Clarity

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Mir standen die Tränen in den Augen als er die Geschichte zu Ende erzählt hatte. Niemals hätte ich geglaubt, dass mich etwas, das mit Niklaus Mikaelson zu tun hat, derart aus der Fassung bringen würde. Aber die Geschichte seiner kleinen Tochter, von der ich bis zu diesem Augenblick angenommen hatte, dass sie bereits vor Monaten ums Leben gekommen war, hat mich komplett durch den Wind gebracht. Ich brauchte eine Minute um mich wieder halbwegs unter Kontrolle zu bekommen und strich mir schnell eine Träne, die mir die Wange hinab ronn, weg. "Wieso erzählst du mir das, Klaus?", fragte ich ihn und trank dabei meine Tasse Kaffee in einen Zug aus. "Ich wollte dir ein Angebot machen. Eines wo du vor all deinen Sorgen für eine kurze Dauer entfliehen kannst. Ich wollte dich bitten." Er wirkte sichtlich nervös, als er dann fortsetzte. "Begleite mich nach New Orleans. Ich könnte jemanden brauchen der mir dabei hilft, meine Tochter zu beschützen. Jemanden den ich vertrauen kann." Ich sah ihn verwundert an und blickte dann auf eine kleine blaue Schachtel hinab, die er mir zugeschoben hatte. Verwirrt hob ich den Deckel an und nahm das, was in der Kiste lag, in die Hand. Es war ein Halsband. Ein wunderschönes mit einem tropfenförmigen Diamantanhänger. "Das.. Kann ich doch nicht annehmen. Wieso schenkst du mir so etwas?" Die Aufmerksamkeit von Klaus zu erlangen war zwar nichts neues für mich, jedoch wunderte es mich, dass er mir aus dem Nichts ein Geschenk machte. "Ich war an deinem Geburtstag nicht hier und dachte mir du würdest dich über eine kleine Überraschung freuen." Ich sah ihn erstaunt an und blickte dann auf ein Flugticket, welches ebenfalls in der Schachtel gelegen war. "Ich hatte nicht angenommen, dass du dich sofort entscheiden würdest, ob du mich begleitest. Deswegen.. Lasse ich dir Zeit. Du solltest deine Entscheidung gründlich überlegen." Nachdem er unsere Getränke bezahlt und sich anschliessend von mir verabschiedet hatte, blieb ich ratlos in dem Lokal sitzen. Ob ich sein Angebot wirklich annehmen würde?
Als ich an diesem Abend zurück in mein Studentenwohnheim kam, war, wie ich bereits erwartet hatte, weder Bonnie noch Elena in diesem anzufinden. Ich nahm auf der Bettkante platz und sah mir den Inhalt der Schachtel noch einmal an. Danach griff ich nach meinem Tagebuch.

To be loved by youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt