Kapitel 11 - "Ich liebe dich."

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Liz POV :

Mein Kopf wurde warm und wärmer. Wahrscheinlich war in jetzt genauso rot, wie eine Tomate. Doch was wird Niall jetzt von mir denken. Oh mist! Schnell schrieb ich ihm zurück :

Sorry, das war mein Cousin.

Erleichtert seufzte ich auf und wollte nur noch ihm Erdboden versinken. Ich war so sauer, wie noch nie, auf Luke. Dieser kleiner Knirps hatte schon viel Mist angestellt, doch diesmal hatte er sich selbst übertroffen.
"Schatz, essen ist fertig!", schrie meine Mutter hoch. Genervt ging ich die Treppen runter und setzte mich neben Luke. "Das wird dir noch leid tun.", flüsterte ich Ihm zu, als ich neben ihm Platz nahm. Er grinste frech. Seine Eltern kümmerten sich nie um die Probleme die sie immer anstellten, worüber ich nicht gerade erfreut war.

Nach dem Essen verabschiedeten sich die Quälgeister mit ihren Eltern von uns. Als sie das Haus verließen, seufzten Christina, Mom und ich erleichtert auf. Dann verschwand ich in mein Zimmer. Bevor ich entgültig einschlief, spielte ich noch an meinem Handy ein Spiel und übte Torn.

Zerrissen

Ich dachte ich sah einen Mann in mein Leben treten
Er war warm, er kam herüber und er war würdevoll
Er zeigte mir was es heisst, zu weinen

Nun, du könntest nicht dieser Man sein, den ich verehrte
Du scheinst nicht zu wissen, dich nicht drum zu kümmern, wozu dein Herz etwas taugt
Aber ich kenne ihn nicht mehr

Dort wo er lag, ist jetzt nichts mehr
Das Gespräch ist eingeschlafen
Das ist, was los ist
nichts ist gut, ich bin zerissen

Ich habe kein Vertrauen mehr
so fühle ich mich
Ich bin kalt und ich schäme mich, wie ich hier nackt am Boden liege
Die Illusion hat sich nie
in Wirklichkeit verwandelt
Ich bin hellwach und kann sehen, dass der perfekte Himmel zerissen ist
Du bist etwas spät dran
ich bin schon zerissen

Also schätze ich, dass die Wahrsagerin recht hatte
Ich hätte sehen sollen was wirklich da war war, und nicht irgendein heiliges Licht
Aber du bist unter meine Adern gekrochen und jetzt

Jetzt ist es mir egal, ich hab kein Glück,
ich vermisse es nicht allzusehr
Es gibt nur so viele Dinge
die ich nicht erreichen kann, ich bin zerissen

Ich habe kein Vertrauen mehr ...

Dort wo er lag, ist jetzt nichts mehr
Mir ist die Inspiration ausgegangen
Das ist was los ist,
nichts ist gut, ich bin zerissen

Ich habe kein Vertrauen mehr ...

***Am nächsten Morgen***

Langsam öffnete ich meine Augen. Verschwommen nahm ich die Helligkeit der Sonne war. Gähnend richtete ich mich auf und sah durch den Raum. Die Gitarre lag noch auf den Boden, davor lagen die Notenblätter. Ich erhob mich von meinem Bett und hob die Notenblätter auf. Darauf räumte ich sie weg und tat das gleiche mit meiner Gitarre. Danach ging ich nach unten und aß etwas. Nachdem ich auch mein Geschirr weggeräumt habe, duschte ich mich und machte mich fertig. Heute würde es kälter werden. Ich legte mir einen grauen oversize Pullover mit dunklen, kurzen und hellen streifen heraus, dazu eine dunkelblaue Hose mit goldenen Schmuck und meinen weißen Turnschuhen. Meine braunen Haare Bund ich zu einen Zopf. Dann tuschte ich noch meine Wimpern und trug Labello auf meine Lippen auf.
Als ich fertig war nahm ich meine Gitarre, meine schwarze Tasche, in die meine Notenblätter legte und meine dicke Jacke. "Tschüss!", rief ich nochmal über meine Schulter, bevor ich das Haus verließ und mich auf den Weg machte. Draußen war es wirklich kälter als sonst. Meine Hände fühlten sich wie erfroren an.

Bei dem Haus von Niall klingelte ich ohne zu zögern. Ich wollte diese Stunde möglichst schnell hinter mir bringen. Und da sah ich sie wieder, diese wunderschönen Augen, die mir jedesmal mehr wehtaten und jedesmal dabei strahlten. "Hi.", begrüßte er mich und umarmte mich. Ich genoss diese Berührung und wollte ihn nicht Loslassen. Er bat mich rein und wir setzten uns auf die Couch, wo wir das letzte mal saßen, als ich hier war. Seine Gitarre lag schon bereit auf dem Sessel und seine Noten lagen auf dem niedrigen Tisch vor ihn. Ohne Worte packte ich meine Gitarre und die Notenblätter aus. "Also... Wollen wir mit Torn anfangen?", fragte er mich strahlend. Wenn er lächelte, musste ich lächeln. "Klar.", antwortete ich ebenfalls strahlend. Wir fingen an, doch der Refrain klang immer schief. "Spiel du doch bitte mal allein, ohne meine Begleitstimme.", bat er mich und ich tat, wie er wollte. Ich hatte gut geübt und spielte alles so, wie er es mir aufgeschrieben hatte. "Es liegt anscheinend an meinen Noten. Ich komm eben zu dir, dann kann ich sehen, was falsch ist.", meinte er und setzte sich neben mich. Dabei streiften sich unsere Hände und ich bekam Gänsehaut. "Ok...1, 2, 3, 4...", zählte er vor. Diesmal klang alles richtig. Als wir fertig gespielt hatten, geschah es dann. Niall sah mir tief in die Augen. Seine Augen waren immer noch so schön, wie am ersten Tag und wenn man ihn lange ansah, wurden sie von Sekunde zu Sekunde schöner. Er kam immer näher und näher, sodass ich seinen warmen Atem spüren konnte. Sein Blick schwenkte immer von meinen Augen zu meinen Lippen. Dann presste er seine Lippen auf meine. In diesem Moment breitete sich in mir ein großes Feuerwerk aus und ich lächelte in den Kuss rein. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an. Mir kam es so vor, als wären wir die einzigen Menschen auf der Welt. Für diesen Moment war alles Perfekt.
Als er sich löste lächelten wir beide uns an. Ich glaube keiner wusste genau, was er sagen sollte. Doch er brach die Stille mit einem Satz der, der schönste Satz war, den ich von ihm hören könnte :"Ich liebe dich." Über glücklich sagte ich :"Ich dich auch." Darauf grinsten wir beide um die Wette. Es war der schönste Moment in meinem Leben. In meinem Kopf machte ich tausende Freudensprünge.
Eine Weile herrschte wieder Stille, doch diesmal brach ich sie :"Lass uns weitermachen." er nickte lächelnd.

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BÄÄÄÄM!
ENDLICH!
Ich freute mich so auf dieses Kapitel. (⌒.−)=★

Nach langer Zeit.
Ich hoffe es hat euch genauso viel Gänsehaut, wie mir bereitet.

Bis zum nächsten Kapitel
Eure Ju( ˘ ³˘)❤

You are that Person { N.H }Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt