5. Kapitel-Die Insel und ihre komischen Künstler

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☆★Flo★☆

Am nächsten Tag waren wir verdammt früh aufgestanden, und hatten beim Frühstück nur einpaar Panecakes gegessen. Außer Lars natürlich.

Als wir uns schließlich, begleitet vom Rest der Klasse, zu einer Bushaltestelle schleppten, warteten bereits unsere Lehrer.

"Dass die Schüler immer zu spät kommen" beschwerte Herr Wellington sich, und Isy sah auf die Uhr.

"Verdammt, wir sind dreißig Sekunden zu spät..." seufzte sie genervt, und ignorierte dann die Lehrer.

Schließlich kam ein violetter Reisebus, und wir setzten uns alle nach vorne, um gemeinsam zu kichern, und zu plaudern.

Schließlich waren alle 19 Schüler im Bus, und wir brachen auf, zur Inseltour.

Einige Straßen später, ließen wir langsam das Dorf hinter uns, und eine Steinige dunkle Landschaft breitet sich rings um uns aus.

Neben mir war Tobbss fast wieder eingeschlafen, und schnaubte jedes mal. Das machte mich fast wahnsinnig, und schließlich tauschte ich mit Lars Platz, um neben Julian zu sitzen. Hinter uns saß Roman, der an seinem Handy etwas schrieb.

Nur einige Minuten später, sprach die knisternde Stimme der Führerin durch die Lautsprecher. Komischerweise konnte sie deutsch, aber das interessierte eigentlich keinen von uns.

Julian sah sehnsüchtig aus dem Fenster, und murmelte irgendwas, und Isy und Ronja hörten der Sprecherin aufmerksam zu.

Mädchen!

Gähnend nahm ich meinen Rucksack, und kramte darin herum, bis ich mein Handy fand, und es schnell einschaltete.

Die Tour würde fast den ganzen Tag dauern. Aber was solls. Wenigstens hatte ich dann schöne Bilder für meine Eltern. Vorallem, weil Julains Bilder meistens verwackelt waren. Als ob der Junge nicht mal eine Kamera still halten könnte!

"Julian!" leise flüsternd stupste ich ihn an.

"Hm?" meinte er leise, ohne den Blick vom Fenster zu wenden.

Kurz wollte ich ihm erzählen, was Roman vorhatte, ließ es aber erstmal sein. Sattdessen sagte ich ihm, dass ich Fotos machen würde, was er mit einem nicken bejahte.

****

♤♠︎Roman♠︎♤

"Ja, war schon krass!" kicherte Ronja, und ließ sich auf ihren Platz Platz weiter vorne fallen, während Flo und Julian wieder vor mir Platz nahmen.

Der Vulkan war der Wahnsinn gewesen! Geysire, 1000 Grad heiße Gruben, und Steine vom Boden, die locker 50 Grad heiß waren! Dazu noch ein Grill der nur von der heißen Luft aus den Vulkan angetrieben wurde! Mit Fleischstücken für das Restaurant auf dem Blech.

Jetzt fuhren wir weiter, zu einem Haus von einem komischen Künstler. Aber Nachdruck hatte der Vulkan dennoch hinterlassen. Er war zwar nicht mehr wirklich aktiv, aber die Magma war nicht ausgestorben!

Was mich vorallem glücklich gestimmt hatte, war, dass Isy sich an mich geklammert hatte, als das Wasser plötzlich mit einem Knall aus dem Geysir geschossen war.

Ich legte mich noch ein wenig auf die Seite, und beobachtete die große Vulkan Landschaft. Der National Park ging langsam dem Ende zu, und schließlich kamen wieder mehr Häuser, und viele Trauben-Felder.

Bis wir bei einem Haus hielten, und uns gesagt wurde, dass es das Haus von einem bedeutendem Künstler war.

"Wegen ihm gibt es keine Hochhäuser auf Lanzarote." knackte die Stimme durch die Lautsprecher.

"Und wen interessierts?" gähnte Flo vor mir, und erntete einen bösen Blick unserer Lehrerin.

"Florian! Ab! Raus! Und ihr anderen auch!" fauchte sie, und wir sprangen aus dem Bus.

Isy kicherte, und ich ließ mich zu ihr zurückfallen. Sie verstummte, als ich zu ihr kam, aber wir gingen weiter.

Als wir hinein gingen, staunten wir. Das Haus war riesig! Dort führte eine Treppe nach unten, da war ein kleiner Gang in einen anderen Raum, und ein Raum der 2 weitere Gänge beinhaltete. Wow! Sowas riesiges!

Sogar einen großen Pool, mit Brücke hatte das Haus! Und dann ein enger Gang, und ein Restaurant.

"Wow, ich dachte die Inseltour würde langweilig werden!" murmelte Flo, und Isy sah ihn erstaunt an.

"Langweilig? Flo, ernsthaft! Alles über eine fremde Kultur zu lernen ist dich hochinteressant!"

Ronja verdrehte hinter ihr die Augen, und ich musste schmunzeln.

"Proffessorin Isy! Nicht jeder ist ÜBER ALLES begeistert zu lernen" brummte sie, und Isy lächelte.

Bei Ihrem Lächeln wurde mir sofort warm, und ich war froh, als wir zusammen nach draußen gingen.

"Warum streichen die alles weiß?" brummelte Lars, und kramte nach seiner Sonnenbrille. Der weiße Boden tat wirklich in den Augen weh, wenn die Sonne darauf schien. Allerdings schien nichtmal Isy zu wissen, warum jemand gesagt hat:"Ja perfekt! Lass den Boden weiß streichen, damit jeder erblindet, der herkommt!"

Zum Glück war es draußen etwas weniger "grell", und wir setzten uns alle auf eine Bank. (Wir mussten uns zwar sehr quetschen, aber wenigstens saß ich neben Isy)

"Was denkt ihr, werden wir noch sehen?" fragte Isy auf einmal.

"Keine Ahnung, aber wie wäre es, wenn wir morgen in die Stadt gehen?" fragte ich schnell, und warf Flo und Tobbss einen heimlichen Blick zu.

Sie schienen zu verstehen. Es wäre eine Möglichkeit, herauszufinden, wen sie liebt. Wenn wir uns richtig anstellen würden.

"Kommt ihr bitte alle?" rief unsere Lehrerin in diesem Moment, und wir begaben  uns im langsamsten Schneckentempo zum Bus.

Als wir schließlich drin saßen, sah Flo zu mir hinter, und Sorge stand in seinem Blick.

"Roman..." er zögerte kurz "hältst du es wirklich für eine gute Idee, Isy in Gefahr zu bringen?"

Verständnislos sah ich ihn an. Er wollte doch, dass wir es herausfanden! Wollte er etwa einen Rückzieher machen?

"Isy wird nichts passieren!"  versicherte ich ihm, und er drehte sich um.

Trotzdem nagte irgendetwas an mir? War es Furcht? Aber ich hatte alles durchgeplant! Ihr konnte nichts passieren?

Trotzdem spukte überall in meinen Gedanken ein Satz herum: Was, wenn Flo recht hat?

Die Klassenfahrt der Liebe - Richtigaraisyziegelflooderso33Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt