This is only the beginning

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Als ich in Hope's Kinderzimmer angekommen war, waren die Geräusche und Schreie von unten kaum mehr zu Überhören. Da ich keinen klaren Gedanken fassen konnte, folgte ich meinen Instinkten, schloss die Zimmertür hinter mir ab und verriegelte die Fenster, ehe ich nach dem kleinen Mädchen sah, welches friedlich schlafend in ihrem Gitterbett lag. Ich versuchte, mich zusammenzureissen und einen Plan auszuarbeiten, doch die Panik übernahm meine Sinne. Anscheinend hatte Niklaus seine Anhänger gerufen, denn bald darauf wurde es wieder ganz still. Das nächste Geräusch, dass ich wahrnahm, war ein hektisches Klopfen an der Tür gefolgt von einem "Caroline, Sweetheart, seid ihr hier drin? Es ist sicher, du kannst aufmachen." Es war Klaus. Offentsichtlich hatte er die Gefahr beseitigt. Ich öffnete die Tür und blickte ihn an. "Ihr geht es gut. Sie schläft nach wie vor, tief und fest.", erwiderte ich, so ruhig wie ich konnte.
Zu meiner Überraschung schloss er mich fest in seine Arme, was ihm ganz und gar nicht ähnlich sah. Oder hatte ich ihn bislang einfach nur falsch eingeschätzt? "Danke. Du weisst gar nicht, wie viel mir das alles bedeutet, Caroline.", gab er räuspernd von sich, als er sich von mir löste und zu seiner Tochter hinüber ging. "Ich bin feige nach oben gerannt und habe die Tür abgeschlossen, anstatt mich den Hexen zu stellen und zu kämpfen. Also.. Du musst mir wirklich nicht danken, Klaus." Als sich nun unsere Blicke kreuzten, war er kreidebleich im Gesicht. "Feige? Du? Ich habe dich darum gebeten nach oben zu gehen und meine Tochter zu schützen. Ich danke dir dafür, dass du alles stehen und liegen gelassen hast, und mit mir hier her gekommen bist. Das du mir hilfst. Du bist mir eine so große Hilfe, Sweetheart." Während er mit mir sprach kam er, Schritt für Schritt, immer weiter auf mich zu. "Du bist das mutigste, tapferste, klügste, schönste und hilfsbereiteste Mädchen das ich kenne. Also bitte, bezeichne dich nie mehr als feige." Bevor ich etwas erwidern konnte, besiegelte er seine Worte, indem er seine Lippen sanft auf die meinen legte...

To be loved by youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt