𝚌 𝚑 𝚊 𝚙 𝚝 𝚎 𝚛 1

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Dᴀɴʙɪ

"Minho!!", rief ich durch den überfüllten Flughafen und wedelte wie wild mit der Hand. Mein Bruder erkannte mich aus weiter Sicht.

Als ich beschloss ihm über den Weg zu laufen, stieß ich unsanft gegen eine Person, dessen Sachen von der Hand fielen.
"Entschuldigen Sie!", sagte ich wie aus der Pistole geschossen, obwohl mich keine Schuld getroffen hatte. Eilig hob ich die Tasche und die restlichen Sachen auf, um sie dem Besitzer wieder zurück zu geben. Ich baute meinen Körper wieder auf und erblickte in ein aufgebrachtes Gesicht.
"Pass auf wo du hinläufst!", beschimpfte mich der Mann vor mir.
"Aber.." Ohne mir zuzuhören, riss er mir die Tasche aus der Hand und ging davon.

Mein Bruder stand schon hinter ihm. Mit erdolchenden Blicken, sah er diesem hinterher.
"Ich hätte ihm beinahe eine übergezogen.", zischte er. Zur Auflockerung, belächelte ich die Situtaion und nahm ihn in die Arme.

Nach einer anständigen Begrüßung, machten wir uns schon auf dem Weg zu unserem Vater, der im Auto schon auf uns wartete. Die beiden fingen an sich Erlebnisse auszutauschen, die dem einem ohne den anderen passiert ist.

Kaum war ich am Handy, sprach mich Minho an.
"Und wie geht's dir Danbi?" Meine Antwort wurde aufgehalten.
"Wen interessiert's?! Wie geht's Soonie, Doongie und Dori??" Ruckartig lehnte ich mich von hinten an seinem Sitz und packte ihn am Hals "Wie's deinen Katzen geht?! Sie werden zu Grillfleisch heute!" und rüttelte an ihm. Er zog eine übertriebene Grimasse in die Vlog-Kamera, was mir kein Lachen hintergehen ließ.

Als mein Bruder den letzten Happen seines Lieblingsessen in den Mund nahm, machten wir uns auf die Arbeit, den Tisch aufzuräumen.
"Sag mal, wen magst du am meisten aus der Gruppe?" Mein Kopf schlug sich vom Geschirr und seine Hoffnung, ernannt zu werden, war deutlich zu erkennen. Weiter schrubte ich an dem Teller in meiner Hand.
"Ich mag alle." Nichts kam zurück. "Ausgeschlossen dem Lee Know da.", fügte ich hinzu und lachte. Sein Gesicht sah weniger beeindruckt von der Antwort aus und trotzdem hielt mich nichts davon ab weiter zu lachen.

Er stach mir in die Seite, das ich zusammen zuckte und den schäumigen Schwamm als Schutzschild benutzte. Amüsiert machte er weiter, während ich versuchte dem quiekend auszuweichen. Das Seifenwasser spritzte in allen Ecken und wir alberten wie kleine Kinder rum. Er hat sich kaum verändert.

"Willst du das ich dir das in den Maul stopfe??", hielt ich ihm den Schwamm unter die Nase. Er lachte mehr als erwartet drüber.
"Ich hab letztens jemanden auch Taschentücher serviert."
"Kann ich dir zutrauen.", lachte ich mit.

Nachdem er seine Aufgaben erfüllt hatte, trocknete er seine Hände ab und suchte nach Doongie.
"Nein Doongie!", schrie er auf. Wie von alleine eilte mein Körper in seine Richtung. Als ich neben mein Bruder an der Tür stand, sah ich Doongie seelenruhig auf meinem Bett liegen. "Du auch noch!?", weckte er mit seinem Gebrüll die arme Katze auf.
"Boah ich dachte schon es ist etwas Schlimmes passiert!", ärgerte ich mich und rollte mit den Augen.
"Ist es auch! Doongie geht mir fremd!" Ein Lächeln legte sich breit auf meinen Lippen.
"Vorallem noch mit dir! Könnte sie sich nicht wen Besseres suchen?? Dann könnte ich es wenigstens nachvollziehen!" Schlagartig verging dieser auch schon wieder.
"Kaum bist du da und schon mobbst du mich wieder!", gab ich belustigt von mir. Man konnte ihm ansehen, wie sehr er versuchte ein kleines Lachen zu unterdrücken.

Als ich weiter das Geschirr erledigen wollte, hielt er mich auf. Aus dem nichts hielt er mir eine mittelgroße und tiefgesetze, dunkelbraune Schachtel hin. Erst sah ich ihn misstrauisch an, doch dann zog ich den Deckel runter. In sie befand sich ein dunkelbraunes Notizbuch mit goldenem Rand. Dieser kombinierte mit dem Füller, der an der Seite lag. An diesem war etwas Reingraviertes zu erkennen.

"Die haben statt Danbi, Danbee geschrieben. Typisch Amerikaner. Ich hatte keine Zeit das umzuschreiben, da das Konzert in den nächsten Stunden statt gefunden hatte." Mit einem breiten Lächeln, stellte ich die Schachtel auf meinen Schreibtisch und umgriff ihn mit meinen Armen.
"Trotzdem danke." Nach einer Reibung an meiner Schulter, ließ er dann auch wieder von mir ab.

"Apropos Konzert. Wir werden nächste Woche noch ein letztes Mal zur Maniac Tour auftreten. Und das hier in der Nähe. Könntest du kommen?" Mein Kopf erhob sich vom leeren Notizbuch, das ich zur Besichtigung durchgeblättert hatte.
"Klar!", zauberte ich meinem Bruder ein Lächeln ins Gesicht.

☁︎
Viel passiert ist nicht, aber dafür habt ihr einen kleinen Einblick in meinen Schreibstil bekommen 😸
Wir lesen uns wieder! 😃

𝐏𝐑𝐎𝐌𝐈𝐒𝐄? 𝒉.𝒉𝒋Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt