|[Chapter 1]|

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Langsam öffnet ich die Augen, als mein Handy wie verrückt auf meinen Schreibtisch klingelte. Verschlafen griff ich nach meinem Handy und nahm den Anruf, von meiner besten Freundin Ashley, entgegen.
,,Schon mal was von ausschlafen gehört?'' Schnauzte ich Ihr entgegen.

Ein leises Lachen entwich Ihr, ehe Sie eine schnelle Entschuldigung hinterher murmelte. Seufzend stand Ich auf und ging ins Badezimmer.
,,Um diese Uhrzeit?! Prya bitte! Wir wollten uns treffen" Augen verdrehend atmete Ich durch.

,,Jaja ist ja gut! Ich weiß. Ich weiß" Versuchte ich Sie zu 'beruhigen' während Ich mich fertig machte. Im Bad schaltete Ich den Anruf auf Lautsprecher und legt mein Handy an die Seite. Wir unterhielten uns wie jeden Morgen über die üblichen Themen während Ich mich fertig machte.

,,Wie geht es Tanith?" Erkundete sich Ashley, während Ich nach unten in die Küche ging, über meine Tochter. Sie war 3/5 Jahre und kam tragischer weise vom Charakter nach ihrem Vater.
,,Es geht Ihr gut" Versicherte Ich Ihr, ehe Sie sich verabschiedete und auflegte.

,,Mummia!" Rief mein kleiner Engel fröhlich als Sie die Treppen runterkam. Lächelnd wandte Ich mich zu Ihr und hob Sie hoch.
,,Guten Morgen meine kleine" Ihre wunderschönen dunklen Wellen waren zerzaust und Ihre strahlend blauen Augen leuchteten als Sie das Frühstück sah.

Einen leichten Kuss drückte Ich Ihr auf die Stirn bevor Ich Ihr den Teller reichte und Sie sich schnell an den Tisch setzte. Gedankenverloren beobachtete Ich Sie lächelnd.

Ich liebe Tanith sehr. Sie war alles für mich. Aber vielleicht bündelte Sie auch meinen Hass gegen IHN, weil Sie ihm so ähnlich ist! Wenn Ich Sie beobachte, wirkt es als wäre Sie sein Spiegelbild.

,,Wenn du fertig bist mit essen gehen wir spazieren ja Ti? Ashley kommt auch" Sofort drehte Sie ihren Kopf zu mir und nickte hastig mit vollem Mund. Ein leises Lachen schlich sich aus meiner Kehle bei Ihrem Anblick.
,,Tante Ash!" Zustimmend nickte Ich. Tanith stand sofort auf und räumte ihren Teller weg. Und wie ein Blitz verschwand Sie nach oben.

Während Tanith sich fertig machte räumte Ich die restlichen Sachen- die Sie nicht schaffte- weg.

,,Ich bin fertig, Mummia" Rief Sie mir zu und sprang die letzten beiden Stufen runter. Wie sehr ich es liebte wenn Sie in meiner Muttersprache sprach. Wenigstens gewann Ich in diesem Punkt bei ihr.
,,Sehr schön Ti. Dann können wir ja los" Lächelnd ging Ich mit Ihr zur Haustür und zog meine Schuhe an.

Eilig rannte Tanith über den Steinweg zum Tor. Das gehörte zu Tanith's Ritual. Jeden Samstag einen Spaziergang.

,,Hey Hey!" Tanith rannte blitzschnell zu Ashley als Sie zu uns kam.
,,Ash!" Die beiden begrüßten sich wieder herzlich. Ashley traf Ich hier in der Gegend. Wir wurden schnell wie eine Familie. Sie begleitete mich durch all dem und liebte Tanith ebenso wie Ich

,,Wohin gehen wir heute, Mummia?"
,,Es gibt kein bestimmtes Ziel meine kleine" Erwiderte Ich Ihr und ging mit den beiden unseren kleinen Pfad entlang. Wir waren abgeschottet von allem. Was auch so sein sollte. Niemals sollte ER mich finden!..Oder Ti...

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Ashley und Tanith gingen ein Stück weiter vor mir und unterhielten sich gespannt. Mein Blick schweifte über die Umgebung. Herbst war meine Lieblingsjahreszeit. Die Blätter die sich in verschiedenen Orange-tönen und diese Balance zwischen warm und kalt war angenehm. Meine Augen schlossen sich wie von automatisch und mein Körper begann sich zu entspannen.

