Kapitel 3

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Als ich am nächsten Morgen wach werde, liege ich alleine im Bett. Ich nehme mein Handy vom Nachttisch und schaue auf die Uhr. 12:37 Uhr. Ich habe echt lange geschlafen. Gut wir waren gestern auch bis um 11 essen und dann noch der Sex mit Rezo. In diesem Moment fallen mir die Roten Striemen an meinen Handgelenken ins Auge. Der Kabelbinder muss echt fest gewesen sein. Aber das hat mich nicht im Geringsten gestört. Ganz im Gegenteil. Es hat die Sache noch besser gemacht. Ich stehe auf, ziehe mir eine Boxershorts und ein T-Shirt an und gehe ins Wohnzimmer. ,,Guten Morgen. Du hast ja lange geschlafen.", lächelt Rezo mich an, als ich mich zu Ihm aufs Sofa setze. ,,Ja. Du hast dich ja auch richtig ins Zeug gelegt um mich auszupowern.", erwidere ich lachend. Erst lacht Rezo auch ein wenig. Dann verstummt er plötzlich und ich bemerke wie er auf meine Handgelenke schaut. ,,Es ist okay!", sage ich sofort, noch ehe er den Mund öffnen kann. Als er dann doch etwas sagen möchte, küsse ich ihn einfach. Danach gibt er Ruhe. Ich stehe vom Sofa auf um mir etwas zum Frühstück zu nehmen. Ich entscheide mich für Cornflakes mit Hafermilch und bespreche nebenbei mit Rezo die kommende Woche. ,,Du bist sicher das du fahren willst?", fragt Rezo. ,,Ja. Es sind meine Eltern.", antworte ich und esse einen weiteren Löffel der Cornflakes. ,,Es macht mir schon Sorgen. Ich meine das wird deine Erste Große Autofahrt ohne mich. Und solange hast du deinen Führerschein noch nicht.", antwortet Rezo. ,,Und wenn es diese nicht wird, wird eine Andere Fahrt meine erste große Fahrt ohne dich.", kontere ich. ,,Ich komme schon klar Rezo.", füge ich noch hinzu und esse weiter. Ich habe meine Eltern jetzt schon länger nicht gesehen. Sie wissen zwar von mir und Rezo aber nichts von der Verlobung. Das wird eine Riesen Überraschung für Sie werden. Als ich aufgegessen habe, gehe ich kurz Duschen. Dann ziehe ich mich an, ich entscheide mich für ein Hellblaues T-Shirt, Eine Kurze graue Hose, weil es gefühlt 500 Grad draußen sind, und eine Silberne Kette ohne Anhänger. Dann ziehe ich meine Schuhe an und suche meinen Restlichen Kram wie Handy, Portemonnaie und meine Trinkflasche mit Chunky Vanille, stopfe das alles in meinen Rucksack und gehe zur Wohnungstür. Rezo begleitet mich noch nach Unten zum Auto. Mein Koffer liegt schon seit gestern Abend im Kofferraum. Ich öffne die Beifahrertür und werfe meinen Rucksack auf den Sitz, ehe ich die Tür wieder schließe. Dann wende ich mich Rezo zu. ,,Pass bitte auf dich auf.", sagt er und schaut mich besorgt an, während er seine Hände auf meine Hüften legt. ,,Mache ich Rezo. Mir passiert nichts.", sage ich um Ihn zu beruhigen. Er zieht mich in eine Feste Umarmung und küsst mich als er diese wieder löst. Dann lässt er mich Los und ich steige ein. ,,Und schreib mir wenn du angekommen bist.", sagt er bevor ich die Tür schließen kann. ,,Mache ich.", versichere ich ihm. Ich sehe noch zu wie die Haustür sich hinter Ihm schließt und fahre los. Von Aachen nach Hannover fährt man gute Vier Stunden, weswegen ich erst um halb sechs abends ankomme. Noch bevor ich auch nur ans Austeigen denke, zücke ich mein Handy und tippe meine Nachricht an Rezo. Bin gut angekommen. Mach dir keine Sorgen. Ich liebe dich. Dann stecke ich mein Handy zurück in den Rucksack und steige aus. Ich schließe das Auto ab und erklimme die kleine Treppe zum Haus meiner Eltern, wobei ich die ein oder andere Stufe skippe und mich beinahe derbe auf die Fresse lege. Nachdem dann aber alles gut gegangen ist, klingele ich und meine kleine Schwester öffnet mir die Tür. ,,Mexi!", ruft sie Freudig und umarmt mich stürmisch, was mich fast die Treppenstufen rückwärst runterschickt. ,,Hey Mila.", begrüße ich sie. Dann lässt sie mich los, wir schließen die Haustür und gehen in die Küche, wo meine Mum am Kochen ist. ,,Hey Mama.", begrüße ich sie und nehme sie in den Arm. ,,Hi mein Schatz.", sagt sie freudig. ,,Wie geht's dir? Bist du gut hergekommen?" ,,Ja Mama. Lief alles super.", antworte ich. Aus dem Wohnzimmer kommt mein Vater dazu und begrüßt mich auch. Dann setzen wir