Guardians - Im Bann des Schattens

Kapitel 8

Riven:
,,Also genau genommen geht das überhaupt nicht." Ich sah die Essensfrau an, die schom die ganze Zeit rumschimpfte, da sie einige Teller fallen lassen hatte.
,,Was?" grießgrämig und verwirrt sah sie mich an.
,,Naja, Sie sagten:,,Ich wünschte diese Teller wäre unzerstörbar." Nunja, das geht nicht. Das liegt daran, dass diese Teller aus Porzelan bestehen, deshalb gehen diese Teller so schnell kaputt. Erst Recht wenn sie..."
,,Och meine Güte, das weiß ich Riven!!!" genervt und zugleich wütend sah sie mich an.
,,Ich wollte nur helfen, aber wenn Sie keine Hilfe wollen, bitte." ich stellte den Besen, den ich ebend genommen hatte wieder an die Seite und wollte gerade gehen, als die Essensfrau mich aufhielt:,,Also...ehm...wenn du so unbedingt helfen willst..." ich grinste, schnappte mir den Besen und half. Nicht das ich Lust darauf hatte, aber alles war besser als Training, selbst wenn es sauber machen war. Nach kurzer Zeit waren wir fertig. Die Essensfrau bedankte sich bei mir und ich machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Plötzlich hörte ich Stimmen! Es hörte sich an wie...Mr. Gate und Elisabeth! Wenn sie mich entdeckten, wäre es vorbei! Außerdem hatte ich Angst vor den beiden. Er würde mich zu Mr. Thorn bringen und ich müsste schon wieder trainieren. Panisch sah ich mich um. Da...Ein Schrank? Warum stand da ein Schrank? Naja, das war jetzt unwichtig. Hauptsache weg! Ich schlüpfte blitzschnell in den Schrank und schloss ihn. Kurz davor hörte ich schon Mr. Gate und Elisabeth. Die beiden unterhielten, nein, stritten sich. Ich überlegte kurz, und entschied mich dann dafür, zu lauschen. Ich weiß, sowas gehört sich nicht, aber gegen Neugier kann man eben nicht viel machen.
,,Verdammt! Er soll dir vertrauen und nicht misstrauisch sein! Wenn selbst Wiliams dir nicht vertraut, wie soll Larsen es dann!?" hörte ich Mister Larsen sagen. Ich stutzte. Um was ging es bei diesem Gespräch? Dann hörte ich die Stimme von Elisabeth:,,Ja, ich arbeite daran."
,,Vielleicht solltest du mal versuchen freundlicher zu sein. So fassen die mehr vertrauen. Aber nein, du bist immer kalt zu denen und sprichst kaum!" Mr. Gate klang wirklich sehr wütend. Elisabeth hingegen war eher genervt:,,Aber du darfst doch auch so sein! Du läufst hier mit kalter Miene und strengem Blick rum. Du siehst immer, wirklich immer, so aus, als würdest du am liebsten alle die dir begegnen umbringen!" Da hatte sie nicht ganz Unrecht. Er lief wirklich immer so rum, und wenn ich ganz ehrlich war, hatte ich ein wenig Angst vor ihm. Ich erschrak als er auf sie zu ging. Was hatte er vor? Würde er sie schlagen!? Oder noch was schlimmeres? Doch zu meiner Überraschung, legte er seine Hände auf ihre Schultern und sah sie unendlich sanft an:,,Bitte Elisa, sei vorsichtig. Ich kann nicht zulassen dass dir etwas passiert. Dein Vater würde mich umbringen." er murmelte etwas, das ein wenig nach ,,Und ich mich wahrscheinlich auch" klang. Aufeinmal zog Gate, Elisabeth in eine sanfte Umarmung. Und was machte sie? Sie erwiderte es tatsächlich! Was ging hier vor!?
,,Ich muss jetzt zum nächsten Unterricht." Elisa seufzte. Mr. Gate schenkte ihr noch ein warmes Lächeln, ehe er sich seine kalte Miene wieder aufsetzte und davon rauschte. Elisa sah ihm noch kurz nach, ehe sie mit düsterem Blick zum Schrank rüber sah. Oh verdammt! Hatte sie mich etwa bemerkt!? Ich wich in diesem erstaunlich großem Schrank immer weiter nach hinten und Elisabeth kam immer näher. Ich wich immer weiter nach hinten, bis ich die Schrankwand im Rücken spürte. Elisabeth stand nun genau vor dem Schrank und sah sehr misstrauisch aus. Vielleicht würde sie mich dank der muffigen Sachen nicht riechen? Und tatsächlich! Sie ging einfach! Erleichtert lehnte ich mich an die Schrankwand und es knackte. Ich sah auf. Mein Blick war fragend. Bevor ich auch nur irgendwas tun konnte, gab die Schrankwand nach, ich verlor den Halt und krachte zu Boden. Ich hielt mir den vom Aufprall schmerzenden Kopf und spürte eiskalten Stein unter mir.
,,Autsch!" Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, was gerade passiert war, dann sah ich mich um. Ich war in einer Art Kerker gelandet. Die Decke war hoch. Ein kleines Fenster oberhalb der Wand erhellte den Raum. An einer Wand stand ein Bett. Es war benutzt! Ich war verwundert. Warum war es benutzt? Langsam ging ich auf das Bett zu und betrachtete es. Erst später bemerkte ich, dass in der anderen Ecke ein hölzener Schreibtisch stand. Ich hob einige beschriebene Blätter von dem Schreibtisch auf und betrachtete sie. Ich sah mir jedes einzelne an und erstarrte als ich auf einem der Blätter ein Zeichen entdeckte. Es war eine Flamme in einem Kreis. In der Flamme war ein Wolf zu erkennen. Der Blick des Wolfes war böse. Sehr böse.
,,Oh nein..." meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Plötzlich spürte ich einen Schlag und danach ein Stechen in meinem Kopf, dann wurde alles schwarz...

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Wer hatte Riven wohl ohnmächtig geschlagen und hatte Elisa was zu verheimlichen? Ratet doch mal in den Kommentaren😉