Am nächsten Morgen machte Neji sich ziemlich direkt auf die Suche nach Yume. Er vermutete schon, wo sie die Nacht verbraucht haben könnte. Deshalb dauerte es auf nicht lange, bis er sie gefunden hatte. Er fand sie an einem kleinen Teich, nicht allzu weit vom Hyuuga-Anwesen entfernt, mitten im Wald. Ihre kleine Feuerkatze Sajin schlief ruhig in ihren Armen. Yumes Augen waren noch geschlossen, also vermutete Neji, das sie wohl noch schlafen musste. Er wollte sie nicht direkt wecken, weshalb er eine Weile still blieb und sie beobachtete.
„Was ist nur so interessant daran, mich zu beobachten?" Als er ihre ruhige Stimme hörte, zuckte er leicht zusammen. Er hatte nicht erwartet, dass sie schon wach war. Oder er hatte es einfach nicht bemerkt. Ohne ein Wort zu erwidern, geht er auf sie zu.
„Ich hatte nicht vor dich zu beobachten. Ich dachte, du schläfst noch.", erklärte er schließlich, als er vor ihr stand. Sie hatte sich inzwischen aufgesetzt und lächelte ihm entgegen. Sajin lag noch immer friedlich schlafen im weichen Gras neben Yume.
„Naja, eigentlich habe ich gar nicht geschlafen.", gab diese zu und kicherte verlegen. Neji musterte sie leicht ungläubig.
„Und warum?" Yume verdrehte die Augen und sah ihn mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen an.
„Denk' mal nach. Durch meine Adern fließt das Blut eines Wolfsdämons. Und gestern war Vollmond.", erklärte sie ihm während sie aufstand. Neji verstand es direkt und fragte sich selbst, warum er nicht gleich darauf gekommen war. Schließlich war diese Tatsache doch recht offensichtlich. Ohne ein weiteres Wort darüber zu verlieren, gingen sie gemeinsam ins Dorf. Sajin wachte auf, als sie merkte, dass ihre Partnerin sich von ihr entfernte. Sie folgte den beiden schnell, nachdem sie sich kurz gestreckt hatte. Recht bald trafen sie auf ein paar andere junge Shinobi aus dem Dorf. Yume musterte die drei, ihr unbekannten Genin, die stehen blieben und scheinbar auf sie und Neji warteten. Wobei nur zwei stehen blieben, der Dritte rannte unerklärlicherweise auf Yume zu. Kurz vor ihr blieb er stehen und nahm ihre Hand in seine.
„Willst du meine Freundin sein, du Hübsche? Ich werde immer an deiner Seite sein und dich beschützen!" Während Neji die Augen verdrehte, sah die Weißhaarige ihn argwöhnisch an. Seine Haare waren pechschwarz, schimmerten jedoch leicht fettig und waren merkwürdig geschnitten und seine großen Augenbrauen stachen hervor. Doch das vermutlich Auffälligste an ihm, war sein grüner Ganzkörperanzug. Yume verzog kurz den Mund.
„Kein Interesse.", sagte sie monoton, fast schon gelangweilt, entzog ihm ihre Hand und ging einfach an ihm vorbei. Die anderen beiden Jungen brachen in schallendes Gelächter aus, als ihr Rock Lee sich mit deprimiertem Gesicht umdrehte. Neji stellte sich neben seinen Teamkameraden, sah auf ihn herab.
„Das hättest du gar nicht erst versuchen müssen.", sagte er und hatte zu Lee's Verwunderung einen leicht spöttischen Unterton in der Stimme. Gleich darauf folgte er Yume weiter und ließ Lee einfach stehen.
„Klasse gemacht!", lobten die anderen beiden das ihnen unbekannte Mädchen. Yume zuckte nur mit den Schultern, ein leichtes Lächeln auf den Lippen.
„Solche Sprüche sind einfach nur nervig. Ich bin Yume.", stellte sie sich kurzerhand vor.
„Ich bin Naruto und dein Verehrer heißt Lee." Er grinste sie breit an und Lee gesellte sich auch wieder zu seinen Freunden.
„Ich bin Kiba und das hier ist Akamaru.", stellte sich auch der andere Junge vor und streichelte kurz über den Kopf des Hundes, der auf seinem Kopf schlief. Als er seinen Name hörte, wachte Akamaru auf und bellte kurz, als wolle er zustimmen. Er gähnte kurz und als er das Mädchen vor sich sah, sprang er ihr plötzlich entgegen. Yume lachte leicht, als sie den kleinen Hund auffing und ihn dann direkt auf den Boden setzte. Sajin betrachtete ihn kurz prüfend, ehe sie auf ihn zu sprang und ihn zum Spielen animieren wollte. Akamaru ging direkt darauf ein.
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Akuma no Chi - Dämonenblut
Fanfiction[Naruto FF] Die Geschichte eines jungen Mädchens, das leider keine einfache Vergangenheit hatte. Ihr Leben besteht aus Kämpfen, Siegen und Verlieren. Aber nicht alles ist so wie es sein sollte. Was genau das alles bedeutet, warum sie ein ungewöhnlic...