uns alle an den Tisch und quatschen ein wenig bis das Essen fertig ist. ,,Es gibt Spagetti Bolognese. Vegan natürlich.", verkündet meine Mum und beginnt mir eine Portion aufzutun. Als alle ihr essen haben, beginnen wir mit dem Essen. Es schmeckt unfassbar gut. ,,Das ist echt lecker Mama.", sage ich nachdem ich mir die nächste Gabel in den Mund geschoben habe. Es ist so lecker das ich mir sogar nochmal nachnehme. Sobald ich mit dieser Portion fertig bin und wir alle den Tisch abgeräumt haben, gehen wir ins Wohnzimmer und setzen uns aufs Sofa. Dort angekommen fragt meine Mum direkt:,,Und wie läuft es mit Rezo? Wie geht's ihm?" ,,Ihm geht's super.", antworte ich. ,,Ich wollte sowieso mit euch über etwas reden, was ihn betrifft." ,,Okay. Schieß los.", sagt mein Dad rechts neben mir. ,,Okay also es ist so. Wir haben noch kein festes Datum und es ist noch überhaupt gar nichts geplant...", beginne ich und werde erwartungsvoll von meinen Eltern und Mila angeschaut. ,,Aber Rezo und ich sind Verlobt!" Mila steht vom Fußboden auf und umarmt mich. Meine Eltern beglückwünschen mich. Als sich alles ein wenig gelegt hat, reden wir noch den ganzen Abend darüber wie es dazu kam und wie die Beziehung läuft, bis ich um 23.30 Uhr beschließe ins Bett zu gehen. Am nächsten Morgen stehe ich gegen 09.00 Uhr auf und tapse noch, noch halb am Schlafen, in die Küche wo meine Mutter den Frühstückstisch deckt. ,,Guten Morgen.", sage ich und gähne. ,,Guten Morgen. Gut geschlafen?", fragt meine Mum, während sie das Kakaopulver auf den Tisch stellt. ,,Ja und du?", erwidere ich. ,,Ich auch.", sagt sie und widmet sich wieder dem Frühstück. Als Mila und mein Dad auch wach sind, setzen wir uns alle zusammen an den Tisch und frühstücken. Nebenbei besprechen wir was wir heute machen wollen. ,,Du hast mir versprochen das wir ins Kino gehen Mexi.", wirft Mila ein. ,,Ja das habe ich. Und das können wir auch gerne machen, wenn Mama und Papa nichts anderes geplant haben.", antworte ich und werfe meinen Eltern einen fragenden Blick zu. ,,Nein geht ruhig. Wir könnten ja heute Abend, wenn ihr zurück seid einen Spiele Abend machen.", schlägt meine Mum vor. ,,Ja klar.", antworte ich und esse weiter mein Brötchen. Als alle fertig sind, räumen wir zusammen ab und da wir noch Zeit haben, bis der Film um 14.00 Uhr anfängt, zieht Mila mich in ihr Zimmer und zeigt mir ihre Zeichnungen. ,,Die sind echt gut.", sage ich während ich den Ordner durchblättere. Wir spielen noch ein Wenig Uno bis wir um 13.00 Uhr beschließen los zu fahren. Um halb zwei sind wir dann im Kino und stellen uns an der Kasse an. ,,Was darf ich für euch zwei tun?", fragt der Mann der auf der anderen Seite der Glasscheibe sitzt, die noch von Corona Zeiten montiert ist. ,,Zwei Karten für Barbie bitte.", antworte ich und ziehe meine Bankkarte aus dem Portemonnaie. ,,Wo wollt ihr denn sitzen?", fragt der Mann und dreht den Bildschirm mit dem Saal plan zu uns. ,,Reihe G wäre relativ gut.", antworte ich. ,,Okay. Das macht dann bitte 18,98 Euro." Ich bezahle und wir bekommen unsere Karten. Dann gehen wir noch Popcorn und Getränke holen und begeben uns in den Kinosaal. ,,Danke Mexi." , sagt Mila, während wir darauf warten das der Film losgeht. ,,Kein Ding. Wofür sind den Große Brüder sonst da?", erwidere ich. Nach einiger Zeit werden die Lichter im Kinosaal dunkler bis sie ganz aus sind und der Film beginnt.
Um 16.15 Uhr stehen wir wieder draußen vor dem Kino und unterhalten uns darüber wie toll der Film war und was für eine Botschaft er vermittelt. ,,Hast du Hunger oder bist du noch satt von deinem Popcorn?", frage ich. ,,Ne ich bin noch satt.", antwortet Mila und wir machen uns auf den Weg nach Hause. Dort angekommen wird den Ganzen Abend Monopoly gespielt. Wir bestellen Pizza und meine Mum zieht uns, wie üblich, mega ab. Dann gehen wir alle schlafen. Am nächsten Morgen frühstücken wir zusammen und die drei bringen mich noch zum Auto. ,,Fahr vorsichtig.", sagt meine Mum. ,,Mach ich. Hab euch lieb.", antworte ich und nehme sie alle in den Arm. Dann steige ich ins Auto ein und mache mich auf den Weg nach Hause.

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