You are that Person { N.H }

Kapitel 9 - "was ist los?"

Liz POV :

Ana und ich unterhielten uns, bis wir beide unseren Kakao ausgetrunken hatten. Sie hat mir erzählt, sie wohnt eine Straße weiter von hier mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester, doch sie geht nicht auf meine Schule, da sie die Schule schon mit 16 Jahren abgebrochen hatte. Ihr wollte ich erstmal nicht von Niall erzählen. Vielleicht später.
"Ich muss dann los. Sollen wir uns morgen hier nochmal treffen?", fragte sie mit einer mitlerweile besseren Stimmung. "Klar. Ich würde mich freuen.", strahlte ich. Ana war mir schon sehr nah gekommen, obwohl ich sie erst ein paar stunden kannte. "Dann komm ich nach der Schule einfach hier her.", hackte ich nach. Kurz stimmte sie zu und wir verabschiedeten uns.
Auf dem weg nach Hause warf ich einen Blick auf meine Armbanduhr. Sie zeigte 17:06 uhr an. Ich sollte mich beeilen, falls meine Mutter sich Sorgen macht und mich wieder mit diesen durchdringlichen Fragen durchlöchert.
Der Weg zu meinem Haus führte an Nialls Haus vorbei. Als ich dort vorbei lief hörte ich eine Melodie, die von einer Gitarre gespielt wurde. Sofort erkannte ich das Lied. When I look at you. Es war mein absolutes Lieblingslied. Ich konnte denken für wen Niall es spielte, doch ich wollte, dass er es für mich spielt.
Mein Blick schweifte zu seinem Haus, als ich stehen blieb. Bis auf die neugewachsenen Pflanzen, hatte sich nichts verändert. Auf der Bank, die umgekehrt zu mir stand, sah ich sie. Jess und Niall. Wieder bekam ich diesen unerträglichen Schmerz in der Brust. Er spielte mein Lieblingslied für sie. Mein ganzer Körper wurde kalt und ich begann zu zittern. Wie gerne ich ihm die Schuld dafür geben wollte, wie schlecht es mir ging. Mir wurde schlecht. Mein Herz fühlte sich nur noch wie ein letzter Atemzug eines Menschens an.
Soeben fiehl mir eine warme Träne ganz langsam die Wange hinunter und meine Sicht wurde verschwommen. Die Träne konnte ich ganz genau spüren. Doch ich wollte sie nicht spüren. Schnell wischte ich sie weg und ging weiter, in der Hoffnung, sie würden mich nicht entdecken.

***

Zu Hause angekommen wollte ich mit niemanden sprechen oder jemanden unter die Augen treten. Hastig rannte ich leise in mein Zimmer und war nun alleine. Dies war der einzige Ort, wo ich mich verkriechen konnte, ohne von Niall, Jess oder irgendjemanden gestört zu werden.
Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen und starrte an die Decke. Das erste was ich in meinem Gedanken sah, war wie Niall und Jess sich küssten. Der Schmez wurde schlimmer und mit kamen wieder Tränen in die Augen. Vielleicht wollte er einfach nichts mit mir zu tun haben.
Als ich an Jess dachte kam in mir eifersucht und Wut hoch. Ich wollte das haben, was sie hat, ich wollte so schön sein wie sie, ich wollte Niall. Ob seine Lippen genauso weich sind, wie sie immer aussehen? Ob er ihr wohl einen Spitznamen gab? Ob er wohl, die herzvollen Umarmungen gab, die man sich wünschte? Ob er sie wohl gut behandelte?
"Hallo Schwesterherz.", sagte die Stimme meiner Schwester, die soeben in mein Zimmer eintrat. Ich erschrack und richtete mich ruckartig auf. "Was willst du?", gab ich genervt von mir. Christina setzte sich zu mir und sah mich besorgt an. "Was ist mit dir?", fragte sie. Diese Fragen konnte ich nicht leiden. Meinte sie, sie kriegt keine andere antwort als 'nichts'. Dachte sie, ich erzählte ihr jetzt, was wirklich mit mir los war? Da würde sie sich gewaltig täuschen.
"Nichts!", gab ich genauso genervt wieder. Mit einem entäuschten Gesichtsausdruck verschwand sie aus meinem Zimmer. Erleichtert seufzte ich auf und stand nun auf. Um nicht wieder unangenehme Fragen gestellt zu bekommen wollte ich wieder spazieren gehen. Träumend zog ich meine Jacke an und rief vofher durch das ganze Haus :"ich bin eben kurz noch mal weg." als antwort bekam ich ein 'bleib nicht zu lange weg' von meiner mutter.
Meine Hände versteckte ich in meinen Jackentaschen. Ich schlenderte durch den Block.
Nach einer Zeit blieb ich stehen und mir kamen wieder Tränen in die Augen. Geschätzte 10 Meter von mir stand Niall und starrte mich an.

Niall POV :

Lächelnd sah ich ihr in die Augen. Doch sie strahlten nicht so, wie ich sie kannte. Sie waren rot und hatten eine traurige Austrahlung. Mein Lächelnd verschwand, als ich bemerkte wie verletzt sie war. Zögernd kam ich näher und fragte besorgt :"was ist los?" sie gab mir keine Antwort. Wieder bleib ich stehen und sah ihr hinterher.

Liz POV :

Ich wollte Niall nicht sehen. Es war so schrecklich ihm in die Augen zu blicken. Jede Sekunde, ihm in die Augen zu schauen zerstörte mich immer mehr. Seine Augen waren zwar wunderschön, doch sie waren schmerzvoll für mich. Ich liebte ihn zu sehr... Ich musste ihn loslassen...

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Lysm Ju(⌒.−)＝★