Black Magic

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TW: Dunkle Magie, Drohungen

Sie Sicht

Rebekah Mikaelson verließ wenig später das Schulgebäude und machte sich auf den Weg nach Hause, um ihren Brüdern, von Allison zu erzählen. Gestern Abend noch hatten sie über die mysteriöse, angebliche, Schattenkönigin gesprochen und heute war sie in der Schule gewesen. Für Rebekah war das seltsam. Aber sie persönlich hatte keine Angst vor Allison. Sie fand sie interessant und nett. Und sie war eine wunderschöne, junge Frau. Aber sie konnte nicht verstehen, wie sie mit den Salvatores verwandt war. Allison wirkte höflich und gut erzogen und ihre Brüder waren hinterhältig. Vielleicht logen die Salvatores sie nur wieder an, um sie dann mit dem Weißeichenpfahl zu töten? Es würde zu ihnen passen.

,,Und? Wie geht es Stefan?", fragte Klaus seine kleine Schwester, als sie das Wohnzimmer betreten hatte. Sie wurde dazu aufgetragen, auf den jungen Salvatore Acht zu geben, seit er verflucht war. Obwohl Rebekah innerlich noch Gefühle für ihn hegte, hatte sie keine Interesse Stefan babyzusitten. Vor allem nicht, nachdem er sie so oft verletzt und belogen hatte. ,,Keine Ahnung. Ich habe seine Schwester gesehen. Sie ist wunderschön und sehr intelligent. Und außerdem wirkt sie gar nicht gemein. Eher traurig, liebevoll und geheimnisvoll.", erklärte Rebekah gelassen und trank etwas Blut aus einem Blutbeutel, der in dem Kühlschrank gelegen hatte.

Klaus, sowie Kol waren mehr als nur überrascht. ,,Ach ja? Woher weißt du, dass es sie war?", fragte nun Kol verwirrt. ,,Sie heißt zufällig so und Stefan hat sie aus Angst angestarrt. Noch dazu haben alle Jungs sie wie hypnotisiert angesehen.", erklärte Rebekah gelangweilt, als ob dies, das Normalste der Welt wäre, während ihre Brüder angestrengt und besorgt nachdachten. Wenn Allison das wirklich gewesen war, dann musste sie einen Plan haben, denn wieso, sollte sie sonst in die Schule gehen?, fragte sich Kol verwirrt, während er innerlich hoffte, sie endlich treffen zu dürfen.

Allisons Sicht

Mit einem selbstbewussten Lächeln lief ich durch den Wald von Mystic Falls. Ich war auf dem Weg zu dem Mikaelson Anwesen, um die Urvampire besser kennenzulernen und um herauszufinden, auf wessen Seite sie standen. Denn ich bezweifelte, dass sie die ganze Wahrheit kannten. Ich wollte wissen, was sie wussten und wie viel. Und ob es überhaupt echt war, oder nur eine Lüge. Denn wenn ich sie überreden konnte mir zu helfen, würde ich viel schneller andere Seelen finden und auch sie vielleicht verwandeln können.

Schon von weitem erkannte ich die Lichter des großen Anwesens und hörte Stimmen, die miteinander diskutierten. Über mich. Was auch sonst? Ich war zurzeit das Gesprächsthema Nummer Eins. Bei meinen Brüdern und deren Freunde, bei den Urvampiren und bald schon auch in der Stadt. Ich würde Mystic Falls umkrempeln, sodass diese Stadt schon bald ein Teil von mir werden würde.

Ich hielt schließlich vor der Villa an und war am überlegen, ob ich klopfen oder einfach eintreten sollte. Aber da mich wahrscheinlich niemand hören würde, stieg ich einfach durch die Türe hindurch. Ich sah mich in dem Gang der Villa etwas um und nickte anerkennend. Mein Stil war es nicht so, aber es sah nicht schlecht aus. Es hatte etwas aus modern und antik an sich. Dann hoffte ich mal, dass die Bewohner auch nicht schlecht aussahen. Rebekah war hübsch und nett, deswegen konnte ich nur hoffen, dass es die Anderen auch waren.

