|[Chapter 5]|

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Laith

,,Was will Sie hier?! Sie sollte unter der Erde liegen!" Während Er weiter so über Prya schimpfte bewegte Ich mich zum Fenster meine's Büros.
,,Ein Deal"

Verachtend lachte Er auf. An meiner Schulter zerrte Er mich zu sich.
,,Hat Sie dir schon das Hirn raus gevögelt?!" Knurrend schlug Ich seine Hand weg.
,,Ich lass Sie leiden. Also halt dich daraus" Entblößte Ich ihm meinen Hauptpunkt meine's Plans und wandte mich wieder ans Fenster.

Im Augenwinkel bemerkte Ich wie Er neben mir stehen blieb.
,,Zögere nicht zu lange. Sonst verliebst du dich erneut in Sie"
,,Werde Ich nicht" Ohne ein Zögern verließen die Worte meine Lippen.

Mein Blick wurde von einer Gestalt auf meinem Hof angezogen. Prya.
,,Folter Sie in Grund und Boden" Mein Kopf hob sich und meine Aufmerksamkeit galt einzig Ihr.

Schon seit Jahren bewunderte Ich Sie. Und jetzt als Sie ihre Tochter Tanith erwähnte. Bewunderte Ich Sie nur noch mehr. Ihre langen blonden Haare. Ihre strahlend blauen Augen. Ihre bissige Art wenn etwas Sie nervt.

Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen als Ich darüber nachdachte wie wütend Sie sein kann.
,,Hörst du mir zu?!" Schon seit Jahren ertrug Ich ihn. Er erzählte mir von dem Verrat. Was Sie tat.

Stumm nickte Ich auf seine Antwort und verschränkte die Arme als ein kleines Mädchen aus dem Wagen stieg. Eins zu eins wie ihre Mutter. Tanith.

,,Ein Kind? Laith spinnst du? Du ziehst unseren Namen in die Ruinen!" Fauchte mein Vater neben mir. Genervt schloss Ich meine Augen. Immer weiter fluchte Er. So wie damals, wenn ihm etwas nicht passte. Das Haus bebte von seiner Wut.

———

Während wir die Treppen runterkamen wurden die Stimmen lauter. Prya spielte mit ihrer Tochter und bemerkte uns nicht. In diesem Moment sah sie wirklich glücklich aus. Keine Maske. Es war echt. 

Als Tanith aber aufstand und ihren Blick kurz nach unten richtete, sah nun auch Prya zu uns. Sie erhob sich und schob Tanith hinter sich. Wie eine Löwin beschütze Sie ihr junges
,,Hast du dich also doch nach oben v-"

,,Pass auf was du sagst! Sie is- noch ein Kind" Knurrte meine kleine Wölfin meinem Vater entgegen. In ihren Augen brannte pures Feuer. Sie war wie eine Löwin die jeden Feind bis zum Blut töten würde. Und so wie Ich Sie kannte würde Sie das um JEDEN Preis. Aber irgendwas wunderte mich. Lag es nur an Tanith oder wusste Er was, was Ich nicht wusste.

Noch nie sah sie jemanden so hasserfüllt an wie Ihn. Nicht mal mich und ich bin WIRKLICH ein Arsch. Aber das entging auch meinen Vater nicht, was ihm natürlich gar nicht gefiel, weshalb Er auf einmal, mit schnellen Schritten, auf Sie zu ging.
,,Gib mir nie wieder einen Befehl!" Seine Hand hob sich

Ihr Blick spiegelte keine Angst. Nichts änderte sich. Einzig Tanith klammerte sich noch mehr an ihre Mutter und trat weiter hinter Sie.
Was weißt du kleine Wölfin, was verschweigt er mir?

Prya bewegte sich weiterhin kein Stück. Die Bedrohung kam Ihr immer näher. Wie aus dem nichts setzte mein Körper sich in Bewegung und griff nach seinem Handgelenk.
Er brachte mir früh bei meine Feinde zu beseitigen. Und gerade war er ein Feind. Zwar nicht für mich, aber für Tanith und Prya.

