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Nadja hatte es endlich geschafft sich nach der Schicht eine Couch zu holen, welches sie sich gebraucht aus einem kleinen Laden gegenüber des Supermarkts geholt hatte. Dort hatte sich noch Hilfe von der Mitarbeiterin bekommen, aber jetzt war es wirklich schwer. Sie wollte erst sich Hilfe bei Julia holen, aber die hatte eine 24 Stunden Schicht, während sie in den ersten paar Monaten nur eine 10 Stunden Schicht hatte. Sie seufzte als sie es wenigstens geschafft hatte das schwere Ding vor die Stufen ihres Hauses zu bekommen.

Ihre Mutter konnte sie schlecht anrufen und ihre Schwester genauso wenig, da sie immernoch ziemlich angepisst auf sie war. Also wählte sie die einzige Nummer die ihr einfiel. Carlos Nummer. ,,Hey ehm.. ich bräuchte bei etwas deine Hilfe"

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,,Dein Ernst? Am Telefon sagst du mir es ist ein Notfall und dann finde ich dich auf einem Sofa vor deiner Haustür?", fragte Carlos verwirrt. ,,Es ist ein Notfall! Alleine bekomme ich das Ding nicht da hoch, meine Mom ist beschäftigt, Julia ist auf der Arbeit und meine anderen Nachbarn sind verdammt gruselig" Den letzten Part flüsterte sie, da sie erneut sah wie die alte Dame von Gegenüber sie anstarrte. ,,Dann ist ja gut, dass ich Verstärkung mitgenommen habe" ,,Was?" Nadja blickte an Carlos vorbei und erblickte Tk, der ihr zu winkte. ,,Klasse, dann haben wir das ja schnell erledigt."

Alle drei packten an das Sofa und hoben es gemeinsam die Treppen, bis zu ihrer Tür hoch. Von da an schob Nadja es bis ins Wohnzimmer. Sie ließ sich erschöpft auf das Sofa fallen.

,,Endlich", stöhnte sie. Carlos lachte, während Tk sich das Haus genau anguckte. ,,Nett hast du's hier", stellte er fest. ,,Danke, aber bis jetzt bin ich nichtmal dazu gekommen das Badezimmer zu streichen oder Deko zu kaufen.", sagte Nadja und stand auf. ,,Wer hat dann die ganzen Wände gestrichen?", fragte Tk verwundert. ,,Meine Mutter. Ich hab ihr die Farben genannt und sie hat es gemacht.", erklärte Nadja. Tk nickte bloß. ,,Okay ehm.. danke für eure Hilfe ihr könnt jetzt wieder zu eurer eigentlichen Beschäftigung zurück kehren, wenn ich mir eurer Haar so anblicke", lachte Nadja. Die drei verabschiedeten sich noch und Nadja konnte endlich auf ihre Couch sinken.

Am nächsten Morgen war irgendwas anders. Sie konnte kaum aus dem Bett kommen und hatte so gut wie keinen Hunger. Das hieß bei ihr nie was gutes. Immer wieder hatte die das Gefühl gleich umzukippen, wenn sie nicht sofort ins Bett ging. Nachdem sie es gerade noch zum Auto geschafft hatte, ließ sie sich gegen ihren Sitz gleiten. Sie schloss kurz die Augen, bevor sie los fuhr.

Als sie an der Wache ankam zog sie sich um und ging direkt zum Auto. Carlos kam fünf Minuten später und bemerkte sofort, dass irgendwas nicht stimmte. ,,Nein ehm.. ich hab nur schlecht geschlafen glaube ich", meinte die junge Polizistin. Carlos zog die Augenbrauen hoch, aber sagte nichts.

Nadja schloss die Augen, sie musste sich jetzt zusammenreißen! Da klingelte ihr Telefon. ,,Hey", sagte sie in den Hörer, als sie Julia's Namen sah. ,,Hör mal. Wegen dem letzten Mal. Das war dumm von mir und wir sollten aufhören uns zu sehen", sagte Julia durch den Hörer. ,,Was? Wieso?", fragte Nadja verwirrt. ,,Ich hab gemerkt, dass es einfach mir nicht gut tut mit dir zusammen zu sein, ich fühle mich unwohl und ich.. ich hab die Versetzung nach San Diego bekommen und ziehe in zwei Wochen weg", plapperte Julia. ,,Okay, klar wenn du dich nicht wohl fühlst versteh ich das. Glückwunsch zu deiner Versetzung", meinte Nadja und legte auf.

,,Was ist?", fragte Carlos, als er Nadja's Gesichtsausdruck sah. ,,Das war Julia. Sie sagte sie wolle keinen Kontakt mehr zu mir", erzählte Nadja langsam, die Situation nicht begreifend. ,,Aber sagtest du nicht, ihr hättet euch gut verstanden?", fragte Carlos verwirrt. ,,Haben wir auch, aber.. ich weiß nicht", stotterte Nadja. Sie hatte Julia echt gern gehabt. Sie hatte wohl einfach kein Glück was sowas anging. ,,Egal, weißt du was. Ist mir egal, lass uns einfach diese Schicht beenden", meinte Nadja.

Back to life (911/Lonestar FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt