Obi & y/n

Der Morgen - Kapitel 5

Y/n Sicht

Als ich am nächsten Morgen aufwache, liege ich immer och in Lenas Armen. Nach und nach fällt mir ein, was gestern Abend passiert ist. Shit. ich muss sofort mit Klara oder Syd reden! Ich versuche mich vorsichtig aus Lenas Griff zu befreien. Ich möchte sie aber nicht aufwecken, sie schläft grade so süß. Tja, hat nicht geklappt, sie wacht auf. "Y/n? alles gut?", fragt sie verschlafen. "Ja, alles gut. Mir ist nur grade eingefallen, was gestern Abend passiert ist und ich dachte, wir sollten vielleicht mal mit Klara und Syd reden und Klarheit schaffen", antworte ich.

Auf halbem Weg fällt mir auf, dass ich auch noch Lenas Pulli anhabe, was das Bild für die beiden anderen wohl nurnoch abgerundet haben musste. Ich will ihn ausziehen, doch Lena stoppt mich. "Hey, der steht dir. Und am Ende frierst du noch. Wir lügen ja nicht, wenn wir sagen, dass du gefroren hast. Wir haben ja nichtmal was vor den beiden zu verbergen" 

Ich stimme zu und wir gehen weiter. Lena klopft an der Tür und sie wird direkt von einer hochmotiviert aussehenden Syd aufgerissen. Was auch sonst. "Ach da sind ja unsere zwei Turteltäubchen. Kommt rein", sagt sie. Ich verdrehe die Augen aber lache trotzdem. "Och Syd mir war halt kalt", sage ich mit versuchter Entrüstung. "Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass wir das nicht gesehen hätten oder?", fragt Klara, die grad mit ihrer Zahnbürste im Mundwinkel aus dem Bad von dem Zimmer kommt "Ich hab keine Ahnung, was ihr meint", sagt Lena scheinheilig. "Ihr lagt da und Lena hat Y/n umarmt. Das hat jedes kleine Kind erkennen können. Seid ehrlich, da läuft doch irgendwas", konfrontiert uns Syd. Ich könnte schwören, dass ich wieder rot geworden bin. 

"Nein, wirklich nicht. Es hat mir nur leid getan, dass y/n nur ein Top dabei hatte und gefroren hat. Und dann war ihr immernoch kalt und mir ist nix anderes eingefallen. Dann bin ich wohl eingeschlafen", versucht Lena uns beide zu retten. 

Lenas Sicht

Zum Glück können die keine Gedanken lesen. Weil ich fand es ja schon schön und Y/n bestimmt auch sonst  hätte sie sicher was gesagt. Aber woher wollen die beiden das denn wissen? Aber warum können die nicht einfach glauben was wir sagen? Wir haben ja nichts zu zweit zu verbergen... bloß ich, aber das weiß y/n ja auch nicht.. "Okay wir glauben euch fürs Erste, aber ich bin mir ja immer noch nicht gamz so sicher", sagt Syd stirnrunzelnd. "Was machen wir heute?" Y/n will anscheinend vom Thema ablenken. Ist mir recht. "Wir könnten uns einen Film anmachen und dazu ein geiles English Breakfast, also mit Speck, Ei, Toast und Bohnen machen", schlägt Klara vor. 

"Wir gehen uns dann umziehen, oder?", sage ich zu Y/n gewandt. Die nickt nur. Dann gehen wir zusammen raus und wieder in mein Zimmer. Irgendwas ist mit Y/n doch los! "Hey, Mausi, alles gut?", frage ich. Hoffentlich hab ich jetzt keinen Fehler gemacht sie Mausi zu nennen. Das machen Freunde doch oder? "Ja alles gut. Mir gehts nur irgendwie ein bisschen komisch. Hab ein bisschen Halsweh beim reden. Und wo kommt das denn her, Mausi?", fügt sie lachend hinzu. "Öh keine ahnung.. ähm... Ge... Gewohnheit..", stotters ich. Wie peinlich man.

Y/n Sicht

Wir kommen runter und da steht schon fast alles auf dem Tisch. Außer Bohnen. "Ihr wart schon wieder so lang weg. Wir mögen beide keine Bohnen und haben uns die Freiheit genommen, keine zu machen", sagt Syd. Den 1. Satz aber mit einem komisch dreckigen Grinsen. Doch ich weiß wie ich kontern kann. "Syd, ich weiß nicht warum mir das nicht schon gestern eingefallen ist, aber ich könnte bei dem Thema kombiniert mit dem Thema Sydney Lohmann so groß meinen Mund aufsperren. Ich glaube ich weiß mehr als du denkst. Und du hast mir das meiste erzählt, also wäre ich vorsichtig meine Liebe", sage ich. Ich find es auch echt lustig, wie die Gesichtszüge ihr entgleißen, sie etwas erwidern will, was ihr aber im Hals stecken bleibt und dann wieder dreckig grinst. "Lena wenn du das machst, mache ich genau das Gleiche", sagt sie lachend. Klara sitzt auf der Eckbank und lacht Syd aus. "Jetzt habt ihr mich neugierig gemacht!", sage ich gespielt vorwurfsvoll. "Ich hab eine Idee,", sagt Klara, die sich inzwischen wieder gefasst hat. "Lasst uns später einen Erzählkreis machen und dann wird Y/n schön eingeweiht. Dafür muss sie uns aber auch in manches einweihen. Sozusagen Wahrheit oder Pflicht nur ohne Pflicht... also... Wahrheit!", sagt sie. Alle finden die Idee gut und wir essen zu Ende.