Ich versprach ihr, sie zu beschützen. Und das tat ich!

,,Fass Sie nicht an. Ansonsten lasse Ich dich lebendig verbrennen" Er war überrascht von meiner plötzlichen Drohungen, wo Er nicht der einzige war. Noch nie wusste Ich nicht was Ich tat. Aber mein Blut kochte als Er Ihr weh tun wollte. Zu mal vor einem Kind. Ich spürte wie mein Griff um sein Handgelenk immer stärker wurde.
Aber ich konnte nicht loslassen. Etwas anderes besaß meinen Körper.

,,Laith! Hör auf!" Sie war die einzige die auf mich einredete. Prya zerrte an meinem Arm. Mein Vater sah mir bloß Emotionslos in die Augen. Er würde NIEMALS Schwäche zeigen. Nicht vor mir.
Nichts nahm Ich war. Nur unser Blickduell erdrückte die Luft hier.

Ein kleine Hand legte sich auf meinen Arm. Blaue Augen sahen mich eindringlich an. Als könnte Sie mich damit hypnotisieren ließ Ich sein Handgelenk los.

Tanith legte ihren Kopf leicht zur Seite und lächelte süß. Nichts verstand mein Kopf. Als würde Sie verstehen was hier passiert ist. Nur mit einem Blick könnte Sie eine ganze Welt zu Füßen legen.

Prya schien allerdings gar nicht überrascht. Nein. Nicht mal ängstlich. Aber wenn Sie immer noch so war wie damals, bräuchte Sie das gar nicht. Sie spürte Gefahr aus Metern Entfernung.

Kopf schüttelnd wandte Ich mich ab. Aber mein Vater war schon verschwunden.
,,Komm Ti. Es ist Zeit für's Essen" Und einfach so ließen mich beide hier stehen.

Ich weiß nicht wie lange Ich hier stand, nur, dass das kleine Mädchen irgendwann zu mir kam.
,,Laith? Das Essen ist fertig!" Ein Glitzern in ihren Augen und das ehrlichste Lächeln was mir seid Jahren geschenkt wurde. Stumm nickte Ich und folgte Ihr.

Prya

Tanith lief zurück um Laith zu holen während Ich den Tisch vorbereitete. Er wirkte verwirrt als Er Sie traf. Sobald Ich den Tisch fertig gedeckt habe kamen auch schon die beiden. Tanith hielt seine Hand und zog Ihn in die Küche.

Dieses Bild habe Ich mir immer gewünscht. Meine Kleine Tochter mit einem Vater. Mein Herz sprang als mir wieder klar wurde, dass Ich Ihr das niemals geben werde. Sie wird dich hassen...

Sie wird mich irgendwann hassen...

,,Mummia? Alles ok?" Ihre liebe Stimme holte mich aus meinen Gedanken. Sie saßen beide am Tisch und sahen mich gespannt an. Lächelnd nickte Ich ihr zu.

,,Sì" Antworte Ich Ihr und genoss ihr kichern als Ich ihr einen sanften Kuss auf ihre Wange drückte. Schließlich nahm Ich neben Laith und Tanith Platz.

Stumm sah Ich das Essen an. Mein Hunger Gefühl ist verschwunden. Er war einfach weg. Umso mehr breitete sich ein unwohles Gefühl in mir aus. Leise nahm ich Stimmen war. Seufzend stand Ich auf und verließ die beiden. Wie in meiner eigenen Welt ging ich auf die Terrase und setzte mich auf eine Liege. Es war kühl und die Sonne war hinter den Häusern verschwunden.

Wind kam auf. Fell strich über meine Haut. Lupa saß bei mir. Langsam strich Ich Ihr durch's Fell. So weich wie eh und je. Sie sah in die Ferne, lauschte aber immer wieder zu mir.

Jemand kam zu mir. Lupa drehte sofort ihren Kopf nach hinten und verschwand.
,,Anschleichen klappte bei dir noch nie" Keine Antwort. Kein Wort. Einzig seine Arme schlangen sich von hinten um meinen Körper.

Blind MaskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt