- Mit Gift im Herzen - [Silco x Reader]

Am Fluss

Das Atmen fiel dir schwer und weinend stützt du dich in einer der dunklen Gassen an dem grauen Stein ab. „Was hab ich nur getan?" Murmelst du vor dich hin und schüttelst den Kopf, denn dein Herz war schwer. Ja, es war ein überstürzter Moment gewesen und Sevika würde dir das eine Weile vorhalten aber war das wirklich Schlimmste? Nein... Er hatte den Kuss nicht erwidert.

Du hattest Angst, was kommen würde, hattest Angst zur Arbeit zugehen beziehungsweise nicht hinzugehen. Nach Hause konntest du nicht, da würde Alex fragenstellen, doch hattest du das Gefühl in den Straßen zu ersticken. Eilig ranntest du durch die Gassen und erst als du die ruhigen Klänge des Flusses hörst, beruhigten sich deine Nerven. Traurig setzt du dich auf den Steg. Er hatte den Kuss nicht erwidert. „War ich wirklich nur besorgt, was Silco über mich dachte und welche Konsequenzen der Kuss haben wird oder..." du sahst traurig in die Ferne „... steh ich wirklich auf Silco? Warum, warum kann ich mir nicht jemanden anderen suchen?" Schluchzt du. Eine Weile sahst du nur so da, weinst und blickst den vorbeischwimmenden Müll hinterher, dann hörtest du wie sich jemand dir auf dem Steg näherte. „Dich zu finden war schwierig. Erst küsst du mich und dann rennst du davon? Wenn du auch so mit Problemen umgehst, bringt dich das in deinem Leben nicht weiter."

Die Stimme einer Schlange ließ dein Herz für einen Moment gefrieren, doch im nächsten erfüllte es nur Wut und Schmerz. „ Soll das jetzt eine Lehrstunde werden? Lasst mich in Ruhe Silco. Vergesst mich. Ich komm nicht mehr in den letzten Tropfen." Silco legte seinen Mantel ab und setzte sich zu dir. „Wenn ihr mir nichts zusagen habt, dann geht bitte einfach." brachst du die Stille. „Möchtest du dich nicht erstmal erklären?" begann er ruhig. „Du küsst mich aus heiterem Himmel, nur um im nächsten Moment davon zulaufen." Ungläubig starrst du ihn an. „Ich hab euch meine Gefühle offenbart und ihr saßt nur da wie eine Statur." „ Deine Gefühle offenbart? Was fühlst du denn außer Abscheu, Furcht und ein wenig Dankbarkeit für letzte Nacht, wenn du ehrlich zu dir bist?" „Ich weiß es nicht. Aber zumindest so viel Zuneigung, dass ich euch lieber küsse, als zu verletzten." Silco lachte bitter. „ Und wenn ich dir mein Wort gebe, dass ich dich und deine Freunde für immer in Ruhe lasse." Müde Augen blickten dich an und sachte nahm Silco deine Hand. „Du kannst zurück in deinen schäbigen Pub und in deiner kleinen Wohnung bis zum Rest deines Lebens hausen. Du musst dich keinen Tag mehr von mir fürchten." „Und was wenn ich das nicht möchte?" wolltest du ungeduldig wissen. „Dann sag mir was du möchtest." Dein Herz blieb stehen und du wusstest was du seit dem ersten Abend als du ihn gerettet hattest von ihm wolltest. Ihn.

Du kratzt deinen letzten Mut zusammen und mit dem Entschluss dass wenn er wieder einen Rückzieher macht, du ihn wirklich mit seinem Dolch erstechen würdest, setzt du dich auf seinen Schoß. Ungläubig blickte dich Silco an und sanft legst du deine Arme um seinen Hals. Dein Herz raste, als du deine Lippen erneut auf seine legst, doch dieses Mal erwiderte Silco den Kuss und legte seine Hand auf deinen Hinterkopf. Eine Weile küsst ihr euch zärtlich, dann legst du deine Beine über seinen Schoß und deinen Kopf auf seine Brust. Silco hielt dich im Arm und zufrieden blickt ihr über das Wasser indem sich in orange-rosa Farben der Sonnuntergag spiegelte.

Als du zu frösteln begannst stand Silco auf, gab dir seine Hand und legte seine Jacke auf deine Schultern. „Los. Du kommst zu spät zur Arbeit." „Und ihr seid ein Arsch." „Ich werde mich auch nicht mehr ändern, falls du darauf hoffst." Silco, der mehr als einen Kopf größer war als du, legte seinen Arm um deine Schultern und zusammen gingt ihr in Richtung des letzten Tropfens. „Ist euch nicht kalt?" „Nein." Begann Silco gleichgültig. „ Ich fühle schon lange nichts mehr." Traurig blickst du zu ihm auf. „ Und wenn ich bei euch liege?" „Darüber können wir vielleicht später sprechen, wenn du wieder in meinem Arm einschläfst."

Eine Weile gingst du glücklich neben ihm in Richtung Stadtzentrum.Doch je näher ihr der Bar kamt desto mehr machte sich eine Unsicherheit in dirbreit. Wollte sich Silco mit dir zeigen? Er war nicht irgendwer und eineLiebschaft zu einer Angestellten, war nichts was man leichtfertig eingehensollte. Ein paar Meter vor dem letztenTropfen, löst du dich von ihm und gabst ihm seine Jacke zurück. Du machst einpaar Schritte weiter doch merkst du, dass Silco nicht mit dir kam. Böse funkelter dich an, du hattest diesen Ausdruck noch nie bei ihm gesehen, doch wusstestdu sofort, dass das Monster war, das sich in seinen Augen wiederspiegelte unddas du so fürchtest. „Silco was-" Er unterbrach dich. „Traust du dich etwanicht an meiner Seite zu stehen? Reiche ich dir nur im geheimen? Wenn niemandsieht mit wem du dich abgibst?" Schmerz lag in der Stimme der. „ Silco nein, esist..." Begannst du und Tränen standen dir ins Gesicht. „Wie ist es dann?" „ Ichwusste nicht ob ihr wollt, dass man euch mit MIR sieht." „Lüg mich nicht an.Nicht du. Du hast Angst, was Sevika, was deine Arbeitskollegen von dir denkenwürden, wenn sie dich an meiner Seite sehen. Hast du jemals freiwillig deinerFreundin von uns erzählt?" „ Ein wenig Sorgen mach ich mir was Andren denken,ja. Du bist der Boss und ich freue mich nicht auf die Kommentare, dass ich denBoss vögel aber..." „Wenn der Gedanke so schlimm für dich ist, will ich deineZeit nicht länger verschwenden." Unterbrach dich Silco mitten im Satz und ließdie in der Dunkelheit zurück und mit Tränen in den Augen blickst du ihmhinterher. „Silco!" riefst du ihm nach, doch er war schon im letzten Tropfverschwunden. „Das ist das letzte Mal, dass ich meinen Mut zusammenkratze, danachkann er mich mal." Murmelst du während du ihm hinterher in die Bar rennst.