Es war dunkel als du erwachst und immer noch konntest du nicht glauben wo du dich befandst. Silco lag nicht mehr neben dir und die Tür zu seinem Büro war geschlossen. Du hattest gut geschlafen, allerdings war dir die ganze Situation nicht geheuer. Unsicher drehst du dich auf den Rücken und kuschelst dich in die Decke. Wieso bist du geblieben? Wieso? Ja sein Bett war um einiges bequemer als deins und ja, theoretisch ist der Weg zur Arbeit jetzt noch kürzer aber das war es nicht. Er hatte Recht. Du fühltest dich alleine. Du warst Verantwortlich aus jedem Tag das Beste zu machen. Du gingst raus und arbeitest, triffst dich mit Freunden oder gehst einkaufen obwohl du dich manchmal lieber zurückziehen wolltest. Jeden Tag kümmerst du dich um dich, doch sehnst du dich nur einmal die Last und die Verantwortung abgeben zu können, dich bei jemanden zurückziehen zu können, bevor du wieder rausgehst und weiter kämpfst. Bei diesen Gedanken schrakst du hoch. Die Arbeit. Du hattest sicher verschlafen. Eilig zogst du dich an und im Dunkeln bahntest du dir den Weg zur Tür, der durch das leuchtende Schlüsselloch sichtbar war. Ängstlich öffnest du die Tür.
Silco saß an seinem Schreibtisch und rauchte eine Zigarre. Leider war er nicht alleine. Mit hochgezogener Augenbraue begutachtete mich Sevika und lachte trocken. „Es...Es tut mir Leid. Ich weiß nicht wie spät es ist. Ich komm sicher zu spät zur Arbeit." Ungläubig aber ernst blickte Silco dich an. „Hätten wir dich gebraucht, hätte ich dich geweckt. Ansonsten warst du doch heute über pünktlich hier. Also geh und mach deinen Job." Eilig stürmst du aus dem Zimmer und schaust nicht nochmal zurück.
„Du bist spät dran und siehst aus als wärst du eben erst aufgestanden." Bemerkte George. „Wenn du damit ein Problem hast, klär das mit dem Boss." Gabst du nur schlecht gelaunt zurück. Silco war an dem Abend anscheinend noch nicht einmal unten gewesen, denn die Kellner konnten dringend deine Hilfe gebrauchen. Nach einer kleinen Weile hattest du den Laden allerdings wieder im Griff. „Komm her Mädchen." Rief Sevika über ein paar Tische hinweg zu, die sich gemütlich auf ihren Platz gesetzt hatte. Genervt und mit dem Tablett unter dem Arm geklemmt näherst du dich ihr. „Was willst du?" „Einen Drink." Sagte sie schroff. „War's das?" fragst du sie genervt, wohl wissend, dass sie dich bei Silco ertappt hatte. „ Was willst du von Silco?" fragte sie eindringlich. „Gar nichts. Wenn es nach mir geht, möchte ich einfach nur zurück zu meinem alten Leben." „Und was hält dich davon ab?" ungläubig starrst du sie an. „Ich glaube nicht, dass Silco mich einfach gehen lässt. Also klär das am besten mit ihm, wenn du ein Problem hast." Zischt du sie an. Unbeeindruckt schaut sie dich an und als du ihr den Rücken zu wandst rief sie: „ Deine Freundin war übrigens hier. Ich war so frei ihr zusagen, dass du verhindert warst und warum." Dein Herz gefror und wütend warfst du das Tablett zu Boden. „Wenn du ein Problem hast, dann sag es aber halte meine Freunde da raus." Eilig stürmtest du auf sie zu, bereit zu kämpfen. Sevika stand auf und aktivierte ihren Arm.
„Vielleicht hab ich eins. Du weißt wohl nicht wo du hingehörst." Gekonnt wichst du ihren Schlägen aus und ein paar Mal erwischt du sie mit ein paar Tritten oder mit einem Schlag. Doch war sie unbeeindruckt davon. Nach kurzer Zeit dann, hatte sie die Oberhand gewonnen und schmiss dich problemlos durch den Raum. Gerade als sie dich gepackt hatte kam Silco nach unten. „Habt ihr Beide es bald?" Sagte er nur genervt und nahm sich einen Scotch. Still starrten Sevika und du euch an. „Lass sie runter und komm mit." Sevika zögerte nicht und ließ dich zu Boden fallen, dann folgte sie dem Boss in Richtung Büro. „Ja Boss." „Und George. Sie hat frei heute und morgen. Du schaffst es doch den Laden am Laufen zu halten, richtig?" Eilig nickte der Tätowierte. Ohne ein weiteres Wort verschwand Silco.
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- Mit Gift im Herzen - [Silco x Reader]
FanfictionGeboren und aufgewachsen in der Unterstadt. Zwischen langen Schichten als Kellnerin, alkoholreichen Nächten und dem Gesindel, schlägst du dich durch so gut es geht. Und wenn du ehrlich warst konntest du dich nicht beschweren, denn viele hatten es sc...