To be loved by you

New city, new faces..

Ich sah kurz zu Niklaus auf und griff nach einer Tasse Kaffee, die er für mich bereitgestellt hatte, während ich in der Hope immernoch im Arm hielt. "Ein paar Tage, nicht länger. Ich will ja auch nicht unnötig zur Last fallen.", meinte ich gelassen und trank vorsichtig einen Schluck von dem heissen schwarzen Glück. Ich bemerkte, dass er mit seiner Bewegung innehielt und sah deswegen auf. Er hatte den Kochlöffel auf mich gerichtet und sah mich leicht verurteilend an. "Du würdest mir hier niemals zur Last fallen, Liebes.", meinte er und setzte dann das Kochen fort. "Ich hatte dich gebeten, mich zu begleiten. Hätte ich dich nicht hierhaben wollen, hätte ich dir das Angebot nicht gemacht." Ich stellte die leere Tasse in die Spüle und setzte dann Hope behutsam in ihren Hochstuhl, fütterte sie nebenbei mit Blaubeeren und Bananenstücken, da sie nach Essen verlangte. "Und wieso möchtest du mich bei dir haben?"

Nach einem schweigsamen Mahl, hatte ich entschlossen, mir die Stadt ein wenig anzusehen. Auf meine Frage, hatte ich, wie ich es mir erwartet hatte, keine Antwort erhalten. Während ich durch die Strassen schlenderte, ab und an stehen blieb um Strassenmusikanten zu lauschen oder mir Denkmäler anzusehen, viel mir auf, wie sehr mir diese Stadt bereits jetzt schon am Herzen lag. Sie hatte alles was ich jemals von einem Wohnort wollte. Ich begab mich in ein kleines Café in einer Nebenstrasse, bestellte mir einen Cappuccino und setzte mich an einen der leeren Tische, von wo aus ich den Musikanten auf der Strasse zusah. Ein junger Mann der sich plötzlich vor mich setzte, riss mich aus den Gedanken. "Du musst wohl Caroline sein. Niklaus hat mir schon viel über dich berichtet. Mein Name ist Marcel." Der Mann, der den Namen Marcel trug, reichte mir die Hand welche ich kurz ergriff. "Ja, die bin ich wohl.", meinte ich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. "Ich wünschte, ich könnte bleiben um mich mit dir zu unterhalten, aber ich habe noch einiges zu tun. Ich bin mir sicher, die Stadt wird dir gefallen." Ich blickte ihm hinterher und trank einen Schluck von meiner Tasse Kaffee. Oh, das tut sie bereits jetzt schon..