, was ist los?", fragte ich ihn direkt und wartete auf eine Reaktion. Er bewegte sich immernoch nicht. Ich seufste. Es hat keinen Sinn.
Also drehte mich schon um ,um zu gehen, als sich plötzlich eine Hand auf meinen Unterarm legte. Eine warme, große Hand.
Überrascht ließ ich mich von Michi zuück halten.
,,Warte", flüsterte er. Ich erschrack innerlich bei seinem Tonfall. Er hörte sich erschöft und gebrochen an. Michi sah mich mit großen traurigen Augen an. Trotz das ich ihn erst seit getsern kannte, brach es mir das Herz ihn so zu sehen. Mit einem Schritt war ich bei ihm und zog ihn in eine tröstetende Umarmung.
Er erwiederte diese sofort und drückte mich ganz fest an sich. Ich ließ meine Hand immer wieder seinen Rücken rauf und runter wandern.
,, Schhhhh", murmelte ich, um ihn zu beruigen. Ich wollte mich schon von ihm lösen, als ich plötzlich spürte, wie sein Körper bebeten und ein leises Schluchzen drang an mein Ohr.
Sofort drückte ich mich nochmehr an ihn und tröstete ihn. Meine Hand glitt automatisch seinen Nacken hinau und blieb beim Haaransatz stehen. Ich begann durch seinen Haaransatz zu streicheln und murmelte immer wieder: ,,Schhhh, alles wird gut."
Nach einer gefühlten Ewigkeit löste sich Michi endlich von mir und ich blickte in das Gesicht eines gebrochenen Mannes. Mein Herz füllte sich an, als ob es in zwei Teile gerissen würde.
Dieser Anblick war einfach zu viel.
Michi stand immer noch mit hängendem Kopf vor mir.
Ich wusste nun jetzt nicht mehr genau, was ich machen sollte. Ausfragen wollte ich ihn jetzt nicht mehr. Zu groß war nun die Sorge und die Angst um ihn. Ich streckte vorsichtig meine Hand nach seinem bärtigen Kinn aus und drückte es leicht nach oben, so das er mich jetzt ansehen musste. Ich musterte ihn besorgt.
Seine Augen waren gerötet vom weinen und ein Schleier zog die über seine Pupillen.
Außerdem hatte er Augenringe und sein Haar war verwuschelt. Unter anderen Umständen hätte ich seine Haare vielleicht süß gefunden, aber jetzt machte mir sein Anblick angst.
Die großen braunen Augen sahen mich einfach nur ausdruckslos an. Kein Funken Glück oder Freude, wie gestern, war darin zu finden.
Plötzlich hörte ich Schritte und nahm langsam meine Hand von seinem Kinn. Trotz das ich sein Kinn nicht mehr stützte, behielt er den Kopf oben und sah mich an.
,,Michi?", hörte ich plötzlich die entsetzte Stimme von Smudo und ich drehte mich zu ihm um. Smudo stand erschrocken im Türrahmen und betrachtete die Scene, die sich im bot.
Sofort war er bei Michi und stellte sich vor diesen.
Smu musterte ihn besorgt.
,, Michi? Alles ok?", fragte er ihn und wartete auf eine Antwort. Doch Michi schwieg ihn an, genauso wie erst mich. Besorgt wandte sich Smudo in meine Richtung doch ich zuckte nur mit den Schultern.
Verdammt, was war mit ihm los.
,, Michi, bitte rede doch mit mir", flehte Smudo verzweifelt und war auch schon den Tränen nahe. Stumm beobachtete ich das Geschehen und wartete auf urgendeine Emotion in Michis Gesicht. doch er zeigte keine. Er sah ach so aus, als ob er gar nicht anwesend wäre, als ob er längst mit dem Gedanken wieder wo anders wäre.
,, Hey?", fragte Smudo ihn und legte seine Hand auf Michis Schulter. Dieser zuckte sofort zusammen und richtete seine Blick wieder auf seine Freund.
,, Michi. Was ist los. Bitte. Rede mit uns. Mit mir. Wie wollen dir helfen."
Eine Weile sahen sich die beiden Männer nur an und schienen stumm miteinander zu kommunizieren. Langsam fühlte ich mich ein bisschen unwohl und fehl am Platz. Vielleicht sollte ich die beiden alleine lassen. Ich drehte mich um, um dieses Mal wirklich zu gehen, als plötzlich mein Blick auf ein Handy fiel, welches auf dem Tisch lag.
Michis Handy.
Vielleicht war dort die Antwort auf unsere Frage.
Ich ging auf den Tisch zu und streckte meine Hand nach dem Handy aus. Schnell entspeerte ich es und las einfach mal die letzte Nachricht.
Ich wusste, dass man normalerwese nicht die Nachrichten von anderen Leuten las,doch dieses Mal konnte ich nicht anders. Ich wollte ihm helfen.
Doch als ich die letzte Nachricht las, gefror mir das Blut in den Adern und entsetzt starrte ich auf den Bildschrim.
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Rekordtour
FanfictionJo ist ein ganz normales Mädchen. Doch dann lädt ihre Musiklehrerin sie ein, die Fantastischen Vier auf ihrer Rekordtour als Giatrristin zu begleiten. Was sie dort alles auf dieser Tour erlebt, erfahrt ihr hier :D