Augen-Hass

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Ich hasse meine Augen, denn sie sehen all' das, was nach und nach zerbricht.

Sie können es nicht ignorieren, bemerken die Hässlichkeit und den traurigen Zerfall all' dessen, das einst von Schönheit so manches Auge verzauberte.

Die Erinnerung wird ewig bleiben.
Das Gute nie aus den Gedanken verschwinden und so werde ich dank meiner Sehkraft immer die vergangene Schönheit betrauern müssen.
Von nun an sehe ich Schwarz,
trostlose Fratzen und traurige Grimassen.

Meine Augen haben schon so manchen Tag, der Träume Welten besucht, nun müssen sie sich schließen, denn Alptraum plagt und jagt, verzehrt all' Gutes, spuckt den Schrecken aus.

Verteilt Angst.

Gefangen das Glück, das uns einst hat friedlich schlafen lassen.

Kommt Tod, endet Zeit.
Geht Glück, endet Leben.

Poeten sind totWo Geschichten leben. Entdecke jetzt