Welcome to New Orleans. Caroline

1.3K 71 3
                                    

Liebes Tagebuch,
Als ich vor einigen Stunden an der Tür von Niklaus Mikaelson klopfte, hatte ich nicht geahnt, dass er, sofern ich das Angebot annehmen würde, auf der Stelle losfahren möchte. Doch da ich bereits im vorhinein gepackt hatte, räumte ich meine Tasche in seinen Kofferraum und sitze seither auf dem Beifahrersitz. Wir haben auf der Fahrt, die nun schon einige Stunden dauert, kaum ein Wort miteinander gesprochen, und das ist auch gut so, da ich nicht wüsste, worüber wir reden könnten. Ab und zu schnitt er wahllose Themen an, liess die Konversation aber bald fallen. Irgendwie hoffe ich, dass wir noch ins Gespräch kommen, auch wenn ich nicht genau weiss, wieso..
~ C.

Kurz nachdem ich mein Tagebuch wieder in meiner Tasche verstaut hatte, waren wir anscheinend auch schon in New Orleans angekommen. Die Musik der Strassenmusikanten war schon vom Weiten zu hören und zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich öffnete die Tür, stieg aus dem Wagen und schwang die Tasche um meine Schulter. "Willkommen in New Orleans.", hauchte Niklaus über meine Schulter hinweg. Ich bekam eine leichte Gänsehaut, versuchte mich aber davon nicht schwach werden zu lassen. Das Anwesen war gross, in einem älteren Stil errichtet und prunkvoll, genau so, wie es in meinem Vorstellungen ausgesehen hatte.
Niklaus öffnete die Tür und verschwand dann in eines der zahlreichen räume. Kaum hatte ich meine Tasche auf den Treppen abgestellt, kam er auch wieder, und zwar mit einem quängelnden Mädchen im Arm. Sie war bildhübsch und ihm aus dem Gesicht geschnitten. Hope.
"Das ist also die kleine Prinzessin, um die sich jeder grosse Sorgen macht.", gab ich lächelnd von mir und beugte mich vor, um sie genauer betrachten zu können. "Hallo Hope. Ich bin Caroline." Ich richtete mich wieder auf und sah Niklaus an. "Wo kann ich meine Sachen abstellen?" Hopes Augen waren auf mich gerichtet während ich mich mit ihrem Vater unterhielt. Sie hatte aufgehört zu quängeln, was mich zum Lächeln brachte. "Sie mag dich.", meinte er. "Wir haben viele Gästezimmer. Such dir das aus, welches dir am meisten zuspricht. Ich koche solange etwas zum Abendessen." Ich blickte ihn stirnrunzelnd an. Auch wenn ich nun schon seit längerem ein Vampir war, aß ich dennoch jeden Tag, genau wie ich es tat, als ich noch ein Mensch war. Doch ich fragte mich, woher er davon wusste.. "Das ist sehr freundlich. Danke." Während ich meine Sachen im einem der wunderschön ausgestatteten Räume abstellte, wurde die Luft von einem verlockenden Geruch befüllt. Auf meinem Weg zur Küche nahm ich Hope vorsichtig aus ihrem Gitterbett und ging dann zu ihrem Vater. "Wie lange hast du vor mir hier Gesellschaft zu leisten, Liebes?"

To be loved by youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt