TW: Manipulation, dunkle Magie
Es war bereits nach Mitternacht, als ich das Mikaelson Anwesen sah und in Kols Zimmer sprang. Trotz dieser späten Stunde, brannte noch Licht in dem gesamten Anwesen, außer in Kols Zimmer und Klaus Stimme hörte ich ebenfalls noch. Er war anscheinend sehr wütend, da er seine Geschwister, wie ich herausgehört hatte, anschrie. Die Ursache war ich. Meinetwegen schrie er seine Geschwister an. Es ging darum, wieso sie mich verteidigt hatten, da ich ein Monster war. Kol und Rebekah schrien eine ganze Weile zurück, bis alles still wurde und ich Schritte vernahm.
Kols Schritte. Er öffnete seine Zimmertüre und betrat sein Zimmer, worauf ich die Augen zukniff, da er das Licht anmachte. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, blickte ich zu Kol, welcher mich sprachlos ansah. Er war überrascht, dass ich hier war. In seinem Zimmer. Auf seinem Bett.
Ohne meine Lippen zu bewegen, sorgte ich dafür, dass das Zimmer von einem Zauber durchströmt wurde, dass uns niemand hören konnte. Kol blickte mich wortlos an, doch ich spürte, dass sein Herz schneller schlug. Vor Nervosität. Ich lächelte und stand schließlich auf, worauf er einen kleinen Schritt zurückging. ,,Angst?", hauchte ich ihm amüsiert zu und wickelte eine Haarsträhne um meinen Finger. ,,Nein. Faszination.", entgegnete er, was mich zum Grinsen brachte.
,,Ich wusste es. Du bist fasziniert von mir. Meiner Magie und tief in deinem Inneren möchtest du genauso sein.", fing ich mit meiner Erklärung an und ging langsam auf ihn zu. Kol sah mich stumm an und entgegnete nichts darauf, weshalb ich fortfuhr und dabei immer näher kam. Doch er wich nicht mehr zurück. Nicht einmal, als ich direkt vor ihm stand. ,,Lass mich dir das geben, wonach du sich sehnst, Kol. Du sehnst dich nach deiner Magie. Der Macht. Lass mich sie dir geben und du wirst... Du wirst glücklich werden."
Meine linke Hand legte sich an seine Wange, während sich meine rechte Hand auf seine Brust legte. Direkt an die Stelle, wo sein Herz schlug. ,,Es mag sein, dass mir meine Magie fehlt und ich sie zurück möchte, aber ich bin mir auch den Konsequenzen bewusst. Und solange ich nicht die ganze Wahrheit über dich kenne, werde ich dir weder helfen, noch dir schaden, kleine Salvatore." Bei meinem Nachnamen, knurrte ich leise auf, doch dann lächelte ich wieder. ,,Du wirst mehr über mich erfahren, wenn du ein Schattenwesen wirst. Ich spüre deinen Herzschlag. Dein Herz möchte es. Also, höre auf es."
Kol Mikaelson war anders, als die anderen, die ich jemals ausgewählt hatte Schattenwesen zu werden. Er dachte nach und handelte nicht sofort. Das gefiel mir. Allerdings gefiel es mir nicht, dass er sich so dagegen wehrte ein Teil von mir zu werden, weshalb ich wohl etwas nachhelfen musste. ,,Wieso bin ich so wichtig für dich?", flüsterte er mir zu, als sich leichter Nebel um ihn herum bildete. Er schien es zu bemerken und doch wehrte er sich nicht. ,,Du bist anders als die anderen. Und das gefällt mir so an dir. Wehre dich nicht gegen meine Magie. Es wird nicht weh tun."
Meine rechte Hand legte sich nun ebenfalls an seine Wange, als der Nebel es geschafft hatte in seinen Kopf einzudringen und seine Augen von einem leicht grauen Schleier überzogen wurden. ,,Du hast mir bereits gehört, bevor ich dich getroffen habe, Kol. Lass mich dich verwandeln und dir das Glück geben, das du schon so lange verdienst." Kols Augen blickten tief in meine, als er seine Hände an meine Taille legte und mich etwas näher an sich zog. ,,Ja. Tue es. Verwandle mich, meine Königin."
Ich nickte und sprach ein paar Worte in verschiedenen Sprachen, um den Zauber durchzuführen. Die Stellen, wo meine Finger seine Wangen berührten, wurden von dunklen Adern überzogen, genauso, wie seine Hände. Seine Augen schlossen sich, als ich kurz davor war die Transformation zu beenden, bis sich etwas komisch anfühlte. Verwirrt sprach ich langsam weiter, doch weit kam ich nicht, da ich plötzlich von Kol weggeschleudert wurde und gegen die Wand krachte.
Ich fiel unsanft auf den harten Zimmerboden und bemerkte, wie alles um mich herum unschärfer wurde, weshalb ich meine Augen schloss und im nächsten Moment das Bewusstsein verlor.
Kols Sicht
Meine Augen öffneten sich schlagartig wieder, als Allison von mir gerissen wurde und gegen die gegenüberliegende Wand krachte und dann auf dem Boden landete. Ich rannte blitzschnell zu ihr, doch sie war bereits bewusstlos, als ich ihren Kopf auf meinen Schoß legte. Ich hatte keine Ahnung, was das gewesen war, aber ich war mir sicher, dass dies nicht ihr Plan gewesen war. Leichter Nebel erschien um mich herum und ich nahm alles nun wieder anders war.
Obwohl ich gewusst hatte, dass Allison ihre Magie benutzt hatte, um mich zu überzeugen, hatte ich mich nicht gewehrt. Warum? Weil ein Teil von mir gewusst hatte, dass sie recht hatte. Sie konnte mir meine Magie zurückgeben, welche ich so sehr vermisste und seltsamerweise, spürte ich das vertraute Gefühl auf einmal wieder. Ich blickte auf die zierliche Salvatore hinunter und hob sie vorsichtig hoch, doch noch immer zeigte sie keine Regung, weshalb ich sie auf meinem Bett niederließ.
Anschließend trat ich etwas zurück und sprach einen altbekannten Zauber, worauf mein Wandspiegel zerbrach. Erstaunt über die Tatsache, dass es funktioniert hatte, sprach ich einen anderen Zauber, der den Spiegel wieder zusammensetzte. Meine Magie. Sie war zurück. Es hatte also tatsächlich funktioniert. Ich drehte mich zu Allison um und ließ mich neben sie auf die Matratze sinken, worauf sie vorsichtig ihre Augen aufschlug und sich umsah.
,,Bin ich in der Hölle?", murmelte sie benommen, weshalb ich meinen Arm um ihre Taille legte und sie beim sitzen stabilisierte. ,,Nein. Aber du warst bewusstlos.", erklärte ich ihr vorsichtig. Erst jetzt schien sie sich daran zu erinnern, was alles geschehen war und setzte sich nun richtig auf. ,,Hat der Zauber funktioniert?", fragte sie nun und sah auf meine Hände. ,,Allerdings. Dafür siehst du jetzt aus, als wärst du von den Toten zurückgekehrt." Allison fuhr sich durch ihre Haare und seufzte.
,,Bin ich vermutlich auch. Wie auch immer. Siehst du, ich habe mein Wort gehalten. Du bist jetzt ein Schattenwesen, dass...", Sie brach ab und drückte mich plötzlich hektisch auf die Matratze, sodass ich unter ihr lag und einen perfekten Blick unter ihr verrutschtes Top bekam. Doch anstatts irgendwelche schmutzigen Sachen zu denken, blickte ich zu ihr hinauf und bemerkte, dass ihr Gesicht noch bleicher war, als davor.
,,Was ist los?", durchbrach ich die Stille und setzte mich wieder auf. Allison sah stumm auf ihre Hände und schluckte hart. Was war geschehen, dass ich sie so aus der Fassung gebracht hatte? ,,Ich muss gehen.", brachte sie schließlich heraus und stand langsam auf, doch im nächsten Moment zog ich sie zurück und drückte sie bestimmend unter mich. ,,Sage mir erst, was passiert ist!" Allison sah mich an und drehte den Spieß um, sodass ich nun wieder unter ihr lag.
Sie beugte sich über mich, sodass ihre Haare meine Wangen berührten und sah mir tief in die Augen. ,,Nein.", flüsterte sie mir schließlich zuckersüß zu, während ich wie gefangen von ihren wundervollen grünen Augen war. Ich dachte gar nicht nach, was ich im nächsten Moment tat, sondern tat es einfach. Ohne Vorwarnung zog ich ihren Kopf noch näher zu mir hinunter und legte meine Lippen anschließend auf ihre.
Für einen Moment lang passierte nichts, bis Allisons Lippen sich auf meinen bewegten und sie den Kuss erwiderte.
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Cursed (TVD FF)
ParanormalEin Fluch, der vor vielen Jahren gesprochen wurde. Eine Familie, die zerbrochen ist. Zeit, die davonläuft. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Allison...