[4] 5|Donnerstag

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Ihm tut sich ein Spektrum auf. Alles, was er machen kann. Alles, was er machen muss. Alles Mögliche. Heute ist bereits Donnerstag seiner ersten Woche in dieser Wohnung. Seiner Wohnung.

Er hat bereits seine Routinen innerhalb seiner vier Wände für sich gefunden, darunter seinen Lieblingsstuhl zum Essen, seinen Stammplatz zum Ausruhen und lesen, seine Favoritenstelle auserkoren, an der er sitzt, um beispielsweise Mails zu schreiben. Schreiben. Nicht nur Mails. Sondern auch an seinem eventuellen Schriftstück, das all seine Impressionen beherbergen wird.

Alles, was er tun muss. Für sich, aber auch, damit er gut leben kann. Essen zubereiten, einkaufen, im Briefkasten nachschauen, Haushalt und so vieles mehr. Durch Frau Peters ist er in schon seit einigen Jahren darauf vorbereitet worden und in den vergangenen Monaten haben sie einige Dinge bewusster nochmals trainiert.

Er holt seinen bereits angefangenen Wochenplan hervor. Pflichtaufgaben trägt er sich an fixen Wochentagen ein. Routine.

Alles, was er tun kann und möchte. Zum Hafen gehen. Nach wie vor wird er das mittags nach dem Essen machen. Schreiben. Ja, das möchte er. Lächelnd steht er von seiner angestammten Sofasitzfläche auf, um sich an seinen Schreibplatz niederzulassen. Er öffnet das Schreibprogramm und ihm blickt ein leeres, blankes Dokument entgegen. Nur einen kurzen Moment später sind die ersten schwarzen Lettern darauf getippt worden. Impressionen. Jeder Mensch kennt sie und doch sind sie für jeden anders.

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