Einzig das rasende Geräusch eines Wagens und das erschrecken von Tanith rissen mich aus meinen Gedanken. Ashley nahm Sie direkt auf den Arm und drückte Sie fest an sich. Mein Blick verfolgte den schwarzen Wagen.

Woher kenne Ich den...

Kopf schüttelnd ging Ich in schnellen Schritten zu den beiden und sah mich um. Wenn man so aufwuchs wie wir kam einem alles komisch vor. Nur so konnten wir überleben. Selbst Tanith brachte Ich es bei und bereite Sie auf alles vor.

,,Ti alles ok?" Mein kleines Mädchen hob ihren Blick und lächelte mich mit ihren wunderschönen blauen Augen an.
,,Ja Mummia! Alles gut" Ich erwiderte Ihr lächeln.

Ti war schon seit Ihrer Geburt mein kleiner Stern. Sie leuchtete, egal was Ihr passierte, immer wieder auf's neue heller als zuvor. Nichts machte mich mehr glücklich als Sie.
,,Mu-" Schnell gab Ich Ihr ein Zeichen leise zu sein als ein knacken ertönte. Jemand war hier...

Mein Blick schweifte zu Ashley als Ich Ihr zu nickte. Stumm verstand Sie meine Aufforderung und ging mit Tanith zurück.

Misstrauisch ging Ich den Pfad weiter. Seit Jahren ist mir das nicht mehr passiert. Jemand beobachtete mich. Jagte mich. Sollten Sie ruhig. Niemand konnte mich JEMALS in diesem Spiel übertreffen.

Wieder ertönte ein knacken aber schneller. Mein Körper stoppte und mein Kopf wandte sich leicht zur Seite. Mein Augenwinkel nahm Schnee weißes Fell war. Himmelblaue Augen starrten mich an. Mein Blut gefror. Nicht weil ein Wolf vor mir stand...Nein! Sondern weil Ich genau wusste wem Sie gehörte...

Sie senkt bedrohlich ihren Kopf und fletschte warnend Ihre Zähne. Sie gehörte Ihm...Er hatte mich gefunden...
Der schwarze Wagen! Ich wusste Ich kannte den Wagen.

Schnell drehte Ich mich von der Wölfin weg und atmete tief durch. Mir sah der Lauf einer Pistole direkt entgegen. Rauch entstieg empor als Er ihn aus seinem Mund stieß.

,,Gefunden~ kleine Wölfin" Sein Grinsen wurde nur breiter als Er bemerkte wie Ich mich nicht bewegte.
,,Hast lange gebraucht, Dämon"

Ein raues Lachen entwich seiner Kehle und Er legte seinen Kopf kurz in den Nacken. Sein Blick wurde wieder ernst und Er entsicherte den Lauf seiner Waffe.
,,Eines muss Ich dir lassen. Dich verstecken konntest du schon immer"

,,Oder du bist einfach beschissen in deinem Job" Feuerte Ich ihm kalt entgegen. Seine Brust spannte sich an als Er tief durchatmete. Sein Anzug schmiegte sich perfekt an seinen Körper.
,,Genug gespeilt Prya"

Ein Grinsen umspielte meine Lippen.
,,Ich fange erst an" Mein Blick brannte vor Feuer. Einer Herausforderung konnte Ich noch nie widerstehen. Ohne Zögern packte Ich seine Hand, die seine Waffe hielt und ging einen Schritt auf ihn zu. Das kalte Metal berührte meine Stirn.
,,Los. Töte mich. Nochmal kriegst du nicht die Chance"

Seine Hand senkte sich und mit seiner freien Hand zog Er mich an seinen Körper. Mein Blick hob sich zu seinem Gesicht.
,,Du gehörst mir. Prya"

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So das war mein erstes Kapitel von Blind Mask. Ich versuche regelmäßig ein neues Kapitel zu veröffentlichen und versuche die Spannung drinnen zu behalten!

Aber mich interessiert eure Meinung. Was haltet Ihr von Ihm? Ist Er wichtig?
Oder doch nur jemand der bald geht?

Liebe Grüße,
Eure Lou!

Blind MaskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt