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Gestern Abend noch hat Elmar sich an seinen PC gesetzt und sich eine Vorlage erstellt. Eine Art Tagebuch. Diese erste Woche möchte er festhalten. Für sich. Perspektivisch möchte er das nicht für jeden Tag machen, nur für wichtige Ereignisse. Im Betreuten Wohnen hatte er das bereits handschriftlich getan und die vergangenen drei Wochen hat er das bereits ohne Vorlage auf dem Computer gemacht.

Ihm hat das Schreiben sehr gutgetan. Außerdem hat es ihm dabei geholfen, diese Zeit durchzustehen. Fern zu sein von seinen Freunden, von den Menschen, die ihm guttun und auffangen.

Er kam sich vor wie Ronja, der es guttat, als sie Impressionspunkte anfing zu schreiben. Vielleicht sollte er es doch auch mal wagen? Ob er das wirklich könnte?

Elmar muss schmunzeln, weil er Joe gerne sagt, dass es nur eine Impressionsweise ist, ob er malen kann oder nicht. Das müsste er sich nun also selbst auch sagen oder nicht? Es ist nur Impressionsweise, ob er schreiben kann oder nicht.

Sein Blick gleitet wieder fokussiert auf die Vorlage, die auf dem Bildschirm zu sehen ist. Elmar schreibt seine ersten Erkenntnisse betreffend Tagesstruktur und mögliche Aktivitäten auf: Feste Mahlzeiten; einmal am Tag zum Hafen; sich nach den Angeboten im Tagestreff erkundigen; gegebenenfalls schreiben.

Dabei fällt ihm auf, dass er sich einen Wochenplan erstellen möchte.

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