Ich hasse dich so sehr, dass ich dich küssen will! (boyxboy)

"Kann ich mal was ausprobieren?" (oder: Die Kuschelattacke)

Yanniks POV:

Ich stand auf und starrte verlegen zum Boden.

"T... tu... tut mir... leid...", stammelte ich vor mich hin und merkte wie mir schon wieder die Röte ins Gesicht schoss.

"I... Ist schon gut...", nuschelte er und stand ebenfalls auf. Wir verließen zusammen die Toilette und machten uns wieder auf den Weg um zu zocken. Mit etwas Abstand gingen wir die Treppe hoch und ein paar mal streiften sich unsere Hände. Er versuchte zwar gelassen zu wirken, aber ich konnte die Anspannung spüren, die zwischen uns lag.

Nach zwei Stunden Zocken scheuchte uns seine Mutter nach draußen und wir beschlossen ein wenig im Wald rumzulaufen.

Im Wald angekommen saßen wir zusammen auf einem Baumstamm. Nach einer gefühlten Ewigkeit unterbrach Aaron die Stille:

"Was hast du eigentlich bei dem Kuss gefühlt?"

Ich sah ihn geschockt an und wendete meinen Blick dem Laub auf dem Boden zu.

"I... Ich weiß nicht. Es war... anders...irgendwie."

"Kann ich mal was ausprobiern?", fragte er und nahm mein Gesicht in beide Hände. Ich konnte nichtmehr klar denken und schon waren seine weichen Lippen wieder auf meinen. Ein warmer Schauer lief mir den Rücken runter und ich erwiederte den Kuss. Aaron lächelte in den Kuss hinein und biss mir leicht auf die Unterlippe.

Aarons POV:

Aus Atemmangel lösten wir uns voneinander. Sein Gesicht leuchtete in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne.

Nach einem Moment der wohligen Stille gähnte er.

Irgendwie sieht das echt süß aus!

"Du, wollen wir vielleicht langsam ins Bett gehen?", fragte ich und er nickte.

Wir gingen in mein Zimmer um seinen Koffer zu holen, als sein und mein Vater ins Zimmer kamen. Sein Vater meinte irgendwas von zu kalt und immer ein Klo in der Nähe haben müssen, sodass ich mein Bett räumen musste. Wiederwillig packte ich meinen Kram zusammen und begab mich mit Yannik in sein Zelt. Wir hatten uns bettfertig gemacht und wollten gerade schlafen gehen, da hörte ich leise seine Stimme:

"Es war schön..."

"Was?"

"Ach nichts!"

Wir lagen in unseren Schlafsäcken und ich merkte, dass er fror. Ich legte meinen Arm um ihn und zog ihn näher an mich ran.

"Was wird das? 'Ne Kuschelattacke?", lachte er, doch ich zog ihn noch näher in meine Arme. Er schmiegte seinen Kopf an meine Brust und so schliefen wir beide mit einem Lächeln auf den Lippen ein.