Hatelight - Draco&Hermione//Teil II *complete*

„Auf jeden Fall, wird auch dieser Brief unbeantwortet bleiben."

Ich lächele als Hermione herein kommt. Nach dem Unterricht habe ich versucht Astoria möglichst aus dem Weg zu gehen - ich habe das Gefühl, dass sie irgendetwas geplant hat. Ich weiß nicht ob es etwas Gutes ist... - und bin so schnell wie es eben ging in den Turm, so konnte ich nicht auf Hermione warten, weshalb ich mich umso mehr freue, dass sie jetzt vor mir steht.

„Hey du", sage ich und stehe auf um zu ihr zu gehen.

Sie strahlt mich nur an, als ich die Arme um ihre Taille schlinge. Ich küsse sie kurz und schaue sie dann an, etwas an ihr stört mich. Nicht dass sie hässlich aussieht - nein, das tu sie sowieso nie - sie sieht bedrückt aus.

„Was ist?" frage ich und schaue sie mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Nichts", meint sie abwehrend.

„Es ist wegen Weasley, nicht wahr?"

„Niemand weiß etwas und er könnte schon längst tot sein!" wispert sie und vergräbt hat Gesicht an meiner Brust.

„Er ist nicht tot." sage ich mit so viel Zuversicht die ich aufbringen kann.

„Ach nein?" murrt sie gedämpft in meine Brust.

„Nein, das... das würdest du spüren." murmele ich in ihr Haar.

„Wenn ich eine Figur in einem Kinderbuch wäre vielleicht. Das bin ich aber nicht, falls dir das schon aufgefallen ist", sagt sie ironisch. „Das hier, ist das Real Life."

„Ach?" meine ich ebenfalls mit einem ironischen Unterton. Dann werde ich wieder ernst. „Man spürt das wirklich..." sage ich leise.
Überrascht hebt sie denn Kopf. „Woher...?"

„Mein Vater... ich habe es schon gewusst, bevor der Brief kam. Genauso meine Mutter", ich hole tief Luft. „Es war... wie ein Lufthauch, kaum mehr, der durch mich hindurch zu wehen schien. Ein Gefühl blieb zurück...ich kann es nicht beschreiben... aber du würdest es bestimmt wissen." Immerhin liebst du ihn...

Tröstend streicht sie mir über die Wange, als ich den Kopf senke, damit sie meine Tränen nicht sieht. Sie streicht die Tränen weg, doch unaufhörlich fließen neue, unter den Augenlidern hervor. Vorsichtig küsst sie mich. Sie küsst die Tränen weg, was mich lächeln und die Augen aufschlagen lässt.

„Ich liebe dich, Hermione", wispere ich. Sie legt ihre Finger auf meine Lippen.

„Ich weiß." gibt sie wohl die schlimmstmögliche Antwort. Ich versteife mich und weiche vor ihrer Hand zurück, die sie an meine Wange legen will. „Ich weiß, und ich liebe dich auch. Ich weiß nur nicht ob ich dir voll und ganz vertrauen kann!" setzt sie verzweifelt nach.

„Toll, wirklich toll." zische ich und drehe mich von ihr weg. „Wie kann ich es dir begreiflich machen, dass ich dich liebe und ich dich eigentlich nur beschützen wollte?"

„Ich weiß es nicht..." antwortet sie schließlich leise. „Aber es war doch gerade noch alles gut. Und ich dachte es reicht, wenn du weißt, dass ich dich liebe und es genieße mit dir zusammen sein zu dürfen?"

„Dachte ich auch." ich seufze und komme wieder auf sie zu. „Was ist, wenn ich Gewissheit brauche?!"

Fragend sieht sie mich an.

„Gewissheit, dass du mir nicht irgendwann davon läufst!" verzweifelt raufe ich die Haare und hoffe das sie versteht.

„Wieso sollte ich - " sie versteht also nicht.

„Mione, sie dich doch mal um! Es gibt genügend Typen, die auf dich stehen! Du bräuchtest einmal winken und schon wären sie dir alle verfallen! Der einzige Grund, warum sie dich nicht ansprechen, war Weasley. Niemand wagt es, sich an die Freundin des Mannschaftskapitäns ranzumachen. Aber selbst da hat sich einer getraut. Meinst du Cornwall hat dich zufällig angesprochen, weil es kein andere mehr gab?"