Ich lief vor den Salon und schüttelte den Kopf. Alle vier Geschwister waren am diskutieren. Die waren ja noch schlimmer, als ich. Aber ich musste mit ihnen reden, daher mussten sie ihre Diskussion auf später verschieben.

,,Es ist ziemlich unhöflich eine Lady so zu begrüßen.", sagte ich schließlich, worauf alle endlich zu mir sahen. Der Schock und ein klein wenig Angst war ihnen mitten ins Gesicht geschrieben. Keiner wagte etwas zu sagen. Sie betrachteten mich eher. Zwei misstrauisch, der andere erstaunt und Rebekah lächelte leicht. Anscheinend mochte sie mich. Aber die anderen drei sahen mich so an, als wäre ich irgendeine berühmte Schauspielern oder ein Model. Nun gut, ich war berühmt, aber nicht normal berühmt.

,,Allison?", hauchte der Eine schließlich, worauf ihn die anderen fassungslos ansahen. ,,Hallo?! Hast du sie noch alle, Kol?! Sie ist gefährlich und du begrüßt sie, als wäre sie deine beste Freundin!" fuhr der Eine seinen Bruder namens Kol an. Kol. Das klang so ungewöhnlich. So böse und gleichzeitig verführerisch. Er hatte ein Händchen für Magie, das konnte ich spüren. Und ich spürte seine Seele. Wie zerbrochen; traurig sie war. Er sehnte sich nach Respekt, Familie und Gefühlen. Etwas, das ich ihm geben konnte.

,,Gefährlich? Ich weiß ja nicht. Aber nett, dass ihr mich als eine Gefahr anseht.", seufzte ich ironisch und schnappte mir eine Flasche Bourbon. Ich trank einen Schluck daraus und ließ sie dann zu Boden fallen. ,,Ich weiß, dass ihr mich als Bestie anseht, da ich meine Brüder verflucht habe, aber seid euch gewiss, sie haben es verdient. Und wenn ihr nicht dasselbe Schicksal teilen wollt, dann helft ihr entweder mir, oder ihr kommt mir nicht in die Quere. Ich bin euch überlegen. Und solltet ihr versuchen mich zu vernichten, was nicht funktionieren wird, werdet ihr es bitter bereuen!" sprach ich meine Drohung deutlich und mit einer gewissen Kälte in der Stimme aus.

,,Drohst du gerade dem Urhybriden?", knurrte der Urhybrid mich schließlich wütend an. Dann war das wohl Niklaus Mikaelson und der andere Elijah Mikaelson. ,,Nein. Ich warne euch nur. Aber wenn du versuchst mir zu drohen, hast du mich schon zum Feind gemacht. Niemand", Ich ließ den Boden anfangen zu brennen. Er wurde von dem roten Feuer verschlungen, dass sich um die Urvampire verteilte, sodass es kein Entkommen für sie gab. ,,droht. Mir! Verstanden?! Denn ihr wollt mich bestimmt nicht wütend erleben. Oder?"

Ich ließ das Feuer aufsteigen und dann in die Nacht hinausfliegen, worauf ein Fenster kaputtging, da es, wie ein Sturm, durch dieses hindurch flog. ,,Deine Magie ist so beeindruckend.", rief Kol mir lächelnd zu. Er war anscheinend der Einzige, der diese Meinung hatte und auch keine Angst verspürte. Ich wollte ihn! Ich wollte ihn als Schattenwesen! Als Mitglied, als Diener, als Berater, als Marionette. Er sollte mir gehören! Und das würde er auch. Ich bekam immer das, was ich wollte und jeder der dies zu verhindern versuchte, würde leiden und sterben.

,,Dankeschön, Kol Mikaelson.", flüsterte ich ihm zu und trat näher an ihn heran. Kol tat es mir gleich, bis wir direkt voreinander standen und uns einander musterten. ER war perfekt. Nicht nur sein Aussehen, sondern auch sein Charakter und sein Verlangen. Er würde ein fantastisches Schattenwesen werden. ,,Oh Darling, deine Schönheit verzaubert mich.", flüsterte er verträumt. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln und trat dann wieder zurück.

,,Auf bald. Und überlegt euch gut, auf wessen Seite ihr steht. Sonst könntet ihr es noch bereuen und das wollt ihr ja nicht."

Cursed (TVD FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt