Mit Kopfscherzen und einem schlimmen Brand wachst du am nächsten Tag in deiner verwüsteten Wohnung auf. Du hattest einen kleinen Nervenzusammenbruch gehabt und in Kombination mit Alkohol, ging das nie gut aus. Das einzige was positiv war...Dein betrunkenes Selbst hatte es geschafft weder Silco, noch Alex einen Besuch abzustatten.
Mit Alex allerdings wolltest du heute sprechen, denn du wolltest sie nicht verlieren. Immer und immer wieder gingst du die Konversation in deinem Kopf durch. Erst beim Aufräumen deiner Wohnung, dann beim Waschen und klarkommen von deinem Kater. Immer und immer wieder gingst du deine Worte durch und ihre möglichen Antworten, bis du letztlich vor ihrer Tür standst. Auch sie hatte eine kleine Zimmerwohnung allerdings war der Flur, an dem sich die Eingänge der Wohnungen befanden, für alle zugänglich. Die Eingangstür war nicht mehr vorhanden und ab und an schlief ein fremder Obdachloser in den Gängen. Glück im Unglück lebten ein paar Muskelprotze in ihrem Haus, die das Gesindel zurück auf die Straßen prügelten, sodass sich die ungewünschte Mittbewohnerzahl meistens in Grenzen hielt und es relativ sicher für Alex war, die die meisten in ihrem Haus kannte.
Du musstest nur einmal an ihrer Zimmertür klopfen, schon öffnete sie sich. Ein Stein steckte dir in der Kehle, doch bevor du was sagen konntest, umarmte sie dich fest. „Ich hab mir schon sorgen um dich gemacht. Flüsterte sie nur." Du lächelst sie an und ein „Musst du nicht." Verließ deine Lippen. Ohne zu sprechen wusstet ihr wie die Sache jetzt laufen würde. Sie zog sich noch ein schwarzes kurzes Kleid an, nahm eine Tasche und keine 10 Minuten später wart ihr auf dem Weg zur nächsten Bar.
Heute wurde getrunken. Die ersten Runden gingen auf dich und auch wenn Alex bis dato kein Wort verloren hatte, über ihren Besuch im letzten Tropfen, sahst du ihr an, dass es an ihr nagte. „Ich weiß, dass du bei mir auf der Arbeit warst." „Ich hatte dich gesucht. Ich hatte meinen Bar-Schlüssel bei dir vergessen." Du hattest diesen beim Aufräumen gefunden, aber bisher vor Aufregung nicht dran gedacht. Schnell kramst du ihn aus deiner Tasche und wehleidigen lächelnd gabst du ihr diesen zurück. „ Also. Du und Silco? Und leugne es nicht, was hast du sonst in seinem Bett zu suchen?" Auf ex trankst du aus und bestelltest noch zwei und Alex zog nach. „ Wir haben nicht miteinander...Wenn ich allein daran denke wird mir schlecht." „Also willst du mir erzählen, dass du versehentlich bei ihm im Bett gelandet bist, weil?" Unsicher schüttelst du den Kopf. „Ich weiß es doch auch nicht. Ich..." „So kommen wir hier nicht weiter. Noch zwei." Alex winkte dem Barkeeper zu und er brachte euch zwei kurze. Ihr stießt an und trankt. „Er hat einen wunden Punkt in mir erwischt und auch wenn ich mich bei ihm nicht gerade geborgen fühle, ist es besser als allein zu sein." Eindringlich blickte dich Alex an. „ Aha. Erst rettest du ihn, dann fängst du mit wenig Wiederworten und keinem Aufstand bei ihm im letzten Tropfen an, schmeißt den Laden da mit größtem Elan und bei der ersten Gelegenheit steigst du in sein Bett? Erzähl doch keinen Scheiß. Ich weiß nicht ob du mir oder dir etwas vormachen willst." Böse funkelst du Alex an. „Vielleicht uns beiden." Murmelst du und ihr eilig trankt ihr beide weiter.
Nach nicht mal zwei Stunden wart ihr sehr betrunken und du noch immer nicht klüger.
„Er schuldet mir doch eigentlich was." Stellst du etwas nuschelnd fest. „Wir könnten jetzt hin gehen und klar stellen, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte und er mich gehen lassen soll." „Ich bin mir nicht sicher ob das eine gute Idee ist. Du hättest ihn mit gestern mit der Flinte unter der Bar oder seinem Dolch erledigen sollen. Oh! Oder einfach Kissen auf den Kopf und Ruhe ist." „Ich glaube ich kann das nicht. Ich weiß doch auch nicht was ich von ihm möchte. Ich..." überfordert blickst du in das leicht verschwommene Gesicht deiner Freundin. „Trink aus. Wir gehen jetzt hin." „Zu Silco?" „Mehr oder weniger. Zumindest in den letzten Tropfen."
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- Mit Gift im Herzen - [Silco x Reader]
FanfictionGeboren und aufgewachsen in der Unterstadt. Zwischen langen Schichten als Kellnerin, alkoholreichen Nächten und dem Gesindel, schlägst du dich durch so gut es geht. Und wenn du ehrlich warst konntest du dich nicht beschweren, denn viele hatten es sc...